Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Esteban Ocon beschwert sich: Mein Auto ist schwerer als das von Gasly!
Esteban Ocon hadert mit einem höheren Gewicht als bei Pierre Gasly, der wiederum die Bedeutung kleinredet - Verkehr und Auf-Seite-Fahren hindern Ocon an Q2-Einzug
(Motorsport-Total.com) - Zum dritten Mal in den vergangenen vier Rennen hat Esteban Ocon das Qualifying-Duell gegen Pierre Gasly verloren. Das macht der Franzose unter anderem auch daran fest, dass sein Auto ein paar mehr Kilos mit sich herumschleppen soll als das von Gasly. "Seit einigen Rennen ist mein Auto deutlich schwerer als das von Pierre", verrät er.
Wie viel, das will er nicht verraten: "Ich werde nicht ins Detail gehen, aber es sind ein paar Kilos", sagt Ocon, der das Qualifying in Montreal nur auf dem 18. Platz beendete. Gasly bestätigt das Ungleichgewicht zwischen beiden Autos, verneint aber, dass es eine Menge ausmacht: "Ich bin ein Kilo leichter oder so. Es ist immer noch sehr nah beisammen", sagt er.
Das ist allerdings keine Strafe für irgendwelche Vorkommnisse, sondern ist einfach der Lauf der Dinge mit Upgrades und neuen Teilen. "Wir werden in diesem Jahr fair rotieren, aber das ist seit Miami so", meint Ocon. "Ja, ich war zu Saisonbeginn leichter und dann tauschen wir die Teile", nickt auch Gasly.
Ocon kam das Zusatzgewicht in Kanada auf jeden Fall nicht entgegen. Aber das war für ihn nicht der einzige Grund, warum es nicht mit dem Einzug in Q2 geklappt hat. "Es war super eng, und ich habe die Zehntel in Kurve 6 und 7 verloren, weil George [Russell] ziemlich nah vor mir war", hadert er. "Aber es gab nichts, was er hätte besser machen können. Es ist einfach so."
Hinzu kam, dass Ocon vor Beginn seiner Runde "rund 25 Sekunden parken" musste, um Konkurrenten vorbeizulassen. "Das ist nicht die richtige Vorbereitung, wenn man in den Dreck fährt", sagt er. "Wenn man das alles zusammennimmt, macht es das schwer, in Q1 durchzukommen."
Am Ende fehlten ihm anderthalb Zehntel auf seinen Teamkollegen, der den Sprung als 15. geradeso geschafft hatte und diese Position auch am Ende von Q2 inne hatte.
"Es ist schwierig, zufrieden mit Platz 15 zu sein, weil es sich nicht gut anhört", sagt Gasly. "Aber zumindest haben wir alles aus dem Paket herausgeholt. Es war in Q1 eine sehr gute Runde, und auch in Q2 eine starke Runde. Wenn man über die Linie fährt, denkt man, dass man eine gute Position damit erreicht hat, aber leider haben wir im Moment nicht genügend Potenzial im Auto."
"Aber da sind wir halt eben derzeit", so Gasly. "Die Balance war gut, aber uns fehlt einfach Grip und Effizienz." Das Auto hat auf den Geraden zu viel Luftwiderstand, "und dafür bezahlen wir den Preis", hadert er.
"Wir wissen, wo im Moment unsere Schwächen liegen, und das Auto ist jetzt seit ein paar Rennen das gleiche und wird auch erst einmal so bleiben", sagt er. "Das Ziel ist aber klar: Das Beste zu tun, bis wir ein besseres Paket bekommen."