• 05. November 2024 · 10:21 Uhr

Stroll-"Lachnummer" in Brasilien: Fans fordern lautstark "Drugovich"!

Lance Stroll hat mit seinen Aktionen in Brasilien für Kopfschütteln gesorgt: Nach seiner Fahrt ins Kiesbett fordern die Fans auf den Tribünen Felipe Drugovich

(Motorsport-Total.com) - Die Fans auf den Tribünen von Sao Paulo haben ihre Meinung kundgetan: "Drugovich! Drugovich!", schallte es dort von den Rängen, nachdem Lance Stroll seinen Aston Martin in der Aufwärmrunde im Kiesbett versenkt hatte.

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Lance Stroll leistete sich in Brasilien einen richtigen Klops Zoom Download

Die brasilianischen Fans fordern einen Fahrerwechsel bei Aston Martin, und das nicht ganz uneigennützig: Denn Felipe Drugovich ist Ersatzfahrer des Teams und zufälligerweise auch Brasilianer - ihn hätten die Fans deutlich lieber gesehen als einen Stroll, der ein wahrliches Katastrophenwochenende in Brasilien hinlegte.

Im Sprint-Qualifying ließ der Kanadier lediglich Guanyu Zhou hinter sich, der aufgrund eines Timingfehlers seines Sauber-Teams keine zweite Runde in Q1 bekam, im Sprint wurde er dann wirklich Letzter aller Fahrer, die ins Ziel gekommen waren.

Dann verursachte er im Qualifying eine rote Flagge, als er sein Auto in Kurve 3 in die Streckenbegrenzung stopfte. Aston Martin bekam in mühevoller Arbeit das Auto rechtzeitig zum Rennen nur wenige Stunden später fertig, doch zum Dank drehte sich Stroll bereits in der Aufwärmrunde und hielt es dann für eine gute Idee, seinen AMR24 im Kies zu parken.

Stroll selbst machte für den Abflug in Kurve 4 der Aufwärmrunde die Bremsen verantwortlich: "Das war seltsam", sagt er. "Sobald ich auf die Bremse bin, haben die Räder hinten blockiert und ich war ein Passagier. Das habe ich noch nie im Auto gespürt, von daher war es vielleicht ein Bremsproblem. Das müssen wir uns anschauen."

Auch Teamchef Mike Krack hatte in der ersten Reaktion ein Bremsproblem bei Stroll vermutet - mehr als Mutmaßungen ließ Aston Martin in seiner Presseaussendung aber auch nicht verkünden. "Wir werden das vollständig untersuchen müssen, aber es kam unerwartet", so Krack.

Note 6: Kiesbett-Fahrt "eine Lachnummer"

Während man den Fehler im Zweifel für den Angeklagten also noch verzeihen kann, sorgte Stroll mit seiner anschließenden Aktion aber für Kopfschütteln. Denn weil er sich nur den Frontflügel angeschlagen hatte und auf Asphalt stand, hätte er eigentlich weiterfahren können, doch Stroll entschied sich, durch das nasse Kiesbett zurück auf die Strecke zu fahren.

Dabei vergrub er sein Auto allerdings und war endgültig ausgeschieden. "Zu crashen und dann in ein Kiesbett zu fahren, wenn eine breite Straße außen herumführt, das ist eine Lachnummer", urteilt Ex-Pilot Marc Surer, der Stroll für seine Leistung daher auch die Note 6 erteilte.


Fotostrecke: Sao Paulo: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion

Zumindest wurde Strolls Aktion in den sozialen Netzwerken der Renner und hat Aston Martin eine Menge Aufmerksamkeit beschert - wenn auch vielleicht nicht die Art, die sich Eigentümer Lawrence Stroll vorgestellt hatte.

Der Kanadier selbst schien sein frühes Aus eher nüchtern zu nehmen. Während sich viele Fahrer aufgeregt hätten und am Funk hektisch gewesen wären, sagte er nach seinem Dreher in stoischer Ruhe: "I crashed." Und auch nachdem er sich im Kies eingegraben hatte, kam ein monotones "Yeah, I'm beached" in Richtung Team.

Timo Glock: "Das macht einen sprachlos"

Sky-Experte Timo Glock hat mittlerweile genug gesehen. Er kritisiert die Leistung und die Einstellung des Aston-Martin-Piloten: "Da waren heute ein paar Dinge dabei ...", zeigt er sich fassungslos.

"Das Auto auf dem Weg [in die Startaufstellung] verloren, dann da geparkt, heute Morgen im Qualifying das Auto kaputt gemacht, die Teilnahmslosigkeit [in den Interviews], da gibt es ja auch das eine oder andere Video aus der Pressekonferenz, da kannst du nur den Kopf schütteln", sagt der Deutsche.


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"Also das macht einen schon sprachlos, muss ich echt sagen", so Glock, der findet, dass es an der Zeit ist, Stroll aus dem Auto zu nehmen: "Da gibt es viele, viele Talente da draußen, die den Platz da mehr verdient hätten."

Die brasilianischen Fans hätten da zumindest schon einmal einen Vorschlag.

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