• 15. April 2025 · 13:06 Uhr

Haas: Nach Bahrain-Überraschung Fünfter in der Konstrukteurs-WM

Haas konnte in Bahrain erneut mit beiden Autos in die Top 10 fahren und einen missratenen Samstag vergessen machen - Williams in der WM verdrängt

(Motorsport-Total.com) - Nach Australien schien Haas am Boden zu sein: Der Rennstall hatte in Melbourne große Probleme und war klar Letzter. Drei Rennen später ist der Blick auf die Konstrukteurs-WM erstaunlich. Mit dem zweiten doppelten Punkteergebnis haben die Amerikaner nun auch Williams überholt und sind als Fünfter Best of the Rest hinter den vier Topteams.

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Für Haas lief es am Sonntag in Bahrain richtig gut Zoom Download

Esteban Ocon überzeugte beim Rennen in Sachir mit Platz acht, Oliver Bearman erholte sich von seinem letzten Startplatz und kam als Zehnter ebenfalls in die Punkteränge.

"Was für ein Tag", schwärmt Teamchef Ayao Komatsu. "Ich bin sehr glücklich - besonders nach der Enttäuschung von gestern. Niemand hat aufgegeben. Wir wussten, was wir heute tun mussten, wir wussten, dass das Auto schnell ist, und wir hatten zwei Fahrer, die liefern können."

Zwar hatte man nicht mit einem doppelten Top-10-Ergebnis gerechnet, aber natürlich nimmt Haas das gerne mit. "Ganz ehrlich: So wie wir das Rennen geführt haben, wie die Fahrer gefahren sind - wir waren entschlossen, wir waren proaktiv, wir hatten keine Angst", lobt Komatsu.

"Ich bin wirklich stolz darauf zu sehen, wie alle mit Enttäuschungen umgehen. Das ist Racing - es gibt Höhen und Tiefen. Die Höhen zu feiern ist einfach, aber nach Rückschlägen so eine Leistung zu zeigen, das ist nicht selbstverständlich. Es war erneut eine großartige Teamleistung", stellt er heraus.

Wiedergutmachung nach Crash am Sonntag

Für Esteban Ocon war der achte Platz eine echte Wiedergutmachung von Samstag, wo er seinen Boliden im Qualifying in die Streckenbegrenzung geschmissen hatte. "Ich bin super happy für das Team, weil ich es gestern mit meinem Fehler enttäuscht habe", meint der Franzose. "Im Auto steckte mehr Potenzial."

Im Rennen habe hingegen alles so funktioniert, wie man es geplant hatte. "Wir hatten einen Mega-Start und konnten mit einer aggressiven Strategie direkt in den Punkten kämpfen", so Ocon, der lange Zeit auch Weltmeister Max Verstappen in Schach hielt.

Das Safety-Car half Ocon dann aber nicht, da er bereits fünf Runden vorher zum Reifenwechsel gekommen war und sich die harten Reifen abgeholt hatte. In der Schlussphase musste er so versuchen, seine Position gegen Tsunoda und seinen Teamkollegen zu verteidigen, was ihm auch gelang.

Bearman hingegen hatte vom Safety-Car profitiert, und seinen letzten Reifenwechsel absolvieren können, wodurch er am Ende Zehnter werden konnte. "Das war auch eine starke Leistung von ihm, vom 20. Platz aus noch Punkte zu holen", lobt Ocon. "Wir sind überglücklich, denn mehr war heute nicht drin, und ich bin stolz auf das, was wir erreicht haben."

Bearman muss sich wehren

Auch Bearman selbst spricht von einem großartigen Rennen, das wie im Flug vergangen sei. Trotzdem hatte er gerade nach der Safety-Car-Phase alle Hände voll zu tun, weil er sich unter anderem gegen einen starken Mercedes von Andrea Kimi Antonelli wehren musste.

"Ich musste meine Position gegen den Mercedes hinter mir verteidigen und gleichzeitig nach vorne kämpfen - es war also richtig hart", sagt der Engländer, der im Qualifying Probleme mit dem Vertrauen ins Auto hatte und daher nur Letzter geworden war.


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"Ich bin so glücklich, dass ich dem Team nach einem wirklich schwierigen Qualifying gestern einen Punkt bringen konnte. Klar, das Safety-Car war etwas Glück, aber ich fühlte mich im ersten Stint richtig stark", sagt er.

"Der zweite Stint auf den harten Reifen war etwas knifflig, aber wir haben das Safety-Car erwischt, was ein Glücksfall war. Danach die Position zu halten, ist leichter gesagt als getan, wenn schnellere Autos um einen herum sind. Ich bin stolz auf meine Leistung heute, und das Team hat ebenfalls einen fantastischen Job gemacht."

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