• 05. Mai 2024 · 07:25 Uhr

Wegen Magnussen-Verhalten: Bekommen die Sportkommissare bald mehr Macht?

Zum wiederholten Male fiel Kevin Magnussen mit fragwürdiger Verteidigung auf, um seinem Teamkollegen zu helfen - Bekommen die Kommissare deshalb mehr Macht?

(Motorsport-Total.com) - Kevin Magnussen sorgte im Sprint von Miami für Aufsehen, weil er sich gegen Lewis Hamilton (Mercedes) phasenweise sehr fragwürdig verteidigte. Am Ende kassierte der Haas-Pilot insgesamt vier Strafen, eine Untersuchung wegen unsportlichen Verhaltens blieb jedoch ergebnislos. Eine höhere Strafe gab es auch deshalb nicht, weil die Rennkommissare keine Handhabe haben. Nun wollen sie eine mögliche Änderung der Strafen diskutieren!

Foto zur News: Wegen Magnussen-Verhalten: Bekommen die Sportkommissare bald mehr Macht?

Kevin Magnussen verteidigte sich hart gegen Lewis Hamilton Zoom Download

Denn: Aufgrund des hohen Standards, der bei der Feststellung von unsportlichen Handlungen angelegt wird, werden keine weiteren Maßnahmen gegen Magnussen ergriffen. Und das, obwohl der aktuelle Bericht der Stewards festhält, dass sie "mit der Art und Weise, wie das Auto mit der Startnummer 20 gefahren wurde, nicht einverstanden waren".

Angesichts der wiederholten Verstöße von Magnussen schlagen die Kommissare vor, über Regeländerungen zu diskutieren, um den Rennkommissaren mehr Macht bei der Bestrafung von Fahrern zu geben.

Im Bericht heißt es deshalb: "In Zukunft werden die Stewards darüber nachdenken müssen, ob in bestimmten Situationen, insbesondere bei wiederholten Verstößen, die Strafen für jeden einzelnen Verstoß erhöht werden müssen, um Szenarien wie das, was wir heute gesehen haben, zu verhindern. Darüber werden wir mit der FIA und dem Team der Kommissare sprechen."

"Keine eindeutigen Beweise" für Unsportlichkeit

Was die Stewards stört: Nach dem Sprint gab Magnussen im TV-Interview ehrlich zu, sich mit "dummen Taktiken" verteidigt zu haben und deshalb "alle Strafen verdient" waren. "Ich habe angefangen, diese dummen Taktiken anzuwenden, was ich nicht gerne mache, aber am Ende des Tages habe ich meinen Job als Teamplayer gemacht", sagte der Däne gegenüber Sky.


Fotos: F1: Grand Prix von Miami 2024


Im aktuellen Bericht der Stewards heißt es: "Der Fahrer erklärte freimütig, dass er der Meinung sei, er habe das Recht, gegen das Auto 44 so zu fahren, wie er es getan habe, und dass er auch bereit sei, die seiner Meinung nach üblichen Strafen zu akzeptieren, die ihm für Verstöße auferlegt worden wären, während er um seine Position gekämpft habe."

"Er war auch der Ansicht, dass das Aufbauen einer Lücke zwischen ihm und den vor ihm fahrenden Autos völlig im Rahmen des Reglements lag und dass es nicht ungewöhnlich ist, dass ein Fahrer während eines Rennens versucht, seinen Teamkollegen auf diese Weise zu unterstützen. Er war zu keinem Zeitpunkt der Meinung, dass das, was er tat, falsch oder in irgendeiner Weise unsportlich war."

Schon in Saudi-Arabien hatte sich Magnussen mit allen Mitteln gegen die Konkurrenz gewehrt, um seinem Teamkollegen Nico Hülkenberg zu helfen, der am Ende seinen ersten WM-Punkt der laufenden Saison holte. Auch damals wurde diskutiert, ob das Verhalten des Haas-Piloten unsportlich war.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2024
Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2024
Foto zur News: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken
Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken

Foto zur News: Michael Schumacher: Sein Weg zum ersten WM-Titel 1994
Michael Schumacher: Sein Weg zum ersten WM-Titel 1994

Foto zur News: Formel-1-Fahrer, die nur ein Rennen gewonnen haben
Formel-1-Fahrer, die nur ein Rennen gewonnen haben

Foto zur News: Prominente Formel-1-"Testfahrer"
Prominente Formel-1-"Testfahrer"
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Ralf Schumacher: Sulayem ist kein guter Präsident
Ralf Schumacher: Sulayem ist kein guter Präsident
Foto zur News: Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte!
Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte!

Foto zur News: "Krachend gescheitert": Der teuerste Formel-1-Flop
"Krachend gescheitert": Der teuerste Formel-1-Flop

Foto zur News: Verstappen in Brasilien: "Unglaubliche Watschen für das gesamte Feld!"
Verstappen in Brasilien: "Unglaubliche Watschen für das gesamte Feld!"
Formel-1-Quiz

Auf welcher Strecke holte das Alfa Romeo-Team am 13.05.1950 seinen ersten Podestplatz?

Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

Anzeige InsideEVs