• 27. Mai 2024 · 18:25 Uhr

Tsunoda wieder "Best of the Rest": "Vielleicht können wir Aston einholen"

Yuki Tsunoda festigt in Monaco seine Position als aktuell bester Fahrer im Mittelfeld - Können die Racing Bulls bald sogar die Lücke zu Aston Martin schließen?

(Motorsport-Total.com) - "Das würde ich schon sagen", antwortet Yuki Tsunoda nach dem Großen Preis von Monaco 2024 auf die Frage, ob die Racing Bulls aktuell die Phalanx der fünf Topteams durchbrochen und sich zumindest für den Moment vor Aston Martin geschoben haben?

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Yuki Tsunoda trieb Alexander Albon hinter sich in Monaco zur Verzweiflung Zoom Download

Man sei gegenüber Aston Martin "etwas vorne, wenn wir uns die vergangenen Rennen und Ergebnisse anschauen", betont Tsunoda, der in Monaco Achter wurde, während die Aston-Martin-Piloten Fernando Alonso und Lance Stroll ohne Zähler blieben.

Und auch zwei Rennen zuvor in Miami hatten die Racing Bulls mit P4 für Daniel Ricciardo im Sprint und P7 für Tsunoda im Rennen bereits besser als das Team aus Silverstone gepunktet. In der WM liegt man damit nur noch 20 Zähler hinter Aston Martin.

Tsunoda selbst war nach Miami und Imola in Monaco bereits zum dritten Mal in Folge bester Fahrer der fünf sogenannten Mittelfeldteams, zu denen neben den Racing Bulls auch Haas, Williams, Alpine und Sauber gehören.

Zu gut fürs Mittelfeld, aber zu schlecht für die Spitze?

Doch von diesen vier Teams haben sich die Racing Bulls in der WM inzwischen ziemlich klar abgesetzt. 24 Punkte haben die Bullen mittlerweile auf dem Konto, die anderen vier Rennställe zusammen gerade einmal elf - also nicht einmal halb so viele.

Tsunoda erklärt daher, dass die Racing Bulls in der Formel 1 aktuell eine Art eigene Kategorie zwischen den fünf Topteams und den vier Rennställen dahinter bilden. "Und langsam holen wir auch auf Aston auf", erklärt der Japaner angriffslustig.


Bummelzug durch Monaco

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"Ich denke also, wir sind in guter Form. Wir haben einen guten Rhythmus und wir pushen weiter", betont Tsunoda und kündigt an, dass sein Team in den kommenden Rennen weitere Upgrades bringen möchte, die noch mehr Pace bringen sollen.

"Und vielleicht können wir Aston einholen", so Tsunoda, der Alexander Albon beim Rennen in Monaco am Sonntag in den Wahnsinn trieb. Weil Tsunoda als Achter nach dem Re-Start an der Spitze des Mittelfelds lag, bremste er anschließend das komplette Feld hinter sich ein.

Tsunoda in Monaco: Bummelfahrt mit Ankündigung

Eine ganz ähnliche Taktik also, wie sie auch Charles Leclerc an der Spitze einsetzte. Die Racing Bulls wollten so verhindern, dass sich für einen Fahrer hinter Tsunoda die Möglichkeit zu einem Boxenstopp ergab. Daher bummelte der Japaner fast das gesamte Rennen lang.

"Wir haben schon vor dem Rennen darüber gesprochen, und ich wusste, dass es so kommen würde", berichtet Tsunoda, der gesteht: "Das war für mich als Fahrer frustrierend, vor allem, wenn man weiß, dass noch viel Pace drin ist."


Fotostrecke: Formel-1-Mittelfeld-WM: So spannend wäre es 2024 ohne die fünf Topteams ...

"Aber wir müssen uns an das halten, was das Team sagt", betont er und erklärt: "Ich muss immer die Strategie respektieren, die wir geplant haben." Daher sei er mit seiner eigenen Leistung zufrieden, denn es sei für ihn ein "sehr, sehr langes Rennen" gewesen.

"Wir wollten immer die Reifen und die Pace kontrollieren und sicherstellen, dass wir immer auf jede Situation vorbereitet sind", berichtet er und erklärt, er habe nur "die letzten drei Runden" genossen, "weil mir gesagt wurde, dass ich Vollgas geben darf."

Letztendlich konnte er Albon und Co. hinter sich halten - und brachte die Racing Bulls in der WM so wieder ein Stück näher an Aston Martin heran.

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