• 18. März 2025 · 18:26 Uhr

Wolff kann seine Augen nicht von Hamilton lassen: "RUS, ANT - und HAM"

Toto Wolff muss sich bekanntlich erst noch daran gewöhnen, dass Lewis Hamilton jetzt bei Ferrari fährt - beim Mercedes-Boss führt das zu einem stressigen Auftakt

(Motorsport-Total.com) - Es war ein spannungsgeladener Großer Preis von Australien, und gerade in den teilweise chaotischen Regenphasen gab es für die Teamverantwortlichen so viel gleichzeitig im Auge zu behalten, dass sich manch einer schwer tat - vor allem Mercedes-Teamchef Toto Wolff, denn er musste am Sonntag gleich drei Fahrer beobachten!

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Lewis Hamilton mit seinem Mercedes-Nachfolger Andrea Kimi Antonelli Zoom Download

Wie der Österreicher nach dem Saisonauftakt mit einem Schmunzeln verrät, konnte er - Macht der Gewohnheit - seine Augen auf den Monitoren nicht von Lewis Hamilton lassen: "Wenn ich auf die Bildschirme geschaut habe, fühlte es sich manchmal so an, als hätten wir drei Piloten. Ich habe auf RUS geschaut, auf ANT und auf HAM - bis du realisierst: HAM gehört gar nicht mehr zu uns, sondern ist jetzt bei Ferrari."

Dabei findet Wolff sein intuitives Verhalten wenig verwunderlich: "Es ist ja nur logisch - es war so eine lange Zeit, da kannst du nicht einfach sagen, er ist weg und es interessiert uns nicht mehr. Natürlich interessiert es uns sehr, wie er sich schlägt. Aber auf der Strecke ist er nun natürlich Konkurrenz, und die müssen wir schlagen", sagt Wolff.

Wolff: "Wenn die Frau mit einem anderen Mann ..."

In Australien gelingt Mercedes das schon mal gut, am Ende landen George Russell und Hamilton-Nachfolger Andrea Kimi Antonelli auf den Plätzen drei und vier. Die Ferrari-Stars Hamilton und Charles Leclerc kommen indes nicht über die Ränge zehn und acht hinaus. Zumindest nach Melbourne lässt sich also mal festhalten, dass der Mercedes-Teamchef wohl besser aus der "Trennung" ausgestiegen ist als sein einstiger Superstar.

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Mercedes-Boss Toto Wolff muss seinen Blick auf den Zeitenmonitor neu kalibrieren Zoom Download

Im Vorfeld des Rennens hatte Wolff mit Blick auf Hamilton in Rot noch gesagt: "Am Anfang war es ungewohnt. Lewis war zwölf Jahre bei uns und hat in der Zeit sechs Titel gewonnen. Ihn dann in anderer Teamkleidung zu sehen ist, als wenn die Frau auf einmal mit einem anderen Mann an der Seite rumläuft."

Dabei wiege der Verlust für ihn "vor allem menschlich" schwer, wie Wolff gegenüber Bild erklärt: "Lewis ist ein Freund und wird immer Teil der Mercedes-Familie sein. Aber wir trauern ihm nicht hinterher und können auch nicht sagen, ob es besser oder schlechter ohne ihn ist. Es ist einfach anders. Die Dynamik [im Team] hat sich geändert."


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Dass RUS und ANT im Endklassement von Australien aber deutlich über HAM stehen, dürfte den Trennungsschmerz bei Wolff schon etwas lindern: Zumindest in der WM-Wertung muss der Österreicher aktuell also nicht auf Hamilton schauen, sondern kann den Blick nach vorne richten, auf die starken Gegner von McLaren und Red Bull.

"Wenn wir aus eigener Kraft um Rennsiege und die Meisterschaft kämpfen wollen, dann müssen wir aber definitiv noch was finden", ist sich Wolff zwar bewusst, dass die aktuelle Form der Silberpfeile noch nicht für ganz vorne reicht. Im Vergleich mit Ferrari und Hamilton scheint Mercedes als dritte Kraft von Melbourne aber vorerst mal die Oberhand zu haben.

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