Christian Horner: Monaco kann nicht so bleiben, wie es ist
Damit Monaco noch einen Platz im F1-Kalender hat, müssen sich entweder Autos oder Strecke ändern, sagt Christian Horner - und die Autos werden es nicht tun
(Motorsport-Total.com) - Vor 95 Jahren wurde der erste Große Preis von Monaco ausgetragen. Seitdem hat sich zwar einiges an der Strecke verändert, das grundlegende Layout ist aber immer noch das Gleiche. Und das ist für Monaco mittlerweile zu einem Problem geworden.
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Denn was vielleicht bis vor 30 Jahren noch funktioniert hat, passt für viele nicht mehr in die heutige Zeit. Monaco ist an Sonntagen eine Prozession geworden, weil man mit den großen Autos und den perfekten Bremsen einfach nicht mehr überholen kann. Daher gibt es auch immer wieder Stimmen, die einen Verbleib Monacos im Formel-1-Kalender hinterfragen.
Red-Bull-Teamchef Christian Horner sieht es als zwingend notwendig an, nach möglichen Änderungen zu schauen, um Monacos Zukunft zu sichern. Denn so, wie es aktuell ist, hat das Rennen für ihn nicht viel Sinn.
"Wir fahren hier aufgrund der Historie und des Erbes. Es ist ein phänomenaler Ort, und hier zu gewinnen bringt eine Menge Prestige mit sich", zählt er die Vorteile auf. "Aber das Rennen wird morgen im Qualifying gewonnen." Der Sonntag hat kaum noch an Wert - und das muss sich laut ihm ändern.
Dafür gibt es laut Horner zwei Möglichkeiten: entweder die Autos ändern sich oder die Strecke. Doch die Autos mit dem neuen Reglement 2026 kleiner zu machen, das steht nicht in den Plänen. Als muss man wohl an die Strecke ran.
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"Um hier ein wirklich unterhaltsames Rennen zu haben, müssen wir auf die Möglichkeit schauen, vielleicht ein paar Bereiche zu öffnen, die eine Überholmöglichkeit darstellen könnten", sagt er.
Denn die Autos selbst werden auch immer perfekter und die Bremszonen dementsprechend kleiner. "Daher braucht man Bereiche, wo es etwas Risiko geben und man potenziell überholen kann. Denn mit diesen Autos jetzt muss man wirklich Glück haben, um ein Überholmanöver durchzuziehen", so Horner.
"Aber ich glaube, dass sich die Formel 1 dessen bewusst ist. Und ich bin sicher, dass das Gleiche auch für Monaco gilt. Aber um auch die nächsten 70 Jahre hier zu schützen, muss es natürlich etwas Entwicklung geben."