Komatsu: "Keine ernsthafte Überlegung", dass Bearmann die Saison zu Ende fährt

(Motorsport-Total.com) - Im kommenden Jahr wird Oliver Bearman, der an diesem Wochenende sein Renndebüt für Haas gibt, vom Ersatz- zum Stammfahrer befördert. Ob Teamchef Ayao Komatsu deshalb schon in Erwägung gezogen hat, den gesperrten Magnussen für den Rest der diesjährigen Formel-1-Saison durch Bearman zu ersetzen?

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Kevin Magnussen darf in Singapur wieder ins Cockpit klettern Zoom Download

"Wenn ich sagen würde, dass ich das überhaupt nicht in Betracht ziehe, würde ich lügen", gibt der Japaner zu, nicht ohne abermals ins Grübeln zu kommen: "Aber es ist keine... es ist im Moment keine ernsthafte Überlegung."

"Wir haben in Monza gesehen, wie Kevin [Magnussen] Rennen fahren kann", erinnert Komatsu an den zehnten Platz und einen wichtigen WM-Punkt seines Piloten. "Das ist die Stärke von Kevin. Er kann Rennen fahren." Die Rennsperre in Baku, die eine Folge mehrerer kleiner Vergehen war, dürfe nicht zu hoch bewertet werden.

Magnussen "kann unglaubliche Rennen fahren"

"Manchmal kann er zu aggressiv sein wie in Miami, aber er kann auch Rennen fahren wie in Monza", mahnt der Haas-Teamchef, die Leistungen des Dänen nicht nur auf seine umstrittenen Manöver zu reduzieren. "Wenn er einen guten Tag hat, kann er unglaubliche Rennen fahren. Und dann war das Rennen in Monza so stark, dass der Zwischenfall mit Gasly meiner Meinung nach nur eine Kleinigkeit war."

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Fotostrecke: Formel-1-Fahrer, die gesperrt wurden

Kevin Magnussen (2024) Fotostrecke

Für die Kollision mit dem Alpine-Piloten erhielt Magnussen noch während des Rennens eine 10-Sekunden-Strafe, die er fast vollständig wieder gutmachen konnte. "Ehrlich gesagt hätte ich nie gedacht, dass wir einen so großen Rückstand aufholen können, im besten Fall vielleicht drei oder vier Sekunden", gibt Komatsu zu.

"Aber dass er dann neun Sekunden Rückstand aufholen kann, und das auch noch fehlerfrei, mit einer unglaublichen Leistung - das ist es, was Kevin kann", lobt der Haas-Teamchef, für den es deshalb "keine wirkliche Überlegung" war, dem Dänen vorzeitig das Cockpit zu entziehen. Beim nächsten Rennen in Singapur wird Magnussen wieder seinen Platz im Haas-Team einnehmen.