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Ferrari-Fahrer loben Update, aber: Es reicht lange nicht für McLaren!
Charles Leclerc und Lewis Hamilton loben das Update von Ferrari, hadern allerdings damit, dass sie noch weit weg von McLaren sind
(Motorsport-Total.com) - Die gute Nachricht für Ferrari ist, dass das umfangreiche Upgrade-Paket für Bahrain offenbar funktioniert. Die schlechte: Es reicht bei Weitem nicht aus, um McLaren ernsthaft herauszufordern (das Wochenende in Bahrain live im Ticker verfolgen).
Bislang gab es nur wenige Upgrades, und nur wenige Teams haben zum vierten Rennwochenende 2025 in Bahrain Neuerungen gebracht. Ferrari lag in dieser Hinsicht vorn - mit einem umfangreichen Paket, das eine Überarbeitung des Unterbodens von der vorderen Kante über die Unterboden-Zäune bis hin zum Diffusor am Heck umfasst.
Die Neuerungen halfen Charles Leclerc dabei, im zweiten Training Platz vier zu erreichen - auf Augenhöhe mit George Russells Mercedes und vor Max Verstappen im Red Bull. Dennoch lag er noch immer eine halbe Sekunde hinter dem führenden McLaren von Oscar Piastri.
Lewis Hamilton war als Achter etwas weiter hinten, zeigt sich aber zuversichtlich bezüglich des neuen Unterbodens, der ihm zur Verfügung stand: "Die Upgrades funktionieren definitiv", sagt der siebenmalige Weltmeister. "Ein großes Dankeschön an alle zu Hause, die so hart daran gearbeitet haben, diese Upgrades zu bringen - das ist nie einfach."
Hamilton: "Upgrades funktionieren definitiv"
"Da steckt viel Arbeit im Windkanal drin und viel Aufwand in der Fertigung und Montage dieser Unterböden. Deshalb ist es schön zu sehen, dass wir Fortschritte machen. Jetzt geht es darum, noch mehr herauszuholen. Ich hoffe, dass wir über Nacht die richtigen Schritte machen können."
Der Fokus des Briten liegt dabei vor allem auf Konstanz: "Wir versuchen, die Runden zusammenzubringen, ein Auto zu haben, das leicht zu fahren ist und über die Runde hinweg konstant bleibt", sagt er.
"Momentan ist es zwischen langsamem, mittlerem und hohem Tempo noch etwas unausgewogen - wie so oft. Wir versuchen also, das Ganze zu verfeinern, ein bisschen zu justieren und sicherzustellen, dass wir eine gute Pace auf den Longruns haben. Denn genau darauf kommt es hier besonders an", so Hamilton.
Leclerc: McLaren auf anderem Planeten
Angesichts des üblichen Nebels rund um das Freie Training am Freitag muss die Performance von Red Bull mit einer ordentlichen Portion Vorsicht betrachtet werden. Unbestreitbar ist jedoch, dass McLaren deutlich voraus ist - auch wenn das Team selbst seinen Vorteil auf dem heißen und aggressiven Bahrain-Kurs herunterspielen möchte.
"Wir sind einfach nicht schnell genug. Wenn wir uns McLaren anschauen - die sind im Moment einfach auf einem anderen Planeten", seufzt Leclerc. "Das ist ärgerlich, aber so ist es eben. Und es motiviert mich tatsächlich, diese Lücke so schnell wie möglich zu schließen. Die sind unglaublich schnell."
"[Die Upgrades] sind positiv, aber leider ist der Abstand zu McLaren noch immer groß. Wir müssen das Potenzial des Autos, das wir derzeit haben, maximal ausschöpfen. Wenn das bedeutet, Dritter, Vierter oder Fünfter zu werden - ich weiß nicht, was es am Ende sein wird, dann müssen wir das eben so hinnehmen", so der Monegasse.
Irgendwann wieder das schnellste Auto
Er hofft, dass Ferrari "irgendwann wieder das schnellste Auto auf der Strecke" haben wird. "Dann geht es wieder darum, das Maximum aus dem Auto herauszuholen - aber für Siege, nicht mehr nur für Platz drei."
Leclerc rechnet weiterhin damit, dass Verstappen der engste Verfolger der Papaya-Autos sein wird, glaubt aber, dass Ferrari und Mercedes eng beieinanderliegen. "Mit Mercedes scheinen wir ziemlich auf Augenhöhe zu sein. Bei Red Bull ist es ein bisschen schwieriger", meint er.
"Ich glaube, Max hatte in FT2 einen Reifensatz weniger zur Verfügung als wir, also liegt er wahrscheinlich etwas vor uns. Aber es gibt auf unserer Seite noch Performance zu finden, wenn wir das Auto und das Upgrade optimal nutzen - und dann sehen wir, wo wir morgen stehen."