• 24. Mai 2024 · 14:34 Uhr

Verstappen abgeschlagen: Hamilton schnellster im ersten Monaco-Training

Monaco hat seine eigenen Gesetze: Bestzeit für Lewis Hamilton, P3 für George Russell, McLaren rundet die Top 4 ab - und Max Verstappen nur auf Rang 11

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton hat im ersten Freien Training zum Monaco 2024 eine Bestzeit von 1:12.169 Minuten aufgestellt und sich mit dem Mercedes den ersten Platz gesichert. Hamilton setzte sich damit vor Oscar Piastri (McLaren/+0,029) und George Russell (Mercedes/+0,126) an die Spitze der ersten Stunde auf den legendären Straßen von Monte Carlo.

Foto zur News: Verstappen abgeschlagen: Hamilton schnellster im ersten Monaco-Training

Lewis Hamilton sicherte sich die Bestzeit im ersten Freien Training in Monaco Zoom Download

Topfavorit Max Verstappen hielt sich zum Auftakt zurück, kämpfte mit einem insbesondere auf den Randsteinen losen Fahrverhalten, verzichtete auf einen Run mit weichen Reifen und landete abgeschlagen auf Rang 11, 0,815 Sekunden hinter Hamiltons Bestzeit. Sein zuletzt schärfster Herausforderer, Lando Norris (McLaren), wurde mit 0,227 Sekunden Rückstand auf Hamilton Vierter.

Doch Hamilton und Norris bereiten Red Bull weniger Kopfzerbrechen als Lokalmatador Charles Leclerc (5./Ferrari/+0,228), "der uns in Sektor 1 mit vergleichbarer Benzinmenge und Reifenwahl zu viel abnimmt", wie Helmut Marko im Interview mit dem ORF analysiert.

Die Datenanalyse zeigt: Verstappen verliert im ersten Sektor 0,272 Sekunden auf Leclerc, ist aber auch im zweiten und dritten Sektor langsamer als der Ferrari, der ebenfalls auf weiche Reifen verzichtet hatte.

Trotzdem findet es Marko "beruhigend", dass nur Sainte Devote, die erste Kurve der Strecke, ein echtes Problem für Verstappen war: "Das sollte es leichter machen", das richtige Set-up zu aktivieren und wie in Imola am Ende doch noch den richtigen Weg zu finden, denn: "Entscheidend ist, im Qualifying 3 die Runde hinzukriegen."

Marko räumt ein: "Das Auto ist momentan zu unruhig. Aber es schaut von der Optik schlechter aus als es ist. Das Auto springt zu viel, und es fehlt in gewissen Kurven Grip an der Vorderachse. Das eine kann mit dem anderen zusammenhängen. Für uns ist nur die Leclerc-Zeit alarmierend. Die anderen sind ja mit dem weichen Reifen gefahren."

Sky-Expertin Noami Schiff findet: "So langsam muss sich Red Bull Sorgen machen. Max klingt schon wieder so, als wäre sein Auto auf des Messers Schneide. Sie kämpfen oft auf solchen Strecken, auch mit den Reifentemperaturen." Martin Brundle ergänzt: "Mir kommt vor, Max weiß manchmal nicht, was das Auto als Nächstes machen wird."

Zum Thema:
Ergebnis, 1. Freies Training


Ticker: Paddock live mit Ruben Zimmermann


Stream: Analyse live auf YouTube (22:30 Uhr)

Schon in der ersten Session des Wochenendes zeigte sich, dass das Überholen langsamerer Autos in Monaco einmal mehr zum großen Brennpunktthema werden könnte. Zahlreiche Fahrer mussten eine schnelle Runde abbrechen, weil sie von einem langsameren Konkurrenten aufgehalten wurden. Der Albtraum eines jeden Rennfahrers im Hinblick auf das Qualifying am Samstag.

Bester Ferrari-Pilot war Leclerc auf Platz 5, gefolgt von Fernando Alonso (Aston Martin), der bereits 0,606 Sekunden Rückstand aufgerissen hatte. Die Top 10 wurden komplettiert von Lance Stroll (Aston Martin/+0,620), Yuki Tsunoda (+0,706), Daniel Ricciardo (beide Racing Bulls/+0,732) und Carlos Sainz (Ferrari/+0,785).

Für Pierre Gasly (20./+3,405) war die Session schon nach sechs Runden zu Ende. Nach gut zehn Minuten meldete der Alpine-Fahrer ein Problem mit der Powerunit und kam an die Box. Nach kurzem Check ging er erneut auf die Strecke, musste aber erneut reinkommen, weil sein Motor nach wie vor stotterte. Grund: Ein Problem mit dem Ladedruckventil, das erst am Ende der Session behoben werden konnte.

15 Minuten vor Schluss wurde das Training unterbrochen. Guanyu Zhou (19./Sauber/+2,401) hatte sich ausgangs Sainte Devote Teile seines Frontflügels abgefahren, die auf der Strecke liegen blieben - und über die Leclerc drüberfuhr. Die Rennleitung holte daraufhin kurz rote Flaggen raus, um die Carbonteile entfernen zu können.

Wo kann man den Grand Prix von Monaco live sehen?

Im deutschen Free-TV gar nicht. Doch wer keinen Zugriff auf einen Bezahldienst wie F1 TV hat, der sollte jetzt kostenlos Abonnent des YouTube-Kanals von Formel1.de werden. Denn dort steigt jeden Abend um 22:30 Uhr die tägliche F1-Show mit dem Team rund um Chefredakteur Christian Nimmervoll, das das analysiert, was in Monte Carlo auf der Strecke passiert. Mit Infos vom neunköpfigen Motorsport-Network-Rechercheteam vor Ort.


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RTL zeigt nicht den Grand Prix von Monaco am Sonntag, dafür aber das Qualifying am Samstag live im Free-TV. Die Übertragung mit Vorberichten beginnt um 15:30 Uhr, das Qualifying dann um 16:00 Uhr deutscher Zeit. Das Rennen startet am Sonntag um 15:00 Uhr. Wer das live sehen möchte, muss einen Bezahldienst abonnieren. (Hier geht's zur kompletten TV-Übersicht!)

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