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Alonso: Aston Martin mittlerweile auf Augenhöhe mit Haas und Williams
Fernando Alonso hat wenig Hoffnung auf ein gutes Ergebnis in Monza und baut nur auf den Punktevorsprung, der noch vor Haas und Williams schützt
(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso sieht Aston Martin mittlerweile längst in den Regionen von Haas oder Williams angekommen und diese Teams als echte Konkurrenz im Kampf um Punkte. Im Qualifying zum Formel-1-Rennen in Monza scheiterte der Rennstall am Einzug in Q3: Lance Stroll blieb bereits in Q1 hängen, Alonso schaffte nur Rang elf.
"Es ist jetzt schon ein paar Rennen, dass ich immer das Gleiche sage: Wir sind im Qualifying immer ganz gut, ein bisschen höher als erwartet, und im Rennen geht es dann nach hinten und wir sehen uns der Realität ausgesetzt", so der Spanier. "Und die Realität ist, dass wir innerhalb von einer Zehntel von Haas und Williams liegen."
"In einem Rennen ist es das eine Auto und im anderen Rennen ist es das andere Auto", sagt er. "Wir sind mittendrin, und das ist ein klein wenig enttäuschend."
In Monza waren es Williams und Haas, die in Q3 einziehen konnten und die Oberhand hatten. Zwar hatte Aston Martin in den Rennen bislang konstanter gepunktet, für Monza ist Alonso aber pessimistisch. "Ich hoffe, dass uns etwas einfällt", sagt er. Denn Punkte für Williams sieht er hier als garantiert an.
"Platz neun und zehn sind hinter den vier Topteams die einzig verfügbaren Punkte, und wir werden versuchen, gegen Haas und Alpine um den zehnten Platz zu kämpfen", so der Aston-Martin-Pilot.
Den hält er aber für möglich: "Ich setzt mir nicht den Helm auf, wenn ich denken würde, dass ich nicht in die Punkte komme", stellt er klar. "Ich werde am Start angreifen und versuchen, ein paar Plätze über die Strategie oder mit den Reifen und dem Graining gutzumachen. Hoffentlich können wir das besser als die andere Seite."
Aston Martin zehrt vom Vorsprung
Zumindest in einer Sache macht er sich keine Sorgen: Dass die anderen Teams Aston Martin noch abfangen könnten. Dank eines besseren Saisonstarts hat man 74 Punkte auf dem Konto, Haas 27 und Williams acht.
Und weil immer nur die Minipünktchen übrig bleiben, sei es für die anderen schwierig, diesen Vorsprung aufzuholen, meint Alonso. "Ich denke, wir sind sicher, aber wenn in einem Rennen drei oder vier Topautos nicht ins Ziel kommen, dann liegen die großen Punkte auf dem Tisch. Und wir müssen da sein, um sie zu holen."
Für Alonso ist die Saison eine Enttäuschung. Im vergangenen Jahr war man zeitweise zweite Kraft hinter Red Bull und fuhr regelmäßig auf das Podest, doch spätestens seit Imola in diesem Jahr ist man in das Mittelfeld zurückgefallen. Das Team scheint sein Auto nicht wirklich verbessern zu können und fällt immer weiter zurück.
Alonso: Warten auf ein gutes Update
Das hat natürlich auch Alonso erkannt: "Einige Pakete waren eine Verbesserung, einige waren aber auch ein Schritt zurück. Und einige waren ein Schritt seitwärts, weil sie die Performance des Autos nicht wirklich verbessert haben", sagt er.
"Wir warten immer noch auf das große Update, bei dem man zwei oder drei Zehntel spürt und das Mittelfeld ein bisschen hinter sich lässt", so der Spanier. Ich weiß, dass das Team Vollgas gibt, um in den kommenden Rennen neue Teile zu bringen. Und bei diesen Teilen gibt es vernünftigen Optimismus."
Er denkt daher, dass Aston Martin die Saison ein wenig besser abschließen kann als aktuell - und dass man vielleicht etwas für die Zukunft lernt. "Ich bin ein optimistischer Mensch, und ja, wir haben das Auto in diesem Jahr nicht gut genug entwickelt, aber jedes Mal, wenn wir das Auto nicht gut genug entwickelt haben, gab es eine tiefe Analyse, was falsch lief."
"Und je mehr Schwierigkeiten du hast, desto mehr harte Lektionen lernst du. Und ich glaube, darin sind wir Experten."