• 20. März 2025 · 12:05 Uhr

Lando Norris: Ferrari ist sicher nicht sieben, acht Zehntel hinter uns

Lando Norris geht zuversichtlich in das zweite Formel-1-Saisonrennen in China, rechnet aber mit erstarkter Konkurrenz, vor allem aus dem Hause Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Fährt McLaren an diesem Wochenende in China wieder allen davon oder bekommt das Team in Schanghai mehr Konkurrenz? Der Saisonauftakt in Melbourne vergangene Woche lief zumindest aus Sicht von Lando Norris optimal, der sich souverän die Pole holen konnte und das Rennen auch gewann - inklusive schnellster Rennrunde.

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Lando Norris geht erneut als Favorit in das anstehende Wochenende Zoom Download

Dass es am Ende gegen Max Verstappen noch einmal eng wurde, hatte die Formel 1 den Umständen zu verdanken, denn bis zum Safety-Car nachdem Unfall von Fernando Alonso hatte McLaren schon einen Vorsprung von rund 17 Sekunden herausgefahren. "Ich hoffe, dass wir es sogar besser machen können und dass es ein bisschen einfacher wird", sagt Norris vor dem zweiten Saisonlauf.

Der Brite geht zuversichtlich in das Wochenende, betont aber auch, dass sich McLaren nicht sicher sein kann, dass es wieder so gut laufen wird. Denn die Konkurrenz könnte noch ein ernsteres Wörtchen mitreden als beim Auftakt.

Allen voran Ferrari hat für Norris sein Potenzial in Melbourne nicht umgesetzt bekommen. "Wir haben damit gerechnet, dass wir vorne sind. Aber wir dachten, dass Ferrari deutlich schneller sein würde, als sie es dann waren", sagt er über das Qualifying.

Dort hatte Ferrari nur die Plätze sieben und acht hinter den Überraschungen Yuki Tsunoda und Alexander Albon belegt. "Ich glaube, sie waren sieben, acht Zehntel hinter uns. Sie sind aber definitiv nicht sieben, acht Zehntel langsamer", betont Norris. "Es gab keine einzige Session - weder FT1, FT2 noch FT3 -, in der sie so weit hinten waren."


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Auch die Rennsimulationen hätten darauf hingedeutet, dass die Scuderia näher an McLaren sein würde als die Konkurrenz. "Tatsächlich war Ferraris Rennpace am Freitag fast besser als unsere. Also waren wir ein bisschen überrascht", so Norris. "Ich bin mir sicher, dass sie selbst auch nicht verstehen, warum sie so weit zurücklagen."

"Aber es zeigt einfach, wie schwierig es ist. Es kann so leicht sein, dass es gut läuft - und genauso leicht kann sich plötzlich alles ins Gegenteil verkehren", sagt er.

Ein bisschen verbessern geht immer

McLaren hatte hingegen ein "großartiges Rennen", auch wenn nicht unbedingt alles glatt lief. Der Start war zum Beispiel ein Punkt, der aus Sicht des WM-Führenden nicht perfekt war. Zudem sei das Auto teilweise extrem schwierig zu fahren gewesen.

"Wir wissen, dass Max in bestimmten Bedingungen, besonders im Nassen, genauso schnell war wie wir. Im Trockenen waren wir etwas besser. Also geht es darum, das Auto ein bisschen berechenbarer und komfortabler zu machen", sagt er.


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Die Balance hat aber trotzdem gestimmt: "Gerade in dieser Phase, in der man die Reifen richtig verstehen und wissen muss, wie viel man pushen kann - da braucht man ein gut ausbalanciertes Auto, vor allem bei abtrocknender Strecke, damit sich der Reifenabbau gleichmäßig verteilt und nicht nur vorne oder hinten auftritt. Genau da waren wir sehr stark im Mittelfeld des Rennens."

Daher betont Norris: "Ich kann mich nicht wirklich beschweren. Das Auto ist auf einem guten Level."

Starker Teamkollege hilft

Natürlich gebe es ein paar Dinge, die er und Teamkollege Oscar Piastri bemängeln. "Das gibt den Ingenieuren in der Fabrik eine klare Richtung, woran sie arbeiten müssen", sagt er. "Das Auto ist großartig, aber wir wollen immer mehr."


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Apropos Piastri: Dass er den Australier jetzt im dritten Jahr an seiner Seite hat, sieht Norris als guten Vorteil. "Es hilft definitiv, einen starken Teamkollegen zu haben, von dem man lernen kann. Das haben nicht viele Teams - zwei Fahrer, die sich wirklich aufeinander verlassen und voneinander lernen können."

"Wir sind beide schon eine Weile bei McLaren, und das macht einen Unterschied. Es liegt also nicht nur am Auto, sondern auch daran, dass zwei Fahrer gut zusammenarbeiten, anstatt nur einer."

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