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Max Verstappen: Keine Strafe für Verspätung in FIA-PK
Warum WM-Spitzenreiter Max Verstappen nicht bestraft wurde, obwohl er mit der Verspätung bei der Pressekonferenz in Spielberg einen Regelverstoß begangen hat
(Motorsport-Total.com) - Die FIA-Pressekonferenz vor dem Österreich-Grand-Prix 2024 am Red-Bull-Ring in Spielberg (alle Einheiten hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!) hat längst begonnen, aber einer fehlt: Weltmeister Max Verstappen sollte eigentlich als einer von fünf Formel-1-Fahrern auf der Couch bei Tom Clarkson sitzen, trifft aber erst eine gute Viertelstunde später ein. Und das ist ein Regelverstoß.
Denn im Sportlichen Reglement zur Formel-1-Saison 2024 ist unter Artikel 19.1. a) zu lesen: "Alle Fahrer müssen für offizielle Medien- und Promotion-Aktivitäten zur Verfügung stehen." Das war bei Verstappen durch seine Verspätung zunächst nicht der Fall. Und das zog eine Untersuchung der Sportkommissare nach sich.
Eine Strafe aber gibt es nicht, denn Verstappen kann sein Fehlen zu Beginn der Pressekonferenz erklären: "Ich hatte einen Stau zwischen Monaco und Cannes. Und dann musste ich auch erst noch den Hubschrauber erwischen."
Damit geben sich die Sportkommissare zufrieden. Auch, weil Red Bull die Vertreter des Automobil-Weltverbands (FIA) schon vorab über Verstappens Verspätung in Kenntnis gesetzt hatte.
"Daraus schließen wir: Fahrer und Team haben in Anbetracht der Umstände alle sinnvollen Maßnahmen ergriffen. Wir sprechen daher keine Strafe aus, obwohl hier - technisch gesehen - ein Regelverstoß vorliegt", so heißt es in der Urteilsbegründung.
Silverstone 2023: Verwarnung für Mercedes
2023 in Silverstone hatten die Sportkommissare das Mercedes-Team von Lewis Hamilton in einem ähnlichen Fall mit einer Verwarnung belegt. Hamilton war damals wenige Minuten verspätet zur Pressekonferenz erschienen.
Anders als Verstappen 2024 in Spielberg aber befand sich Hamilton 2023 in Silverstone bereits auf dem Streckengelände. Mercedes verwies bei der Anhörung vor den Sportkommissaren auf den vollen Zeitplan seines Fahrers und auf dessen Schwierigkeiten, sich beim Heimrennen durch das gut gefüllte Fahrerlager zu bewegen.
Diese Argumentation ließen die Sportkommissare teilweise gelten. Allerdings sei es Aufgabe des Teams, die Fahrer entsprechend zu instruieren, dass sich eben keine Verspätung bei offiziellen Terminen ergebe. Weil Mercedes dieser Verantwortlich nicht nachgekommen sei, gab es eine Verwarnung für das Team.