• 09. Juni 2024 · 13:40 Uhr

Alexander Albon: Stellt euch mal vor, wo wir ohne Übergewicht wären ...

Alexander Albon konnte trotz eines übergewichtigen Williams erneut in Q3 einziehen und träumt von Ergebnissen, die ohne die zusätzlichen Kilos möglich wären

(Motorsport-Total.com) - Williams kommt langsam ins Rollen. Beim Qualifying zum Formel-1-Rennen in Kanada (hier live im Ticker verfolgen) schaffte es Logan Sargeant zum ersten Mal in diesem Jahr aus Q1 raus, sein Teamkollege Alexander Albon kam sogar zum zweiten Mal in Folge in Q3. Zwar musste er sich dort mit dem zehnten und letzten Platz begnügen, dennoch sieht er einen Aufwärtstrend.

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Williams kämpft weiterhin mit seinem übergewichtigen FW46 Zoom Download

Das Problem des FW46 war in den ersten Rennen vor allem Übergewicht. Zwar hat das Team bereits abspecken können, trotzdem soll der Bolide immer noch rund 14 Kilogramm zu schwer sein - das kostet pure Rundenzeit.

"Wir sind immer noch übergewichtig, und das um ein gutes Stück", gibt Albon zu, der es trotz der Gewichtsprobleme in Q3 schaffte. "Ich denke, wenn wir im Qualifying auf dem Mindestgewicht wären, dann wäre die Session ziemlich gut gewesen."

Zum Vergleich: Es heißt immer, dass zehn Kilogramm Sprit drei Zehntel pro Runde ausmachen, was bei 14 Kilogramm Übergewicht vier bis viereinhalb Zehntel sind. Albons Rückstand in Q3 betrug knapp acht Zehntelsekunden. Zieht man davon die Hälfte ab, wäre es Platz acht, weil die Spitze vorne so eng beisammen ist.

"Das Wichtigste ist, dass wir Fortschritte machen", sagt Albon, weiß aber auch, dass Gewicht in Monaco und Kanada nicht die größte Rolle spielt, weswegen man in Q3 einziehen konnte. Laut ihm sei Monaco die Strecke, die am wenigsten anfällig für Gewicht ist, Montreal in der Hinsicht Platz vier.

Anders ist es aber beim anstehenden Rennen in Barcelona, wo mehr Gewicht auch mehr Verlust bringt. "Wir müssen also aus diesen Momenten das Beste herausholen, bis Gewicht aus dem Auto kommt", sagt er. "Wir geben alles, um vor Saisonende auf dem Niveau zu sein, aber das wird schwer. Aber wir machen die richtigen Schritte, das ist das Wichtigste."


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Dass Williams Schwierigkeiten mit dem Gewicht hat, wurde aber erst in Imola bekannt. Bis dahin hatte Teamchef James Vowles gewartet, um das Thema an die Öffentlichkeit zu bringen. Auch die Fahrer mussten dabei mitspielen und ein Geheimnis daraus machen.

"Das war schwierig", gibt Albon zu. "Ihr habt mich immer gefragt, was der Unterschied zum letztjährigen Auto sei, und ich habe euch gesagt, dass es besser ist - aber dann sind wir auf Platz 19 und 20 gewesen. Ich musste mir auf die Zunge beißen, aber das lag im Grunde daran."

"Es gibt noch ein paar Dinge, die wir am Auto verbessern müssen, das bestreite ich nicht, aber es war immer sehr schwierig, eure Fragen zu beantworten."

Für Williams kam dabei noch hinzu, dass man das Thema Gewichtsreduktion als oberste Priorität angehen musste. Dafür mussten andere Updates hintenangestellt werden und kamen erst mit Verzögerung. "Aber jetzt haben wir den Schmerz hinter uns, denke ich, und werden auch im nächsten Jahr optimiert antreten."

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