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Lawson Letzter, Tsunoda "in Form seines Lebens" - Das sagt Helmut Marko
Liam Lawson kämpft mit Problemen im China-Sprint-Qualifying, während Yuki Tsunoda "in der Form seines Lebens" glänzt - So schätzt Helmut Marko die Lage ein
(Motorsport-Total.com) - Liam Lawson musste beim Sprint-Qualifying zum Großen Preis von China 2025 erneut einen Rückschlag hinnehmen. Der Neuseeländer wurde Letzter, während Red-Bull-Teamkollege Max Verstappen die Poleposition für den Sprint am Samstag um nur 18 Tausendstelsekunden verpasste und Zweiter wurde.
Schon im ersten Versuch hatte er Schwierigkeiten, doch beim zweiten Run geriet Lawson endgültig ins Straucheln: "Auf meiner ersten Runde lief es noch halbwegs, aber wir blieben draußen, um die Reifen abzukühlen. Leider bekam ich die Temperaturen nicht in den Griff, sodass ich zu heiß in die Runde gestartet bin und dann über die gesamte Runde hinweg Probleme hatte", erklärt der sichtlich frustrierte 23-Jährige nach seinem Ausscheiden in SQ1.
Am Ende fehlten im ersten Sprint-Qualifying-Segment 0,813 Sekunden auf Teamkollege Verstappen, zu Sauber-Pilot Nico Hülkenberg auf dem vorletzten Platz 0,054 Sekunden. Die Unterschiede innerhalb des Red-Bull-Teams werfen bereits zu Beginn der Saison Fragen zur Form von Lawson auf, doch Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko beruhigt.
Marko verteidigt, aber: Lawson "muss langsam seinen Rhythmus finden"
"Liam kannte weder Melbourne noch diese Strecke, und unser Auto scheint allgemein sehr schwierig zu fahren zu sein. Wir müssen ihm Zeit geben", so der Österreicher, der aber auch gleichzeitig mahnt: "Jetzt muss er langsam seinen Rhythmus finden. Aber es ist scheinbar sehr schwer und das Auto ist, das hat er auch gesagt, viel schwieriger zu fahren als der Racing Bulls."
Lawson selbst hofft, im Sprintrennen wichtige Erkenntnisse für das Hauptrennen sammeln zu können: "Unsere Pace sollte eigentlich viel besser sein. Wir haben noch das Sprintrennen und ein weiteres Qualifying, um es richtig zu machen."
Marko: Tsunoda "in der Form seines Lebens"
Während Lawson wieder hinter den Erwartungen blieb, konnte Yuki Tsunoda seinen Racing Bulls mal wieder hinter die Topteams platzieren. Mit Platz acht im Sprint-Qualifying war der Japaner der schnellste Mittelfeldfahrer und auch sein Teamkollege Isack Hadjar zeigte Potenzial, konnte dies jedoch nicht vollständig umsetzen.
"Yuki hat einen weiteren Quantensprung gemacht", lobt Marko. "Er hat sein Management gewechselt und präsentiert sich bislang absolut top. Er ist in der Form seines Lebens."
Die Racing Bulls hatten für das Qualifying eine clevere Strategie parat: Isack Hadjar bot Tsunoda im entscheidenden Moment des SQ2 einen Windschatten, nachdem ihm selbst ein Fehler unterlief. Marko lobte das taktische Vorgehen des Teams: "Technisch sehr gut gemacht."
Hadjar: Guter Start, aber Fehler in SQ2
Auch für Isack Hadjar verlief das Sprint-Qualifying nicht optimal, wenngleich er erneut sein Potenzial andeuten konnte. In SQ1 zeigte der junge Franzose eine starke Performance und war in Schlagdistanz zu den Top-Fahrern. Doch in SQ2 übertrieb er es und musste seine Runde abbrechen und wurde am Ende 15. "Ich wusste, dass ich eine perfekte Runde brauche, um in SQ3 zu kommen, aber leider habe ich es übertrieben", gibt er selbstkritisch zu.
Alan Permane, Racing-Bulls-Sportdirektor, sieht dennoch positive Ansätze: "Hadjar war in SQ1 sehr schnell. Sein Fehler in SQ2 war unglücklich, aber es zeigt, dass er ans Limit geht." Hadjar selbst glaubt, dass sein Auto das Potenzial hat, weiter vorne mitzufahren: "Die Strecke ist schwierig für die Reifen, vor allem beim Anbremsen, aber wir werden analysieren, was schiefgelaufen ist, und für das Sprintrennen bereit sein."