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Charles Leclerc: "Wir dürfen Lando nicht ignorieren!"
Charles Leclerc lobt die gute Performance von Ferrari im Vergleich zu Max Verstappen, warnt aber davor, McLaren bei der Rechnung zu ignorieren
(Motorsport-Total.com) - "Platz drei war das Beste, was wir tun konnten", sagt Charles Leclerc nach dem Formel-1-Rennen in Miami. Der Monegasse war am Sonntag als Dritter auf das Podest gefahren, hatte dabei aber keine Chance gegen Lando Norris und Max Verstappen, was aber auch an einem ungünstigen Timing des Safety-Cars lag.
© Motorsport Images
Charles Leclerc gratuliert Lando Norris zu seinem ersten Formel-1-Sieg Zoom Download
Leclerc war bereits in Runde 19 zum Reifenwechsel gekommen und hatte dabei von Medium zu Hard gewechselt. Und während etwa Norris vom Safety-Car profitierte, weil er noch nicht beim Boxenstopp gewesen war, kam Leclerc die Neutralisation nicht entgegen.
Denn noch einmal zum Reifenwechsel kam der Ferrari-Pilot nicht. "Dadurch hatten wir dann die ältesten Reifen von allen da vorne" - und keine Chance gegen Norris und Verstappen davor, hadert Leclerc.
Doch warum kam Ferrari überhaupt so früh schon zum Boxenstopp? Sergio Perez, der zu Rennbeginn hinter den beiden Ferraris lag, war sogar noch früher an die Bo gekommen und hätte mit einem Undercut nach vorne kommen können, doch laut Teamchef Frederic Vasseur habe man damit nicht auf den Mexikaner reagiert.
"Das war einfach eine globale Strategie, um alle so ein wenig an die Box zu zwingen", sagt er. "Ich glaube, dass wir zu diesem Zeitpunkt in einer guten Form waren. Das war ein guter Zug", so Vasseur.
Zumindest hatte man damit Perez in Schach gehalten, der im Gegensatz zu Leclerc hinter den beiden Mercedes und Yuki Tsunoda wieder auf die Strecke gekommen war. Um Spitzenreiter Verstappen zu überholen, reichte es aber nicht, denn der kam nach dessen Reifenwechsel vor Leclerc wieder auf die Strecke.
So schien zumindest Rang zwei für den Monegassen möglich zu sein, doch das Safety-Car, das Lando Norris an die Spitze spülte, half dem McLaren-Piloten schließlich dabei, seinen ersten Formel-1-Sieg einzufahren.
Vergleich zu Verstappen positiv, aber ...
Leclerc kann sich hingegen damit trösten, dass er im Vergleich zu Verstappen am Wochenende recht gut aussah. Leclerc hatte in beiden Qualifyings Platz zwei belegt und lag im Ziel nur zwei Sekunden hinter dem sonst so dominanten Niederländer. Das könnte doch zufrieden stimmen, oder?
"Wenn wir uns mit Max vergleichen, dann war es ein positives Wochenende", nickt er. "Aber wir können Lando nicht komplett ignorieren."
Denn McLaren hatte in Miami ein umfangreiches Upgrade-Paket mitgebracht. Zwar ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Brite bei seinem Sieg vom Safety-Car profitiert hat, allerdings hatte sich die Pace des McLaren vor allem im Qualifying auf Mediums gezeigt, wo Norris der Schnellste im Feld war.
"Ich kann mich an eine Runde in SQ2 erinnern, wo ich gedacht habe: 'Okay, die sind extrem schnell'", so Leclerc. "Und auch heute waren sie sehr, sehr stark."
Updates werden entscheiden
Das heißt, dass McLaren für Ferrari eine große Gefahr werden kann, wenn das neue Paket ein so großer Sprung ist, nach dem es aussieht. Da wird die Scuderia nachziehen müssen.
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Das weiß auch Leclerc: "Ich habe schon oft gesagt, dass es auf Upgrades in dieser Saison ankommen wird", betont er. Er verspricht: "Unseres kommt schon bald, und das wird so ein wenig den Rest der Saison definieren."
"Wir müssen hart arbeiten, und hoffentlich werden die Upgrades so gut wie das von ihnen sein und uns dabei helfen, einen signifikanten Schritt zu machen."