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Bearman über neue Reifenverkleidung: "Wir müssen zurück ans Zeichenbrett"
Die neue Reifenverkleidung, die von Ferrari getestet wurde, brachte nicht den gewünschten Erfolg - "Wir müssen zurück ans Zeichenbrett", sagt Oliver Bearman
(Motorsport-Total.com) - Vor einigen Tagen testete Ferrari im Auftrag der FIA und Pirelli die neuen Reifenabdeckungen, die die Sicht bei Regen verbessern sollen. Ferrari-Ersatzfahrer Oliver Bearman fuhr dabei hinter Nachwuchsfahrer Arthur Leclerc, der einen Ferrari SF-75 aus dem Jahr 2022 mit entsprechender Abdeckung steuerte.
Vor dem Großen Preis der Emilia Romagna in Imola, wo Bearman für Haas das Freitagstraining bestreiten wird, zieht der Brite ein enttäuschendes Fazit: "Ich bin Arthur Leclerc gefolgt, der mit den Radabdeckungen gefahren ist", berichtet Bearman gegenüber Motorsport.com/Autosport. "Bis jetzt gibt es nicht viel darüber zu sagen. Ich denke, ihr habt die Videos gesehen, es war ziemlich ähnlich."
"Wir müssen also zurück ans Zeichenbrett und weiter daran arbeiten", erklärt der 19-Jährige. "Wir haben ein paar verschiedene Konfigurationen ausprobiert, aber wir haben nur die Geraden nass gemacht, um zu sehen, ob man auf den Geraden folgen kann."
Ferrari "hat vier oder fünf Runs gemacht", verrät Bearman, der glaubt, dass die Spezifikation der aktuellen F1-Autos, die sich stark auf den vom Boden erzeugten Abtrieb verlässt und den Bodeneffekt nutzt, es schwieriger macht, die Gischt zu reduzieren.
"Ich denke, das Problem ist, dass diese Autos so viel Abtrieb am Boden erzeugen, dass die Luft von dort angeregt wird und die Gischt natürlich der Luft folgt", erklärt er. "Die Sicht war immer noch ziemlich schlecht. Es war zwar etwas besser, die Arbeit hat sich gelohnt, aber fix ist es noch nicht."
Also müssen die Entwickler noch einmal ran und das Konzept überarbeiten, wie schon in den letzten Monaten: Das Fiorano-Design war bereits eine aggressivere Variante der Entwicklung, die im vergangenen Jahr in Silverstone mit begrenztem Erfolg getestet wurde.
Die neuen Abdeckungen sind nach oben und hinten komplett verschlossen. Nur nach vorne sind zwei Öffnungen erkennbar, die sich je nach Stärke des Regens offenbar in ihrer Größe verändern lassen. Auch das brachte aber wohl nicht den erhofften Erfolg ...