• 15. März 2025 · 11:23 Uhr

Melbourne-Qualifying bestätigt: Williams ist der Aufsteiger des Winters

Beide Autos in Q3 bekommen und ein starkes sechster Platz von Alexander Albon: Williams hat bewiesen, dass die Testbestzeit in Bahrain kein Zufall war

(Motorsport-Total.com) - Die Wochenbestzeit bei den Testfahrten in Bahrain hat nicht getäuscht. Natürlich hat niemand erwartet, dass Williams in Australien plötzlich das schnellste Auto haben würde, doch die Fortschritte des Rennstalls sind klar zu erkennen. Carlos Sainz und Alexander Albon schafften es beide in Q3, wo vor allem der Thailänder dann zu glänzen wusste.

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Williams gehört zu den Gewinnern über den Formel-1-Winter Zoom Download

Der Lohn seiner Leistung: Rang sechs vor beiden Ferrari-Piloten. "Ich bin sehr zufrieden mit meiner Runde", freut sich Albon. "Ich habe das Gefühl, dass ich das meiste herausgeholt habe."

Bis zu Q3 hatte es aber eigentlich nicht danach ausgesehen, als könnte Williams sogar in die dritte Startreihe fahren. Denn das Team hatte ziemlich mit den Reifen zu kämpfen, die Albon als "superempfindlich" beschreibt.

"Sektor 3 war zu Beginn eigentlich ein bisschen wie eine Lotterie. Es war schwer zu verstehen, warum der Reifen in eine oder andere Richtung ging", sagt er. "Und dann, beim letzten Versuch des Tages, habe ich es irgendwie hinbekommen und schließlich die Rundenzeit herausgeholt."

Nur: Damit war Albon nicht "Best of the Rest", denn Yuki Tsunoda konnte ihn um 0,067 Sekunden überflügeln und einen überraschenden fünften Platz holen. Doch damit kann er gut leben: "Yuki hat mir gesagt, dass er einen Windschatten von McLaren bekommen hat", lacht er. "Also weiß ich nicht, ob das den Unterschied gemacht hat."

"Ich denke, es bestätigt auch, wie eng das Feld ist", sagt er weiter und glaubt, dass Williams, Racing Bulls und Alpine alle unter den richtigen Bedingungen Rang fünf hätte erreichen können. "Es wird ein harter Kampf im Mittelfeld und wir kommen auch den Topteams näher. Es wird eine wirklich interessante Saison."

Sainz "sehr stolz" auf das Team

Und in der will Williams endlich wieder im vorderen Mittelfeld mitmischen. Vergessen ist der unglückliche Start im Vorjahr, als man mit dem Gewicht und mit Teilemange zu kämpfen hatte. "Es fühlt sich an, als hätten wir dieses Wochenende ganz anders angegangen als das letzte Jahr", so Albon.

Das dürfte auch Carlos Sainz freuen, der sich in seiner Teamwahl nach dem Aus bei Ferrari bestätigt sieht. "Es war definitiv genau so, wie es sein sollte", nickt er. "Jetzt geht es darum, hart zu arbeiten, denn ich sehe viel Potenzial in diesem Team, viel Potenzial, das ich von mir selbst freisetzen kann."

"Mit einem Team, das volle Unterstützung hat und mit voll funktionsfähiger Maschinerie an den richtigen Stellen, fühle ich mich, als wären wir auf dem richtigen Weg", lobt der Spanier, der "sehr glücklich" und "sehr stolz" auf das Team ist, wie es sich im Winter verbessert hat.

Der doppelte Q3-Einzug soll aber nur der Anfang sein, weil er mit Platz zehn selbst noch nicht ganz mit seiner Leistung zufrieden war. "Ich kann noch so viel mehr Potenzial freisetzen, sobald ich verstehe, wie man in Q3 die Rundenzeit herausholt", sagt er.

Er gibt zu: "Ich war während der Tests und am Wochenende ziemlich stark, aber als es dann in Q3 ging, wusste ich nicht, wo ich die Rundenzeit finden sollte und habe ein paar Fehler gemacht." Doch darauf möchte er jetzt aufbauen.

Platz sechs bei Regenrennen bedeutungslos?

Das Rennen am Sonntag gibt ihm die Gelegenheit, weiter im Auto zu lernen. Dann könnte eine besondere Herausforderung warten, weil eine Menge Regen angesagt ist. Solche Bedingungen bieten für Teams wie Williams natürlich immer eine Chance auf ein gutes Ergebnis, allerdings sieht Albon darin auch ein Risiko.

"Ich habe das Gefühl, dass P6 in einem Rennen wie morgen nichts bedeutet", meint er. Zwar hatte das Team am Freitag auch eine gute Rennpace an den Tag gelegt, "aber weil es morgen nass wird, werden wir sie nicht sehen".


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"Es wird ehrlich gesagt ziemlich unvorhersehbar", fürchtet er und hat noch das letzte Regenrennen in Brasilien im Hinterkopf, als Williams starke Probleme hatte und mit einer Menge Schrott im Gepäck zurückreiste.

Franco Colapinto zerlegte das Auto damals in Qualifying und Rennen, Albon selbst konnte nach einem Unfall im Qualifying nicht mehr antreten, weil die Zeit nicht ausreichte, um zwei Fahrzeuge wieder renntauglich zu machen.

Dieses Jahr habe man im Nassen ein "anständiges Auto", zudem habe Williams "dieses Wochenende einige Entscheidungen getroffen, um sicherzustellen, dass wir die gleichen Probleme wie in Brasilien nicht wieder haben, falls es regnet", so der Thailänder. "Ich bin zuversichtlich, dass wir das in den Griff bekommen sollten."

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