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Nico Hülkenberg: "Keine Erwartungen" an Sprint nach ernüchterndem Aus
Nico Hülkenberg hadert mit seinem Aus in SQ1 und vor allem mit dem ersten Sektor - Für den Sprint erwartet er sich nichts, danach seien aber wieder Chancen vorhanden
(Motorsport-Total.com) - Für Nico Hülkenberg war das Sprintqualifying von Spielberg (Formel 1 2024 live im Ticker) eine herbe Enttäuschung. Der Deutsche kam am Freitagnachmittag in Österreich nicht über den 18. Startplatz hinaus und dürfte damit kaum Chancen auf Punkte im Sprint am Samstag haben.
Während Teamkollege Kevin Magnussen mit Rang elf einen guten Erfolg feierte, war für Hülkenberg bereits nach dem ersten Abschnitt Schluss. Zwei Zehntel fehlten ihm dabei auf seinen Teamkollegen, die er sich bereits im ersten Sektor einhandelte.
"Irgendwie stehen wir gerade ein bisschen auf Kriegsfuß mit dem ersten Sektor", sagt er im Anschluss gegenüber Sky. "Das war im Training schon so, und jetzt auf den zwei Runden auch. Es fehlt irgendwie ein bisschen an Harmonie, an Konstanz im Auto. Da habe ich mich schwergetan", so Hülkenberg.
"Es hat nicht viel gefehlt, aber wenn man auf so einer kurzen Rundendistanz in einem Sektor etwas Schwierigkeiten hat, dann wird die Luft zu dünn. Leider Gottes war das so."
Auch Teamchef Ayao Komatsu hat festgestellt, dass es bei Haas nicht möglich zu sein scheint, dass beide Fahrer in einer Session das Beste aus dem Auto holen können. "Er war schon im Training unzufrieden mit dem Auto, und das setzte sich fort", so der Japaner.
"Das sind die knallharten Sprint-Wochenenden"
"Er hatte kein Vertrauen in langsamen Kurven, und wenn man das nicht hat, kann man nicht an das Limit des Autos herankommen. Das ist etwas, woran wir heute Abend und morgen für den Sprint arbeiten müssen", sagt er.
Hülkenberg weiß, dass es an diesem Tag einfach nicht viel Zeit für ihn im Auto gab - nur das eine Training und die zwei gezeiteten Runden im Sprint-Qualifying. "Insgesamt fühlt sich das an, als wäre man kaum gefahren und der Freitag ist schon rum", sagt er.
"Das sind diese knallharten Sprint-Wochenenden. Wenn es dann nicht passt, ist man gnadenlos hinten dran. Von daher hat sich das heute nicht gut angefühlt, keinen guten Rhythmus gehabt. Von dem her hoffe ich auf morgen, hoffentlich geht es dann besser", so Hülkenberg.
Keine Erwartungen an den Sprint
An den Sprint selbst hat er aber "keine Erwartungen", da er von so weit hinten "wenig ausrichten" könne. "Wir bräuchten gemischte Bedingungen wie letztes Jahr, Regen, trocken, Regen, trocken, irgendwie sowas, damit da irgendwas gehen kann. Sonst wird das ein mauer Sprint", fürchtet er.
Trotzdem ist das Wochenende für Haas noch nicht ganz verloren, denn die Probleme am Auto lassen sich 2024 noch einmal beheben. Im vergangenen Jahr wäre Hülkenberg noch mit dem Problemauto festgesteckt, doch vor dem Qualifying wird der Parc ferme noch einmal geöffnet.
"Da können wir dann wieder reagieren und arbeiten am Set-up und verschiedene Sachen probieren und das Wochenende für das Quali und das Hauptrennen noch einmal umdrehen."