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Alpine: Ob wir am Ende Achter oder Neunter werden, ist doch egal!
Alpine hat in Austin ein Upgrade für Pierre Gasly mit gebracht: Die Franzosen wollen Fortschritte sehen, der WM-Platz spielt dabei am Ende keine Rolle
(Motorsport-Total.com) - Pierre Gasly wird bei Alpine am Wochenende in Austin als einziger Fahrer in den Genuss eines umfangreichen Update-Pakets kommen, das unter anderem einen neuen Heckflügel und einen neuen Unterboden aufweist. Damit möchte der französische Rennstall seinen Weg zurück nach vorne fortsetzen.
Zwar hat Alpine zwei Sätze des neuen Updates mit nach Texas gebracht, doch der zweite Satz wird als Ersatz für Gasly genommen, falls etwas kaputtgehen sollte. Ähnlich hatte man es schon beim Grand Prix in China gemacht, damals hatte allerdings Teamkollege Esteban Ocon Priorität bei den neuen Teilen.
"Wir machen jetzt das, so wie wir es damals gesagt haben: Wir bekommen das Paket als erstes, der andere später. Ich bin also der Einzige, der es hier fährt", verrät Gasly.
Der Hintergedanke dabei: Geht ein Teil kaputt, muss man es durch ein Bauteil der gleichen Spezifikation austauschen, wenn man unter Parc ferme ist - sonst gibt es eine Strafe. Wenn es keinen Ersatz gibt, müsste man dann aber auf eine ältere Spezifikation ausweichen.
"Wir sind gespannt, was es für die Performance des Teams bringt", sagt Ocon, der hofft, dass er bei den kommenden Rennen ebenfalls mit dem Upgrade unterwegs sein kann. "Hoffentlich sind wir am Saisonende dann in einer besseren Position."
Team möchte die Entwicklung sehen
Laut Gasly ist das Team zumindest optimistisch, dass das Paket die erwartete Performance bringen wird, nachdem man in den vergangenen Wochen und Monaten daran gearbeitet habe. "Es kann uns in eine bessere Position bringen, weil die letzten paar Rennen für uns ziemlich hart waren."
Drei Rennen in Folge hat Alpine nicht mehr punkten können. Zuletzt in Singapur gab es die ernüchternden Positionen 13 und 17. Zudem musste man zuschauen, wie Williams in der Konstrukteurswertung vorbeigezogen ist und man jetzt Vorletzter ist. Allerdings fehlen nur drei Punkte, um wieder an den Konkurrenten vorbeizugehen.
Aber: Irgendwelche Plätze hat man mit dem Upgrade laut Gasly nicht als Zielsetzung. "Es geht mehr um die Fortschritte und die Entwicklung, die wir in den letzten sechs Rennen sehen", sagt er und betont, dass der Kampf um Platz zehn oder zwölf in Abu Dhabi "irrelevant" sei.
Achter oder Neunter ändert nichts!
Stattdessen möchte man sehen, dass die Korrelation zwischen den eigenen Tools und den Ergebnissen auf der Strecke passt, "was uns die Zuversicht für das Paket nächstes Jahr und die Zukunft gibt", so Gasly.
Der Franzose weiter: "Wir sind uns alle der Situation bewusst und haben als Team vereinbart, dass es nichts ändern wird, wenn wir Achter oder Neunter in der Meisterschaft werden."
"Der Schlüssel ist das Verständnis und der Glaube an unsere Prozesse, die wir in den vergangenen Monaten eingeführt haben", stellt er klar. "Im nächsten Jahr wird das Auto stark anders sein, aber wir werden lernen, und alles, was wir heute lernen, wäre im kommenden Jahr nützlich."
"Und darum wollen wir diese Schritte nach vorne machen und die Bestätigung finden - egal, wo wir am Ende landen werden."