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Erst Punkte, jetzt P9: Hülkenberg jubelt über "besten Samstag" mit Haas
Nach Punkten im Sprint kann sich Nico Hülkenberg über Platz neun in der Quali in Miami freuen - Set-up nach erfolgreichem Kurzrennen nicht geändert
(Motorsport-Total.com) - "Es läuft heute, würde man sagen", grinst Nico Hülkenberg nach einem gelungenen Samstag in Miami. Der Deutsche konnte schon am Vormittag zwei wertvolle Punkte im Sprint mitnehmen und erreichte mit seinem Haas im Qualifying am Nachmittag (Formel 1 2024 live im Ticker) erneut die Top 10, wo er letzten Endes Neunter wurde.
Für ihn war das "einer der besten Samstage definitiv mit Haas und vielleicht auch in meiner Laufbahn", wie er gegenüber Sky sagt. "Ich glaube, viel mehr können wir nicht rausholen, können wir nicht verlangen", betont er und ist daher "sehr, sehr zufrieden".
Generell hatte aber auch Hülkenberg einige Probleme im Qualifying, die alle Fahrer betrafen. In Q1 habe es noch eine starke Streckenentwicklung gegeben, "aber dann ist es abgeflacht und du bist gegen eine Wand gefahren", schildert er.
"Normalerweise sind wir gewohnt, noch mehr Zeit zu finden, und wenn wir es nicht tun, dann kann man es leicht übertreiben, was auch mir schon häufig passiert ist", gibt er zu. "In der Hinsicht war es etwas seltsam, aber ich bin glücklich mit der Qualifying-Performance. Wir haben genommen, was wir konnten."
Set-up nicht verändert
Haas hatte dabei auf das erfolgreiche Auto aus dem Sprint gesetzt. Denn weil dieser so gut lief, habe man vor dem Qualifying nichts am Set-up geändert, auch wenn man durch den geöffneten Parc ferme die Möglichkeit dazu gehabt hätte.
Doch Hülkenberg sagt: "Wir sind bei dem Set-up geblieben, weil es immer noch ein Restrisiko gibt. Man weiß es einfach nicht, es kann auch mal in die falsche Richtung gehen, von daher sind wir bei dem geblieben, was wir von heute Morgen kennen. Und das sah okay aus. Wir waren konkurrenzfähig."
Das eröffnet natürlich auch die Hoffnung auf ein gutes Ergebnis im Rennen. Dass er mit den Top 8 vor sich kämpfen kann, daran glaubt der Deutsche nicht. Stattdessen sieht er eher Yuki Tsunoda als Hauptkonkurrenten um mögliche Punkte. Der Japaner startet direkt neben Hülkenberg von Position zehn.
Wichtig wäre aus Hülkenbergs Sicht, dass es ihm wie in China vor zwei Wochen gelingt, freie Fahrt zu bekommen und das Tempo im Mittelfeld zu kontrollieren.
Keine Hamilton-Strafe: "Komische Entscheidungen"
Und wer weiß, vielleicht gelingt es ihm wie im Sprint, von möglichem Chaos am Start vor ihm zu profitieren. Denn das sei am Vormittag der Grundstein für Platz sieben gewesen. Zumindest startet er direkt hinter Lewis Hamilton, der das Chaos im Sprint ausgelöst hatte.
Doch Hülkenberg lacht: "Ich glaube, der wird das morgen ein bisschen anders angehen."
Allerdings gibt er zu, dass er "sehr überrascht" war, dass Hamilton für seine Aktion ohne Strafe davongekommen war. "Weil er hat ja schon drei Autos das Rennen heute Morgen genommen", so der Haas-Pilot. "Manchmal sind es komische Entscheidungen."
Apropos keine Strafe: Ohne Sanktion blieb auch Carlos Sainz, obwohl er Hülkenberg vor der letzten Kurve im Weg gestanden hatte. Das kritisiert der Haas-Pilot: "Von der Onboard sieht es immer entspannter aus, aber wir kommen hier mit 340 an und der Kollege ist als ich auf die Bremse gehe noch auf der Ideallinie. Das ist natürlich nicht ideal."
"Das stört optisch einfach und du weißt nicht: Geht er weg? Geht er nicht weg?", so Hülkenberg. Zwar sagt er, dass das sein Qualifying am Ende nicht wirklich beeinträchtigt hatte, "aber es war unnötig von ihm. Er hätte auch früher weiter rüberfahren können. Das hätte ihn überhaupt nichts gekostet."