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Nico Hülkenberg: Möglicher P6 für Haas "hängt von Racing Bulls ab"
Was sich Formel-1-Team Haas für die verbleibenden Saisonrennen ausrechnet und warum Nico Hülkenberg künftig auf Leistungsprognosen verzichtet
(Motorsport-Total.com) - Bei den jüngsten Rennwochenende vor der Formel-1-Sommerpause sei Haas "einfach nicht stark genug" gewesen, sagt Nico Hülkenberg. Mit welcher Stimmung geht der Deutsche also in die zweite Phase der Saison 2024?
© Motorsport Images
Yuki Tsunoda im Racing Bulls VCARB 01 und Nico Hülkenberg im Haas VF-24 Zoom Download
Vor dem Niederlande-Grand-Prix in Zandvoort (alle Einheiten hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!) sagt er: "Ich stelle keine Prognosen mehr an. Denn oft haben wir gedacht, wir kommen an eine Strecke, die zu unserem Auto passen sollte. Aber genau das Gegenteil trat ein - und umgekehrt."
Das führt Hülkenberg einerseits auf die Dynamik im breiten Formel-1-Mittelfeld zurück: Die Leistung der Teams schwanke von Wochenende zu Wochenende, auch aufgrund der individuellen Weiterentwicklung. "All das kann dazu führen, dass das erwartete Szenario so nicht eintritt", erklärt der Haas-Fahrer.
Sein Team habe konkret in Ungarn die Erfahrung gemacht, bei hohen Temperaturen am Sonntag chancenlos zu sein. "Es fehlte uns da auch an Abtrieb", sagt Hülkenberg.
In Belgien wiederum habe sich "einfach kein gutes Gefühl" im Auto eingestellt. "Da hat die Strecke nicht zum Auto gepasst. Wir haben kein gutes Leistungsfenster gefunden und hatten immerzu zu kämpfen. Das war schwierig."
Hülkenberg sieht keinen klaren Trend
Einen "klaren Trend" sieht Hülkenberg darin aber nicht: "Wir hatten über unterschiedliche Strecken hinweg sehr unterschiedliche Bedingungen, in denen wir gut waren." Nur das Wetter sei es also nicht, was Haas schnell oder langsam mache.
"Und es hängt auch nicht nur von uns ab", betont Hülkenberg. Haas' Endposition in der Formel-1-Gesamtwertung "hängt auch von Racing Bulls ab". Denn das italienische Team belegt aktuell mit 34 Punkten den sechsten Tabellenplatz, sieben Punkte vor Haas auf Platz sieben.
"Wenn Racing Bulls hier [in Zandvoort] wieder stark ist und Punkte mitnimmt, wird es sicherlich sehr schwierig", sagt Hülkenberg. "Wenn nicht, dann sieht es anders aus. Aber auch das lässt sich nicht vorhersagen."
Warum Magnussen optimistischer ist als Hülkenberg
Hülkenbergs Haas-Teamkollege Kevin Magnussen gibt sich da schon zuversichtlicher. Er hält P6 in der WM ausdrücklich für "möglich" und Racing Bulls "realistisch in unserer Reichweite".
Begründung: "Racing Bulls war in der ersten Saisonhälfte nur einen Tick stärker als wir. Deshalb glaube ich, wir haben eine Chance. Wir sollten kämpfen können."
Zumal Haas bei der Weiterentwicklung des VF-24 bisher "sehr, sehr positiv" agiert habe, wie Magnussen erklärt: "Vor allem, wo wir doch in der Vergangenheit wirklich Schwierigkeiten gehabt hatten, das Auto schneller zu machen. Oft hatten wir ein grundsätzlich gutes Auto, aber in vielen Jahren sind wir im Saisonverlauf zurückgefallen."
"Dieses Jahr aber haben wir unsere Position mehr oder weniger gehalten. Das heißt: Wir haben mitgehalten im Entwicklungsrennen, und das ist wirklich positiv."