• 15. März 2025 · 10:44 Uhr

Verstappen zufrieden mit P3: Melbourne "war nie eine gute Strecke für uns"

Red Bull verbessert sich, doch Max Verstappen bleibt nur P3 - Während das Team mit den Reifen kämpft, gewinnt Helmut Marko eine Wette gegen Jos Verstappen

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen zeigt sich nach dem Qualifying zum Großen Preis von Australien mit Platz drei zufrieden, denn nach Schwierigkeiten am Freitag habe man definitiv Fortschritte gemacht. "Das hat mich ehrlich gesagt überrascht", sagt er. "Das hier war nie eine gute Strecke für uns."

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Max Verstappen hat mit P3 im Australien-Qualifying das Maximum herausgeholt Zoom Download

Gerade einmal zwei Grands-Prix-Siege konnte Red Bull in der bisherigen Teamgeschichte in Australien verbuchen. Seit der Einführung der Ground-Effekt-Regeln im Jahr 2022 war man in Melbourne im Schnitt drei Zehntel langsamer als im Saisondurchschnitt. Somit sieht der Rückstand von rund vier Zehnteln auf die Pole von McLaren vielleicht schlimmer aus, als er eigentlich ist.

"Es war ziemlich schwierig im Qualifying", erklärt Verstappen dennoch. "Ich weiß nicht, wie es den anderen ging, aber für mich hat es sich nie so angefühlt, als hätten wir alles perfekt getroffen." Dennoch sieht er klare Fortschritte im Vergleich zum Freitag: "Wir hatten einen etwas schwierigen Start. Es hat eine Weile gedauert, bis wir verstanden haben, wie wir die Situation verbessern können. Das haben wir heute geschafft."

Red Bull verbessert, aber Reifen kosten Performance

Christian Horner ist nach der Qualifikation ebenfalls zufrieden mit der Entwicklung: "Ich denke, wir haben eine gute, solide Basis, auf der wir für die Saison aufbauen können", sagt der Teamchef gegenüber Sky. Dennoch sei das Auto noch nicht perfekt abgestimmt: "Wir verlieren ein wenig in den letzten Kurven. Ich denke, wir haben noch einiges zu tun."

Schaut man auf die Sektorenzeiten, dann fehlte Verstappen im ersten Sektor rund eine Zehntel auf Polesetter Lando Norris, im topspeedlastigem zweiten Sektor war er dafür der schnellste, doch die meiste Zeit ging im kurvenreichen dritten Sektor verloren. Dort war Norris fast vier Zehntel schneller. Außer McLaren hatten so ziemlich alle Teams mit dem Überhitzen der Reifen zu kämpfen und haben dadurch im letzten Streckenabschnitt Performance eingebüßt.


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Laut Horner hatten Verstappen und Teamkollege Liam Lawson am Freitag aber noch stärker mit der Fahrzeugbalance zu kämpfen: "Gestern waren die Fahrer nicht glücklich mit dem Auto. Ich denke, wir haben es heute deutlich verbessert", so der Brite.

Auch Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko sieht Fortschritte: "Wir sind sehr zufrieden und wir waren bis auf Kurve elf gleichauf mit Norris", analysiert er. "Aber unsere Reifen haben nicht mehr mitgespielt. Das Problem haben wir schon das ganze Wochenende gehabt."

Red Bull hofft auf Regenrennen

Laut Marko ist Red Bull gezwungen, in den ersten beiden Sektoren hart zu pushen, wofür man aber später den Preis zahlt: "Wir müssen in den ersten zwei Sektoren die Reifen derartig fordern, um wettbewerbsfähig zu sein, dass dann in den letzten Kurven der Abbau schon stattfindet."

Trotzdem sieht Marko eine klare Entwicklung im Laufe des Wochenendes. "Es ist immer besser geworden." Mit Blick auf das Rennen hofft er aber auf nasse Bedingungen: "Wenn es morgen regnet, dann ist diese Startposition optimal." Verstappen selbst bleibt vorsichtig optimistisch für das Rennen. "Ich erwarte keine Wunder, aber ich denke, es ist in Ordnung. Ich werde einfach mein Bestes geben und sehen, was morgen passiert."

Marko gewinnt Wette gegen Jos Verstappen

Neben dem sportlichen Geschehen sorgte eine Wette zwischen Helmut Marko und Max Verstappens Vater Jos für Aufsehen. Vor dem Qualifying zeigte sich Marko zuversichtlich, dass Red Bull die zweite Startreihe erreichen würde und der Rückstand auf die Poleposition maximal fünf Zehntel betragen würde. Am Ende lag Verstappen knapp vier Zehntel hinter Norris - und Marko hatte seine Wette gewonnen.

"Zweieinhalb, drei Zehntel", stellt Marko fest, als er auf das Ergebnis angesprochen wird. Am Freitag fehlten Red Bull nämlich noch über sechs Zehntel auf die Spitze. Auf die Frage, worum es bei der Wette ging, antwortet er trocken: "500 Euro."

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