• 17. März 2025 · 19:37 Uhr

Marc Surer nach Melbourne: Lawson "muss jetzt schon um Platz zittern"

Die ersten Fahrernoten der Formel-1-Saison 2025: Lando Norris erhält das beste Zeugnis, Alexander Albon fährt aufs "Podium", Nachsitzen für Liam Lawson

(Motorsport-Total.com) - Lando Norris hat beim Grand Prix von Australien "dem Druck von Oscar [Piastri] und Max [Verstappen] standgehalten" und sich damit - trotz eines Abstechers ins Kiesbett - laut Experte Marc Surer Note 1 für seinen Auftritt am Sonntag in Melbourne verdient. Und das sieht nicht nur Surer so: Bei den ersten Fahrernoten der Saison 2025 sichert sich der McLaren-Pilot mit Gesamtnote 1,18 den Tagessieg.

Foto zur News: Marc Surer nach Melbourne: Lawson "muss jetzt schon um Platz zittern"

Erster und Letzter bei den Melbourne-Noten: Lando Norris und Liam Lawson Zoom Download

Norris ist einer von nur zwei Fahrern, die für ihre Leistung sowohl von Surer als auch von der Motorsport-Total.com-Redaktion die Note 1 erhalten haben. Surer vergab die Bestnote auch noch an Williams-Pilot Alexander Albon, der bekam aber von der Redaktion "nur" Note 2.

Albon (Surer: "Alle reden von Sainz, doch er beeindruckte uns alle!") belegt damit den dritten Platz im Notenranking, knapp hinter Max Verstappen. Der gewann zwar nicht den Grand Prix, beeindruckte aber den Experten: "Man konnte wieder mal sehen, warum er Weltmeister ist. Leider ist sein Auto nicht auf seinem Niveau", sagt Surer.

Den Unterschied zwischen Platz 1 und 2 machte letztendlich das Uservoting. Knapp 500 Formel-1-Fans nahmen nach Rennende daran teil und vergaben ihre Noten für die 20 Fahrer. Verblüffend: Auf den ersten 15 (!) Positionen des Notenrankings entsprechen die Endpositionen der Kombination aller drei Säulen auch der Reihenfolge des Uservotings.

Im Zuge der Notenvergabe verteilt Surer Blumen an Fahrer wie Nico Hülkenberg ("Hat sich für Sauber schon gelohnt, ihn einzukaufen"), Andrea Kimi Antonelli ("Der beste Neuling") oder auch Yuki Tsunoda ("Superstark unterwegs, aber falsche Strategie").

Weniger gut kommt beim ehemaligen Grand-Prix-Fahrer aus der Schweiz Oscar Piastri weg, der das sicher scheinende Podium mit einem Fahrfehler weggeworfen hat: "Von ihm habe ich mehr erwartet bei seinem Heimrennen", urteilt Surer und macht's konkret: "Beim Ausritt ist er nicht genug vom Gas gegangen."

"Nicht beeindruckt" habe ihn Lewis Hamilton im ersten Ferrari-Rennen, dem er folgerichtig nur Note 3 gibt. Hamilton landet damit auf Platz 12 und geht in der Gesamtwertung für die Wahl zum Fahrer des Jahres leer aus. Der Ferrari sei zwar insgesamt "zu langsam" gewesen, aber Charles Leclerc sei "klar die Nummer 1 im Team", findet Surer.

Zweimal vergibt der Experte sogar die schlechteste Note (6): einmal an Oliver Bearman, einmal an Liam Lawson. Der Perez-Nachfolger bei Red Bull habe einen "schwachen Einstand" gehabt - der nicht zur Regel werden darf, sonst "muss er jetzt schon um seinen Platz zittern". Seitens der Redaktion gibt's Note 6 einmal, und zwar für Isack Hadjar, der sich gleich in der Aufwärmrunde ins Aus gedreht hat.

Zum Durchklicken: So bewertet Surer die 20 Fahrer!

Wie Marc Surer die übrigen Fahrer benotet, das gibt's in einer erweiterten Fotostrecke detailliert nachzulesen. In dieser Fotostrecke begründen sowohl der Formel-1-Experte als auch die Redaktion für jeden der 20 Fahrer einzeln ihre Noten. Sodass die User hoffentlich ab sofort noch besser nachvollziehen können, wie die Fahrernoten zustande gekommen sind.


Fotostrecke: Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion

Übrigens: Viele User wünschen sich von der Redaktion mehr Transparenz bei der Vergabe der Noten. Weshalb wir uns dazu entschieden haben, in einer eigenen Tabelle auch die einzelnen Noten unserer Redakteure zu veröffentlichen. Für die Gesamtredaktionsnote, die die Säule 3 des Systems ausmacht, einigt sich die Redaktion aber in einer Konferenz auf eine gemeinsame volle Note.

In dieser Konferenz, die jeden Montagmorgen nach der Formel 1 ein fester Programmpunkt für uns geworden ist, geht's manchmal hitzig zu, wenn unterschiedliche Meinungen aufeinanderprallen. Und wir sammeln dabei Argumente, die für oder gegen eine bessere oder schlechtere Note sprechen.

Wie wir unsere Noten vergeben

Die Idee hinter unserer Notenvergabe ist, die Leistungen an einem Wochenende und besonders im Rennen mit Noten zu bewerten (1 = Sehr gut, 6 = Ungenügend). Dabei sollen externe Einflüsse, die die Fahrer nicht selbst steuern können, ausgeblendet werden. Und damit nicht nur die Redaktion subjektiv bewertet, wie das bei Fußballmagazinen der Fall ist, haben wir mit den Lesern und dem Experten insgesamt drei gleichberechtigte Säulen geschaffen.

Und so berechnen wir:
Aus der durchschnittlichen Benotung der Motorsport-Total.com-User, der Benotung durch Experte Marc Surer und der Benotung durch unsere Redaktion ermitteln wir den Durchschnitt. Aus diesem Durchschnittswert ergibt sich unser Fahrer-Ranking. Wir bilden nur eine Kommastelle ab, für die Berechnung ziehen wir aber alle Kommastellen heran. Aus diesen teilweise nicht sichtbaren Kommastellen ergibt sich die Reihenfolge des Rankings zweier Fahrer bei vermeintlichem Benotungs-Gleichstand.

Die Noten der einzelnen Redakteure:
Wir werden oft gefragt, wie unsere Redaktionsnoten zustande kommen. Alle Redakteure unseres Formel-1-Teams geben zunächst einzeln ihre Noten ab. In einer Redaktionskonferenz am Morgen nach dem Grand Prix tauschen wir uns dann dazu aus und einigen uns auf gemeinsame Redaktionsnoten, die üblicherweise (aber nicht immer) den Durchschnitt der einzelnen Redakteursnoten abbilden. Beim Festlegen der Redaktionsnoten wird manchmal hitzig diskutiert. Ziel ist, uns auf gemeinsame Fahrernoten zu einigen, mit denen sich jeder Redakteur arrangieren kann.

Award für den Fahrer des Jahres:
Auf Basis der Gesamtnoten eines Rennwochenendes verteilen wir für die Jahreswertung 2025 Punkte. Analog zum Punktesystem in der echten Formel-1-Weltmeisterschaft erhält der Sieger 25 Punkte, der Zweite 18, der Dritte 15 - bis hin zu einem Punkt für Platz 10. Einen Bonuspunkt für die schnellste Runde gibt es nicht. Nach Saisonende wird der punktbeste Fahrer mit dem Motorsport-Total.com-Award für den Fahrer des Jahres 2025 ausgezeichnet.

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