• 22. Juli 2024 · 10:05 Uhr

Oscar Piastri: Grand-Prix-Sieg fühlt sich anders an als Sprint-Sieg

Wie emotional der Sieg beim Ungarn-Grand-Prix 2024 für Oscar Piastri wirklich war und wie anders er den Erfolg erlebt hat im Vergleich zum Sprint-Sieg 2023 in Katar

(Motorsport-Total.com) - Oscar Piastri spricht nach seinem ersten Grand-Prix-Sieg in der Formel 1 von einem "unglaublichen Moment" und schwärmt: "Es ist immer etwas Besonderes, wenn man auf einem Formel-1-Podium steht, aber es ist noch ein bisschen schöner, wenn man ganz oben steht." Er sei deshalb "sehr glücklich" über seinen Sieg beim Ungarn-Grand-Prix 2024 auf dem Hungaroring bei Budapest.

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Oscar Piastri mit dem Siegerpokal beim Ungarn-Grand-Prix 2024 in Budapest Zoom Download

Umso mehr, weil er "schon sehr lange [davon] geträumt hatte", meint Piastri. "Mein erster Traum für meine Karriere war der Aufstieg in die Formel 1. Der zweite, ein Rennen zu gewinnen." Beides hat Piastri nun verwirklicht.

Und das, obwohl er schon vor Ungarn ein Formel-1-Rennsieger gewesen war: 2023 hatte Piastri in seiner ersten Saison für McLaren gleich den Sprint in Katar für sich entschieden. Doch diesen Sieg habe er immer schon als "ein bisschen schräg" empfunden, sagt Piastri. "Es ist ein Sieg, aber eigentlich kein Sieg." Deshalb sei sein Grand-Prix-Erfolg in Ungarn ein "viel stolzerer Moment" für ihn als Katar im Vorjahr.

Piastri hat jetzt "keine Fragezeichen mehr"

Was es aus seiner Sicht "besonderer" macht, ist, "jetzt keine Fragen [oder] Fragezeichen mehr zu haben, ob ich ein Rennsieger bin oder nicht", so Piastri. Denn anders als der Sprintsieg geht der Grand-Prix-Sieg in die offizielle Formel-1-Statistik ein.

Das sei ein "schönes Gefühl", verbunden mit "definitiv anderen Emotionen". Er sei jedoch so oder so nicht der Typ dafür, "übermäßig emotional" zu werden, betont Piastri. "Ich schätze, dergleichen sieht man niemals bei mir."

Doch auch wenn er es nach außen vielleicht nicht so zeige, innerlich spüre er ein "unglaubliches Gefühl", das "ziemlich cool" sei, versichert Piastri. Und: "Vergangenes Jahr in Katar habe ich das erst am Ende der Saison so richtig begriffen. Wahrscheinlich wird es hier ähnlich sein. Es ist schwer zu beschreiben, wie man sich manchmal fühlt", erklärt der McLaren-Fahrer.

Ungarn-Sieg rechtfertigt Karriere-Entscheidungen

Er sei jetzt einfach "sehr glücklich und stolz", ein Grand-Prix-Sieger zu sein, "und zwar nicht nur auf mich selbst, sondern auf alle, die mir geholfen haben, das zu schaffen", sagt Piastri. Er verweist "zuallererst auf meine Familie" und auf "viele wichtige und große Entscheidungen in jungen Jahren", um die Weichen für eine Formel-1-Karriere zu stellen. Der Erfolg aus Ungarn bestätige ihn im Nachhinein.

Was Piastri hier nicht explizit ausspricht, aber vielleicht auch meint: Dass er nicht bei Alpine geblieben ist, sondern bei McLaren unterschrieben hat. Denn diese Umorientierung nach einem Jahr als Ersatzmann versetzte ihn überhaupt erst in die Position, ganz vorne mitzumischen in der Formel 1.

Warum Piastri am letzten Stint zu knabbern hat

Dominiert hat Piastri das Rennen in Ungarn aber nicht: Im dritten Stint war sein McLaren-Teamkollege Lando Norris der bessere Mann und führte nach dem finalen Boxenstopp, wurde aber vom Kommandostand zum Platztausch aufgefordert, nachdem er zuvor die günstigere Strategie erhalten hatte. Erst dieser Platztausch ermöglichte Piastri den Sieg.


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Deshalb hat Piastri am Ungarn-Grand-Prix noch etwas zu knabbern. Er sei im letzten Stint "nicht so schnell gewesen, wie ich es hätte sein müssen", sagt der Australier. "Natürlich bin ich sehr, sehr zufrieden mit dem Ergebnis, aber bin ich voll zufrieden mit meiner Leistung? Nein, das bin ich nicht. Es gibt immer noch Dinge, die ich verbessern möchte."

Allerdings habe er sich gerade zu Rennbeginn auch positiv in Szene gesetzt: "Mein Start war entscheidend", meint Piastri. Denn gleich auf den ersten Metern ging er von P2 kommend an Norris vorbei und in Führung. "Die Position auf der Strecke hat den Unterschied gemacht", sagt Piastri. "Aber am Ende hatte ich einfach nicht die Pace und muss noch herausfinden, warum das so war."

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