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"Es riecht nach Benzin" bei Sainz: Was Ferrari schon dazu weiß
Ferrari-Fahrer Carlos Sainz funkte beim Formel-1-Rennen in Austin, er rieche Benzin im Auto, aber ob es ein technisches Problem gab, das ist bislang noch unklar
(Motorsport-Total.com) - Runde 9 im USA-Grand-Prix 2024 in Austin: Ferrari-Fahrer Carlos Sainz meldet sich per Funk und lässt sein Team wissen: "Es riecht nach Benzin im Auto." Alles deutet auf ein technisches Problem am SF-24 hin, zumal Sainz auch einen Leistungsverlust beklagt. Er fährt aber weiter und wird am Ende Zweiter hinter seinem Ferrari-Teamkollegen Charles Leclerc.
Gab es also gar kein Problem? Doch. Sainz sagte später in der Pressekonferenz: "Eine Runde lag hatte ich irgendein Problem, das zur Folge hatte, dass ich ausgangs der Kurven nur sehr wenig Leistung zur Verfügung hatte. Da habe ich ein paar Sekunden verloren, vor allem aufgrund des [dann fehlenden] DRS hinter Max [Verstappen]."
"Damit hing ich in diesem Fenster von 1,5 bis drei Sekunden hinter dem Vordermann, und das ist das Schlimmste für die Reifen und die Autobalance. Deshalb musste ich mich bis zu den Boxenstopps gedulden, und dann konnten wir den Undercut [gegen Verstappen] setzen." Was für Sainz den Sprung auf Platz zwei bedeutete, hinter Leclerc, aber vor Verstappen.
Vom Benzin-Geruch sprach Sainz nach dem Rennen also nicht mehr. Sein Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur aber sehr wohl: "Er hat Benzin gerochen im Auto. Das war seltsam, aber noch wissen wir nicht, warum. Auf den Daten haben wir nichts klar erkennen können. Und es war nach drei oder vier Kurven wieder normal."
Vor fünf Jahren hatte an gleicher Stelle Sainz' Ferrari-Vorgänger Sebastian Vettel ebenfalls etwas gerochen im Rennauto, nämlich Marihuana und "wie verrückt" in den Kurven 1 und 11, so Vettel damals. Er schied 2019 mit Aufhängungsschaden bereits nach wenigen Runden aus.
Anders Sainz 2024: Nach P2 im Sprint belegte der Ferrari-Fahrer auch im Grand Prix den zweiten Platz. "Eigentlich waren wir das ganze Wochenende über schnell. Deshalb ärgert es mich, dass ich trotzdem ohne Sieg wieder abreise", sagt Sainz. "Andererseits hat Charles seine Sache sehr gut gemacht und sich eben in eine Position gebracht, aus der heraus er gewinnen konnte." Nämlich gleich nach dem Start in Kurve 1.