Carlos Sainz hadert: Ferrari dank Getriebeschaden schon im Rückstand

Ferrari erlebte einen schwierigen Trainingsfreitag in Zandvoort: Carlos Sainz von Getriebeproblem gebremst, Charles Leclerc nicht zufrieden mit der Pace

von Norman Fischer · 23.08.2024 21:42

(Motorsport-Total.com) - Carlos Sainz war der Pechvogel am ersten Trainingstag der Formel 1 in Zandvoort (Die Sessions hier im Liveticker verfolgen). Der Ferrari-Pilot verpasste große Teile der Nachmittagssession, weil er aufgrund eines Getriebeproblems nur sieben Runden drehen konnte. Somit startet er mit einem Nachteil in das Wochenende.

Viel zu sehen war Carlos Sainz am Freitag auf der Strecke nicht

"Ich hatte heute im Grunde keine Zeit auf der Strecke", hadert der Spanier. Zwar konnte er in der ersten Session 15 Runden fahren, aufgrund der Bedingungen waren diese aber nicht sonderlich repräsentativ.

"Und während alle im zweiten Training Zeit aufholen wollten, hatte ich ein Getriebeproblem, durch das ich erneut nicht mehr als zwei oder drei Runden fahren konnte", ärgert er sich. Die gute Nachricht: Weil Ferrari dabei ein altes Getriebe verbaut hatte, sollte das für den Rest des Wochenendes keine Auswirkungen haben.

Sportlich ist der gestörte Freitag aber schon ein kleiner Nachteil. "Das ist natürlich nicht ideal", sagt er. "Wir hätten beide Autos auf der Strecke gebraucht, weil wir wissen, dass es eine unserer schlechtesten Strecken ist. Es wäre schön gewesen, mit beiden Autos etwas versuchen zu können."

So sei es aber für ihn fast wie ein Sprintwochenende, weil er ohne viel Trainingszeit ins Qualifying gehen muss. "Wir haben nur ein Training, um auf Speed zu kommen und ein gutes Wochenende zu haben", so Sainz. "Ich muss morgen im dritten Training loslegen und sicherstellen, dass ich sofort auf Pace komme. Hoffentlich können wir trotzdem noch eine gute Performance hinlegen."

Doch danach sah es bei Ferrari am Freitag nicht aus, denn Teamkollege Charles Leclerc kam mit 0,741 Sekunden Rückstand auch nur auf Rang neun. "Wie erwartet, würde ich sagen", meint der Monegasse.

Zwar kam er auf insgesamt 46 Runden am Freitag, doch er hadert mit dem Tempo seines Ferraris: "Wir hatten leider nicht wirklich die Pace der Jungs vorne", sagt er. "Es ist besser, als es in der Zeitentabelle aussieht, aber wir sind sicherlich nicht im Kampf um den Sieg dabei. Wir haben noch ziemlich viel Arbeit vor uns, und die werden wir auch erledigen. Ich hoffe, dass sich das auszahlen wird."

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Theoretisch könnte schlechtes Wetter am Samstag eine Chance bieten, doch generell glaubt Leclerc, dass Ferrari an diesem Wochenende etwas zu weit von der Spitze weg ist. "Ich werde versuchen, im Qualifying etwas Besonderes zu schaffen, aber wir reden von Abständen, die im Moment etwas zu groß sind, um etwas Besonderes zu schaffen", sagt er.

"Wenn wir auf zwei, drei Zehntel rankommen könnten, könnten wir etwas ausrichten, aber wenn nicht, dann sehe ich ein schwieriges Wochenende für uns voraus."