• 19. Juli 2024 · 21:52 Uhr

"Das Upgrade funktioniert": Red Bull wieder auf dem Weg nach oben?

Red Bull ist mit dem ersten Härtetest des neuen Upgrades sehr zufrieden: Pace und Longruns machen Mut für ein gutes Ergebnis in Ungarn

(Motorsport-Total.com) - "Es gibt zumindest keine schwarzen Flaggen", sagt Technikchef Pierre Wache und meint damit das jüngste Upgrade von Red Bull, das am Freitag in Budapest (Formel 1 2024 live im Ticker) zum ersten Mal auf Herz und Nieren getestet wurde.

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Max Verstappen beendet den Freitag in Ungarn auf Platz zwei Zoom Download

Die Bullen haben in Budapest eine ganze Reihe von neuen Teilen mitgebracht, darunter einen neuen Frontflügel, neue Verkleidungen des unteren Querlenkers, neue Luftleitbleche und eine neue Motorhaube - zumindest letztere nur am Auto von Max Verstappen. Der erste Eindruck ist dabei gut: "Die Upgrades funktionieren", freut sich Motorsportkonsulent Helmut Marko.

Die nackten Zahlen sagen: Platz zwei für Verstappen (+0,243 Sekunden), Platz vier für Teamkollege Sergio Perez (+0,467). Damit kann man leben. "Ich denke, wir hatten einen guten Tag mit den Upgrades, die wir für dieses Rennen mitgebracht haben", sagt auch Verstappen selbst.

Der Niederländer ist zufrieden: "Natürlich gibt es noch viel zu tun, um das Auto zu optimieren, aber ich denke, es war ein solider Start ins Wochenende. Es ist wichtig, sich mit allen Details zu beschäftigen und dafür zu sorgen, dass wir das Auto für das Qualifying bestmöglich abstimmen", sagt er. Fazit: "Alles in allem war es ein guter Start in das Wochenende."

Auch Perez spricht von einem "guten Freitag" und einem "guten Schritt" zwischen den beiden Sessions. "Wir haben die richtigen Veränderungen vorgenommen und sind in die richtige Richtung gegangen", so der Mexikaner. "So wohl habe ich mich zu diesem Zeitpunkt an einem Wochenende schon lange nicht mehr gefühlt."

Diese Aussagen dürften Musik in den Ohren der Verantwortlichen sein, die zuletzt einige schwierige Rennen hinnehmen mussten. Denn dass Red Bull zwei Wochenenden in Folge nicht gewonnen hat, das ist in der Ground-Effect-Ära zuvor nur ein einziges Mal vorgekommen.

Upgrade vorgezogen

Die Konkurrenz um Ferrari, McLaren und vor allem Mercedes hat seit Saisonbeginn stark aufgeholt. Vom absolut besten Auto im Feld konnte zuletzt keine Rede mehr sein. Doch Red Bull hat reagiert und sein für nach der Sommerpause geplantes Upgrade zumindest in Teilen vorgezogen.

"Einige Teile des Pakets waren erst nach der Sommerpause geplant, aber die Leute in der Fabrik haben manche Aspekte schon früher hinbekommen, zumindest für ein Auto", bestätigt Wache. "Für uns ist das sehr wichtig."


F1: Grand Prix von Ungarn (Budapest) 2024 - Technik

"Wir haben die letzten Rennen nicht gewonnen, und das Hauptproblem war, dass wir die Balance nicht von Anfang an gefunden haben", erklärt auch Marko die Hintergründe des vorgezogenen Updates.

"Wir waren nicht immer auf allen Reifen und unter allen Umständen schnell im Vergleich mit McLaren. Sie schienen immer konkurrenzfähig zu sein, egal welche Temperatur und egal welche Reifenmischung", so der Österreicher. In Ungarn war man zumindest unter heißen Bedingungen vorne dabei.

Red Bull in Ungarn "vorne dabei"

Allerdings holte am Ende des Tages wieder McLaren die Bestzeit. Noch gibt man sich bei Red Bull aber unbesorgt: "Wir sind nicht mit voller Power gefahren, also schaut gut aus", sagt Marko gegenüber Sky.

"Wir wissen wo die Probleme liegen, und ob wir das Richtige machen wird sich herausstellen. Aber Max hat außerdem in Kurve zwei, die normal voll geht, einen Wappler gehabt. Wir sind vorne dabei", stellt der Österreicher klar und rechnet dank guter Longruns wieder mit einem Kampf gegen McLaren.


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Und da könnte Red Bull sogar einen Vorteil haben: "Wenn ich es richtig gesehen habe, hat McLaren schon einen harten Reifen weniger und das kann bei den Temperaturen wieder ein entscheidender Faktor sein", meint er.

Doch das ist erst einmal für das Wochenende wichtig. Langfristig wichtiger ist die Funktionsweise des neuen Upgrades. Und die scheint zu passen: "Wir sehen die Korrelation zwischen unseren Tools und der Strecke. Das ist toll zu sehen, und die Aero-Jungs scheinen relativ zufrieden mit den Zahlen zu sein, die sie sehen", lobt Teamchef Christian Horner.

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