• 05. November 2024 · 11:22 Uhr

Alonso mit Schmerzen: "Albtraum" nur für die Aston-Martin-Mechaniker beendet

Fernando Alonso kämpfte in Brasilien mit starken Schmerzen - Der Spanier beendete seinen persönlichen "Albtraum" nur als Dank an seine Aston-Martin-Mechaniker

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso erlebte in Brasilien (Rennbericht) kein einfaches Wochenende: Schon beim Mexiko-GP war der Aston-Martin-Pilot körperlich nicht fit und flog vor dem Wochenende in Sao Paulo für ärztliche Behandlungen zurück nach Europa. Doch die Strapazen gingen weiter und machten das Rennen zum "Albtraum" für Alonso!

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Für Fernando Alonso war der Brasilien-GP 2024 ein "Albtraum" Zoom Download

"In der zweiten Hälfte des Rennens hatte ich viel mit Bouncing und Porpoising zu kämpfen. Ich weiß nicht, warum", berichtet der 43-Jährige, der in der Folge unter starken Rückenschmerzen litt. "Wir waren nicht in den Punkten. Unter anderen Umständen hätte ich wohl aufgegeben."

Allerdings hatte der Spanier im Qualifying am Sonntagmorgen einen Unfall und die Aston-Martin-Mechaniker "haben vor dem Rennen einen unglaublichen Job gemacht, um das Auto startklar zu machen, also musste ich für sie ins Ziel kommen", sagt Alonso, der nach dem Rennen kaum aus dem Cockpit kam.

Alonso: Fans wollen 20 Autos sehen

"Es war schmerzhaft, ganz sicher, und die Vorbereitung auf dieses Rennen hat mich viel Kraft gekostet", erinnert Alonso daran, dass er zahlreiche Checks bei vielen Ärzten absolvierte, um in Brasilien überhaupt am Start sein zu können. "Jeder hat sich also sehr angestrengt, genauso wie die Mechaniker heute."

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Alonso ist aktuell nicht in bester körperlicher Verfassung Zoom Download

"Es war ein sehr untypisches Rennen, weil das Qualifying und das Rennen so nah beieinander lagen", spielt der zweimalige Weltmeister auf die Besonderheiten des Brasilien-GP an. "Bei Alex [Albon] war keine Zeit, das Auto zu reparieren."

"Vielleicht sollten wir eine Mindestzeit zwischen dem Ende des Qualifyings und dem Rennen festlegen, damit jeder ein Rennen fahren kann, denn die Fans kommen hierher, um 20 Fahrer fahren zu sehen", regt der Spanien zum Nachdenken an. "Am Ende haben wir es geschafft, das Wetter hat es erlaubt, das Rennen zu beenden. Das war also gut."

Bremsen "wie mit einer Handbremse"

"Es war nicht angenehm im Auto. Aber wissen Sie, es gibt Menschen, denen es schlechter geht als mir, auch in Valencia haben wir diese schrecklichen Bilder [gesehen]", erinnert der Spanier an die aktuelle Flutkatastrophe in seiner Heimat. "Ich musste also ein paar Runden lang für alle kämpfen."

In Hinblick auf das nächste Formel-1-Rennen in Las Vegas, das zur Freude des Spaniers erst in drei Wochen stattfindet, sei die körperliche Verfassung allerdings kein Problem, zumal "alle Checks bereits erledigt" sind.


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Dennoch sei die Pause nach dem Tripleheader für die Erholung wichtig. "Dieses Rennen war mit Sicherheit ein Rückschlag für meinen Körper, also müssen wir in den nächsten vier oder fünf Tagen alles wiederherstellen", sagt Alonso.

Brasilien-GP wart ein "Albtraum" für Alonso

Zu allem Überfluss kämpfte Aston Martin in Brasilien nicht nur mit einem langsamen Auto, sondern auch noch mit Bremsproblemen. Deshalb sei am Sonntag überhaupt nicht daran zu denken gewesen, überhaupt in die Punkteränge vorzufahren.


Fotos: F1: Grand Prix von Brasilien (Sao Paulo) 2024


"Ich glaube, Lance [Stroll] hatte das Bremsproblem in der Einführungsrunde, und ich hatte das Bremsproblem nach allen Neustarts", erklärt Alonso, dass die "Bremsbalance komplett nach hinten ging" und das Bremsen dadurch "wie mit der Handbremse" erfolgte.

"Alles in allem war es also ein Albtraum da draußen", stellt der 43-Jährige klar. "Es war eine unglaubliche Verpflichtung, hierherzukommen, das Rennen zu fahren und ein Auto zu haben, das nicht mit den anderen mithalten konnte. Das war also das Schmerzhafteste. Wir müssen uns für die nächsten drei Rennen verbessern."

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Alonso kam mit dem Bremsproblem besser zurecht als Stroll Zoom Download

"Wir nehmen jedes Wochenende etwas Positives und Lektionen mit, aber wir müssen diese Lektionen auch anwenden. Das ist das Wichtigste", meint der Aston-Martin-Pilot, der auch verrät, dass sein Team an diesem Wochenende wieder verschiedene Pakete ausprobiert hat.

"Ich denke, es ist wieder sehr klar, welches davon funktioniert und welches nicht", erinnert Alonso daran, dass Aston Martin bereits seit einiger Zeit mit verschiedenen Spezifikationen experimentiert. "Hoffentlich helfen all diese Informationen dem Team für 2025."

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