• 19. Juli 2024 · 20:50 Uhr

"Schwarzer Freitag" für Yuki Tsunoda, keine Fahrerentscheidung vor Pause

Während Daniel Ricciardo mit dem Ungarn-Freitag zufrieden sein konnte, war es Yuki Tsunoda nicht - RB kennt Probleme mit Auto, keine Fahrerentscheidung vor Pause

(Motorsport-Total.com) - Yuki Tsunoda erlebte am Hungaroring einen "schwarzen Freitag", wie Peter Bayer, Geschäftsführer der Racing Bulls, sagt. Während sich Teamkollege Daniel Ricciardo im Training in Budapest (Formel 1 2024 live im Ticker) unter die Top 10 schieben konnte, belegte der Japaner nach diversen Problemen nur den 19. und somit vorletzten Platz, 1,8 Sekunden hinter der Spitze.

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Yuki Tsunoda war nach dem Freitag in Ungarn frustriert Zoom Download

"Leider nicht so gut", fasst Bayer im ORF den Tag von Tsunoda zusammen. Der RB-Pilot erlebte am Freitag eine Reihe von Missgeschicken und fuhr unter anderem seine Signalampel in der Boxengasse an und erwischte auf der Strecke eine kleine Kamera, die in einen Randstein eingelassen war.

Überhaupt kämpfte der Japaner mit Problemen und kam am Nachmittag nur auf 13 Runden, wobei er auf seiner schnellsten Runde in den Verkehr kam. "Dementsprechend war er auch sauer am Radio", sagt Bayer und spielt damit auf die nächste Schimpftirade am Funk an. "Man hat es vielleicht gehört, dass er nicht ganz zufrieden war."

Denn auch das Auto selbst war für ihn kein Genuss zu fahren. Denn RB beging laut Bayer einen Fehler beim Einstellen der Fahrzeughöhe an der Vorderachse. "Das müssen wir zurückbauen, beziehungsweise haben wir jetzt eh gemacht", sagt er.

Doch er betont: "Wir wissen definitiv genau, was wir falsch gemacht haben." Und bei Ricciardo habe sich mit Rang acht gezeigt, dass das Auto eigentlich deutlich besser funktioniert als bei den vergangenen drei Rennen. "Der hat eigentlich gesagt: 'Let's leave it as it is.' Lasst das Auto so, wie es momentan ist", so Bayer.


F1: Grand Prix von Ungarn (Budapest) 2024 - Freitag

Nach dem ersten Training habe man kleinere Anpassungen vorgenommen, und danach habe sich der Australier "absolut wohlgefühlt", wie der Geschäftsführer sagt. Und hätte Ricciardo nicht in der letzten Kurve einen kleinen Fehler eingebaut, dann hätte er sich noch weiter vorne platzieren können, glaubt Bayer.

"Ich bin sehr zufrieden mit dem, was wir heute erreicht haben, was das Gefühl für das Auto, die Balance und natürlich die Platzierung angeht", merkt Ricciardo nach dem Training selbst an. "Ich war ziemlich glücklich und fühlte mich mit dem Auto sowohl mit wenig als auch mit viel Benzin wohl. Es ist zwar nur ein Training, aber es war einer dieser guten Freitage."

Entscheidung in der Sommerpause

Bei den Racing Bulls sieht man dem Rest des Wochenendes daher positiv entgegen. Ein gutes Ergebnis wäre auch vor allem für Ricciardo wichtig, der derzeit noch um seine Zukunft in der Formel 1 kämpft. Schon nach dem kommenden Wochenende in Spa stehen bei Red Bull wichtige Entscheidungen an.

Und die könnten auch Tsunoda betreffen, der zwar einen Vertrag für 2025 besitzt, aber als möglicher Kandidat für Red Bull gilt, sollte sich Sergio Perez nicht berappeln. Doch dass sie jetzt zusätzlichen Druck besitzen, weil sie wissen, dass sie jetzt abliefern müssen, das sieht Bayer bei seinen Fahrern nicht.


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"Ich glaube, die sind lange genug Rennfahrer. Die gehen mit dem Druck um", winkt er ab. "Die haben das an und für sich jedes Wochenende. Die wissen genau, dass die Formel 1 ein Sport ist, in dem es um Performance geht. Und wenn man nicht regelmäßig abliefert, dann ist es sehr schnell, dass diese Gespräche geführt werden."

Allerdings würden beide auch wissen, dass sie bis zur Sommerpause den Rücken freigehalten bekommen. "Es wird weder morgen noch übermorgen eine Entscheidung getroffen werden", stellt Bayer klar. "Wir haben jetzt Budapest und dann Spa, und danach im Sommer wird es in Ruhe eine Entscheidung geben."

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