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Dritte Mercedes-Top-3 in Folge: "Auto fühlt sich großartig an"
George Russell startet erneut hinter Norris und Verstappen, sieht sich aber nicht im Kampf mit diesen beiden - Zufriedenheit nach dritter Mercedes-Top-3 in Folge
(Motorsport-Total.com) - Der Knoten scheint bei Mercedes geplatzt zu sein. Nach einem durchwachsenen Saisonstart finden die Silberpfeile immer mehr in die Spur zurück und können wieder um Spitzenpositionen kämpfen. Zwar scheint Red Bull aktuell immer noch uneinholbar vorne zu sein, doch dahinter ist für Mercedes einiges möglich, wie sich auch im Qualifying in Spielberg (Formel 1 2024 live im Ticker) gezeigt hat.
Denn Platz drei für George Russell in Österreich ist nach Kanada und Spanien bereits das dritte Top-3-Qualifying in Folge. "Das Auto fühlt sich derzeit echt großartig an", lobt der Engländer. "Das Team hat hart an den Upgrades gearbeitet, und es fühlt sich so an, als könnten wir jetzt wirklich kämpfen - vor allem mit Ferrari."
Zwar sei man immer noch ein Stück hinter McLaren, "und Red Bull ist heute geflogen, aber es geht für uns definitiv in die richtige Richtung", sagt Russell. "Dass Lewis [Hamilton] und ich jetzt drei Rennen in Folge unter den Top 3 sind, fühlt sich wirklich großartig an."
Dabei sei Russells letzte Q3-Runde, die 0,526 Sekunden langsamer war als die von Max Verstappen, nicht gerade sauber gewesen. "Ich musste auf meiner Outlap ein paar Leute vorbeilassen, und auf meiner Runde konnte ich überall Staub und Kies auf der Strecke sehen. Und für einen Fahrer ist es wirklich frustrierend, wenn du durch eine Kurve fährst und überall Kies siehst."
"Es wäre also noch ein bisschen mehr drin gewesen, aber ich bin wirklich sehr zufrieden mit Platz drei."
Wieder ein Zauberstart?
Zudem sagt Russell, dass Mercedes das Qualifying ein wenig zugunsten des Rennens geopfert habe. "Wir haben definitiv ein paar Dinge verändert", bestätigt er. "Wir haben die Flügel verändert, was uns ein bisschen geholfen hat und ich denke auch dem Reifenabbau morgen zuträglich sein sollte."
Apropos morgen: Gibt es dann eine Wiederholung von Spanien, wo Russell am Start außen an Lando Norris und Max Verstappen vorbeigezogen war? Immerhin startet er in Spielberg erneut hinter diesen beiden.
"Was meinst du?", grinst er in Richtung Norris.
"Nein, ich glaube, das ist hier ein bisschen schwieriger", meint er. "Aber diese Jungs packen immer den Ellenbogen aus. Vielleicht halte ich mich diesmal zurück und schaue mir das an", so Russell. "Und hoffentlich kann ich mich auf der Innenbahn durchschleichen."
Russell: Kampf eher hinter uns
Aber: Auch in Barcelona hatte Russell die Führung nicht lange, sodass er nicht davon ausgeht, in Spielberg bessere Karten zu haben. "Realistisch gesehen sind sie schneller als wir", gibt er zu. "Unser Rennen wird wohl leider hinter uns sein, und es ist wichtig, dass wir unser Rennen nicht beeinträchtigen, indem wir mit den Jungs kämpfen."
Denn genau das sei in Spanien sein Fehler gewesen: "Ich habe viel Zeit im Kampf gegen Lando verloren und war vermutlich zu sehr auf die Jungs vor mir fokussiert. Das hat mich am Ende eine Position gegen Lewis gekostet und fast auch noch gegen Charles [Leclerc]."
"Aber ich bin zuversichtlich, dass Lewis und ich die Ferraris schlagen können und hoffentlich Oscars (Piastri; Anm. d. Red.) Aufholjagd eindämmen."