Oscar Piastri nach P2: "Wünschte, ich könnte einige Kurven nochmal fahren"
Oscar Piastri hadert mit einigen Fehlern auf seiner Runde und wünscht sich eine zweite Chance - Mit der ersten Startreihe ist er aber trotzdem zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Wenn jemand am heutigen Samstag Lokalheld Charles Leclerc hätte schlagen können, dann wäre es Oscar Piastri gewesen. Der McLaren-Pilot zeigte sich weiter in guter Form und konnte nach Imola bereits zum zweiten Mal in Folge auf Platz zwei und damit in die erste Startreihe fahren.
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Oscar Piastri und Charles Leclerc stehen morgen in der ersten Startreihe Zoom Download
Anderthalb Zehntelsekunden fehlten dem Australier im Qualifying in Monaco (Formel 1 2024 live im Ticker) auf seine erste "richtige" Poleposition (nach der Pole für den Sprint in Katar 2023) in der Formel 1. Und er sagt, dass die durchaus drin gewesen wäre.
"Wenn man die zweite Hälfte meiner ersten Q3-Runde nimmt und die erste Hälfte meiner zweiten, dann hätte es gereicht", sagt Piastri, der "am Ende ein paar Fehler" gemacht hat. Er wünscht sich, er könnte "ein paar Kurven noch einmal" fahren, "aber wenn du so stark pushst, dann ist es unvermeidlich, dass es hier und da ein paar Fehler gibt".
Konkret spricht er die Kurven 5 ("Mirabeau") und 10 ("Nouvelle Chicane") an, die "nicht meine besten" waren. "Ich denke, der Rest der Runde war ziemlich solide, aber ich hatte einfach in diesen beiden Kurven ein paar Probleme." Ob es sonst für die Pole gereicht hätte, "da bin ich mir nicht sicher", aber für ihn ist so ein Gedankenspiel auch "ziemlich sinnlos", wenn er ehrlich ist.
Generell sei er mit seinem Qualifying "sehr zufrieden", wie er sagt, weil er zuvor ein paar Probleme hatte und nicht so recht wusste, wo er sich einsortieren würde.
Ein kleiner Schreckmoment
"Wir hatten nach FT3 ein bisschen Arbeit vor uns, aber im Qualifying fühlte sich das Auto sehr gut an", so Piastri. "Die Pace im Auto war gut, und für ein Qualifying in Monaco lief es eigentlich ziemlich glatt. Ich bin nur in Q2 einmal ziemlich hart in die Wand, das war ein Schreckmoment, aber ansonsten lief es ganz gut, und ich bin froh, in der ersten Reihe zu sein."
"Und hoffentlich bleibe ich diesmal auch in der ersten Reihe", schiebt er mit Blick auf seine Strafversetzung in Imola vor einer Woche nach.
Polesitter Charles Leclerc kann er herzlich gratulieren: "Er war das ganze Wochenende unheimlich schnell. An manchen Zeitpunkten hätte wohl niemand geglaubt, dass wir ihm nahekommen können", sagt er. "Aber es ist schön, in der ersten Reihe zu stehen, und ich denke, dass es in Sachen Momentum aufbauen ein gutes Wochenende war."
Zwei Chancen für den ersten Sieg
Doch wenn man in der ersten Reihe steht, dann blickt man natürlich auch unweigerlich in Richtung Sieg - es wäre Piastris erster in der Formel 1 (abgesehen vom Sprint in Katar). In Monaco ist es aber schwierig, noch eine Position zu gewinnen, das weiß auch er. Im Grunde gibt es für ihn am Sonntag aber zwei Chancen.
"Ein guter Start hilft natürlich immer", sagt er. "Wenn du in Führung gehen kannst, dann kannst du es hier ganz leicht kontrollieren. Das ist vermutlich das erste Ziel."
"Und wenn nicht, dann über die Strategie", ergänzt er. "Ich mag gerne optimistisch sein, aber Überholen ist hier nicht einfach. Wir geben unser Bestes und durch einen guten Startplatz haben wir morgen auch die Chance auf einen guten Tag."