• 28. Oktober 2024 · 02:28 Uhr

Nico Hülkenberg enttäuscht: "Der Bock wollte nicht so wie ich"

Haas glänzt beim Formel-1-Rennen in Mexiko: Während Kevin Magnussen begeistert, kämpft Nico Hülkenberg mit Problemen

(Motorsport-Total.com) - Das Haas-Team konnte beim Formel-1-Grand-Prix von Mexiko groß auftrumpfen, doch Nico Hülkenberg erklärt nach seinem neunten Platz, dass er mit seinem Wochenende gar nicht zufrieden war: "Es ist eines dieser Wochenenden, wo ich das Auto irgendwie nicht richtig im Griff hatte. Der Bock wollte nicht so wie ich und es hatte die ganze Zeit Ecken und Kanten drin."

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Nico Hülkenberg ist mit seiner Leistung in Mexiko nicht wirklich zufrieden Zoom Download

Hülkenberg konnte zwar zwei Punkte aus Mexiko mitnehmen, doch am Ende steht auch ein Rückstand von 20 Sekunden auf Teamkollege Kevin Magnussen zu Buche, der sogar Siebter wurde. Zudem war der Däne schon im Qualifying der schnellere Haas-Fahrer, was angesichts der Saisonleistung eher ungewöhnlich ist.

"Das hat man heute im zweiten Stint gesehen. Im Vergleich zu Kevin habe ich einfach keine Chance gehabt", gibt Hülkenberg bei Sky zu. "Ich hatte einfach nicht den Speed. Es war irgendwie nicht rund. Aber man hat manchmal leider solche Wochenenden. Da muss man trotzdem das Beste draus machen und ich glaube, das ist mir mit P9 gelungen."

Auf die Frage, ob er mit dem neuen Unterboden des jüngsten Haas-Updates einfach noch nicht so zurechtkommt wie sein Teamkollege, meint er: "Da bin ich mir nicht sicher. Ich glaube, das ist eher so ein Mexiko-Thema hier mit der dünnen Luft und wie sich das Auto anfühlt. Ich hatte irgendwie nie richtig das Vertrauen ins Auto gehabt und mich nicht wohlgefühlt. Vergangene Woche in Austin war es viel besser."

Schneller als Verstappen? Magnussens Knoten ist geplatzt

Teamkollege Magnussen sammelte mit Platz sieben aber nicht nur gleich sechs Zähler, sondern der Däne konnte sich gegen Rennende auch noch vor einem schnell heranfahrenden Oscar Piastri im McLaren mit neuen Reifen halten und dabei sogar Max Verstappen im Red Bull beinahe noch gefährlich werden.

"Ich denke, wir haben heute unser Bestes gegeben. Wir hätten es nicht besser machen können", so Magnussen. "Das Auto lag genau im Sweetspot, ich hatte viel Vertrauen in das Auto, es war sehr, sehr komfortabel. Ich habe während des gesamten Rennens keinen einzigen Fehler gemacht. Es war so einfach zu fahren, ich konnte die Reifen pushen und sie gleichzeitig kontrollieren, und ich habe es in dieses kleine Fenster gebracht, in dem die Magie passiert."

Beim Blick auf die Daten war Haas über das komplette Rennen hinweg nur 0,29 Sekunden pro Runde langsamer als Verstappen, doch im letzten Stint auf den harten Reifen konnte Magnussen sogar eine Zehntel pro Umlauf schneller fahren als der Red Bull. Nach einer bisher eigentlich durchschnittlichen Saison, scheint der Knoten nun geplatzt zu sein. Doch woran liegt das?

Kommt das Haas-Update Magnussen mehr entgegen?

"Wir haben ein paar Änderungen an den Bremsen vorgenommen, und ich war einfach sehr zuversichtlich, was das Auto angeht", erklärt Magnussen. "Ich muss versuchen, dieses Selbstvertrauen beizubehalten, und ja, in den letzten beiden Rennen hat sich etwas Merkwürdiges verändert, das mir ein Auto beschert hat, das ich wirklich pushen kann."

"Es wird immer besser und ich glaube, dass das Upgrade auch in meine Richtung geht. Wir haben ein stärkeres Heck und eine etwas schwächere Vorderachse und das ist nicht schlecht für mich. In den letzten beiden Rennen war ich sehr zuversichtlich mit dem Auto. Es war schön zu fahren, und es hat Spaß gemacht."


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Mit dem nächsten großen Punkteergebnis hat sich Haas in der Teamwertung etwas von Racing Bulls absetzen können. Im Kampf um den sechsten Platz liegt man nun bei 46 Punkten, während Racing Bulls auf 36 Zähler kommt. Die aktuelle Performance spricht jedoch eher dafür, dass sich das amerikanische Team in den kommenden Rennen weiter absetzen kann.

"Es ist einfach positiv", sagt Hülkenberg auf die Situation in der WM angesprochen. "Anders kann man es nicht sagen. Die gute Arbeit von allen zahlt sich aus. Ich glaube aber auch, dass wir in der Umsetzung sauberer sind, teilweise sauberer als unsere Hauptkonkurrenten, die irgendwie immer wieder Probleme drin haben. Das macht einen Teil des Unterschieds aus."

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