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Oscar Piastri: Angst vor einer schmerzhaften "Zak-Attack"
"Halte mich besser fern": Warum McLaren-Fahrer Oscar Piastri nach dem Formel-1-Finale in Abu Dhabi auf Abstand gehen will zu Teamboss Zak Brown
(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Fahrer Oscar Piastri fürchtet nach dem McLaren-Titelgewinn in der Konstrukteurswertung um seine Gesundheit, falls McLaren-Boss Zak Brown zu einer seiner besonders intensiven Umarmungen ansetzen würde. "Vielleicht halte ich mich besser ein bisschen von ihm fern", sagt Piastri. "Meine Rippen sind gerade wieder verheilt."
Damit spielt Piastri darauf an, dass er vor der Sommerpause einige Rennen mit verletzten Rippen gefahren war. Die Verletzung hatte er sich aufgrund eines kaputten Sitzes im Rennauto zugezogen. Das hielt ihn jedoch nicht davon ab, in Ungarn seinen ersten Grand-Prix-Sieg zu erzielen.
Beim Formel-1-Finale in Abu Dhabi hat McLaren auch wieder gewonnen: das Rennen mit Lando Norris und kollektiv die Konstrukteurswertung. Dazu sagt Piastri: "Es wird eine Weile dauern, bis das alles angekommen ist bei mir. So geht es mir zumindest immer bei persönlichen Erfolgen. Manchmal braucht es ein paar Tage oder Wochen. Ich bin mir sicher, das ist hier ähnlich."
"Ich glaube, wenn wir erst wieder im Werk sind und das Lächeln auf allen Gesichtern sehen, dann wird es allmählich real. Wir Fahrer haben natürlich ganz klar die Fahrerwertung im Blick, aber es ist auch klar, Wie viel die Konstrukteurswertung bedeutet. Das feiern wir gemeinsam mit den tausenden Leuten bei McLaren. Dann wird es wirklich real, und wir werden stolz darauf sein."
Piastri: Zwei Kollisionen in einem Rennen
Ein bisschen aber hat Piastri daran zu knabbern, dass er beim Finale in Abu Dhabi keinen Stich gemacht hat. Für das Team hätte es ihm zufolge "nicht besser laufen können", aber er persönlich habe "nicht das beste Saisonende" erwischt mit einem unverschuldeten Startcrash in Kurve 1 und einem selbstverschuldeten Zwischenfall später im Rennen.
Was er gedacht habe, als ihn Max Verstappen in Kurve 1 rausgekegelt hatte? Piastri antwortet schlicht: "Das ist scheiße."
"Danach musste ich versuchen, irgendwie wieder nach vorne zu gelangen. Mir war schon klar, dass das schwierig werden würde. Der Zwischenfall mit Colapinto war dann eigentlich der Sargnagel für mich in diesem Rennen."
Piastri gibt an, er habe "beim Restart wahrscheinlich falsch eingeschätzt, wo die Leute bremsen würden. Vor der Bremszone sind einige Manöver passiert, und ich habe es dann falsch erwischt. Danach war es ein richtig schwieriges Rennen für mich." Am Ende belegte er Platz zehn und holte noch einen WM-Punkt.
"Aber im Großen und Ganzen spielt das eigentlich gerade keine Rolle", meint Piastri. "Ich bin einfach nur sehr stolz auf das gesamte Team und darauf, was wir dieses Jahr erreicht haben. Ich nehme diesen Schwung gerne mit in die Winterpause, um dann 2025 wieder stark aufzutreten."