Oscar Piastri: Nirgendwo macht Formel 1 so viel Spaß wie in Katar!
Oscar Piastri outet sich als Fan der Strecke in Katar und sagt, dass er noch nirgendwo so viel Spaß hatte wie in Doha - Rückstand im Qualifying "enttäuschend"
(Motorsport-Total.com) - Wird die Formel-1-Strecke von Katar unterbewertet? Fragt man Fahrer nach ihren Lieblingskursen, dann taucht der Losail International Circuit in kaum einer Liste auf. Auch bei Fans scheint die Wüstenstrecke nicht zu den beliebtesten zu gehören (ebenso wenig wie in der Redaktion), doch Oscar Piastri hat Katar nun in den Himmel gelobt.
© Motorsport Images
Oscar Piastri hatte im Sprint einen heißen Zweikampf mit George Russell Zoom Download
"Für mich ist das die beste Erfahrung in einem Formel-1-Auto, die ich je gehabt habe und die ich vermutlich je haben werde, bis wir im kommenden Jahr wieder hier sind", sagt der McLaren-Pilot.
Er lobt: "Der Highspeed-Abschnitt ist die Spitze der Formel 1 meiner Meinung nach, und es ist unglaublich, zu was diese Autos in der Lage sind. Ich glaube, dass jeder Fahrer an diesem Wochenende eine Menge Spaß haben wird, egal wo er am Ende landen wird."
Im vergangenen Jahr stand die Strecke hingegen noch sehr in der Kritik: Die Randsteine hatten die Pirelli-Reifen so in Mitleidenschaft gezogen, dass die FIA im Rennen eine maximale Rundenanzahl auf einem Reifensatz verhängte, und nach dem heißen Rennen waren viele Fahrer der körperlichen Erschöpfung nahe.
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Was ist die beste Strecke im Formel-1-Kalender? Unsere Formel-1-Redakteure haben jeder für sich alle 24 Strecken der Saison 2024 bewertet: von 24 Punkten für das persönliche Lieblingsrennen bis zu einem Punkt für die Strecke, die am ehesten weg kann. In der Fotostrecke zeigen wir euch unser Gesamranking von Platz 24 bis Platz 1! Fotostrecke
Auch klagten viele Fahrer über die rutschige Strecke, was 2024 nicht der Fall zu sein scheint. "Ich denke, der große Unterschied ist, dass die Strecke jetzt benutzt wird", sagt Piastri. "Als wir letztes Jahr hier waren, waren wir die ersten, die hier gefahren sind. Es war natürlich sehr rutschig und auch heiß."
"Na gut, in der Nacht nicht. Es war heiß im Auto, aber die Streckentemperatur war nicht so heiß. Aber es ist eher, dass die Strecke jetzt benutzt wird. Das ist der große Unterschied."
Freude dürfte der Australier aber auch im Sprint gehabt haben, den er wie im Vorjahr gewinnen konnte - wenn auch unter gütiger Mithilfe seines Teamkollegen Lando Norris. Im Qualifying lief es hingegen nicht ganz so gut wie im Sprint-Qualifying einen Tag zuvor, sodass Russell nur auf Position vier kam, drei Zehntelsekunden hinter Max Verstappen.
"Es fühlte sich ganz gut an, es war einfach nur nicht schnell genug", fasst er zusammen. "Ich war mit meiner Runde zufrieden und denke nicht, dass noch viel mehr drin war. Aber drei Zehntel Rückstand zu haben, ist schon ein wenig enttäuschend."