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Alpine: So denkt Gasly darüber, dass nur Ocon das Update erhält
Bei Formel-1-Team Alpine bekommt nur Esteban Ocon das auf China vorgezogene Update: So denkt Pierre Gasly darüber, dass er in Schanghai leer ausgeht
(Motorsport-Total.com) - Alpine schickt seine Fahrer beim Formel-1-Wochenende in Schanghai mit unterschiedlichem Material auf die Rennstrecke. Denn nur Esteban Ocon bekommt den neuen Unterboden, Pierre Gasly nicht. Wie aber steckt Gasly die Ungleichbehandlung bei den technischen Updates für den Alpine A524 weg?
© Motorsport Images
Pierre Gasly: Nur Teamkollege Esteban Ocon erhält in China das Update Zoom Download
Gasly gibt an, er sehe es vor allem "sehr positiv", dass es seinem Team gelungen sei, die neuen Teile sogar ein Rennen früher einzusetzen als geplant. "In dieser Hinsicht haben die Leute einen sehr guten Job gemacht. Und leider ist es so aus operativer Sicht besser." Ihm selbst blühe dadurch aber ein "ziemlich hartes und schwieriges Wochenende", weil er weiter auf das alte Material angewiesen sei.
Zumal der neue Unterboden Alpine "näher an die Punkte heranbringen" und dem Team in den Rennen "eine Chance geben" werde, so formuliert es Gasly. Er erwarte eine "ordentliche Leistung" von Ocon mit dem modifizierten Fahrzeug.
Die Hoffnungen von Alpine ruhen laut Gasly einerseits auf einer Gewichtsersparnis beim Unterboden. Um wie viel der A524 leichter wird durch die neuen Teile, das sagt Gasly aber nicht. Er spricht jedoch auch von "einigen Verbesserungen bei der Aerodynamik", weshalb das Team insgesamt "recht zuversichtlich" sei, dass die erwarteten Steigerungen auch tatsächlich eintreten.
Er selbst könne nur "mein Bestes" geben mit dem aktuellen Auto und er wisse angesichts des technischen Rückstands, dass er praktisch nur auf ein "sauberes und reibungsloses Wochenende" spekulieren könne. Ansonsten geht Gaslys Blick schon gen Miami, wenn er sagt: "Ich freue mich darauf, bald ebenfalls das neue Paket am Auto zu haben."
Warum Ocon das Alpine-Update kleinredet
Ocon wiederum stapelt tief und will dem Update, das vorerst nur er nutzen kann, vor dem China-Grand-Prix nicht allzu viel Bedeutung beimessen: "Wir erwarten trotzdem keine große Veränderung bei der Leistung."
Für ihn stehe in Schanghai nämlich im Vordergrund, die neuen Teile auf Tauglichkeit zu überprüfen. Das werde unter dem Sprintformat mit nur einem Freien Training schwierig genug, noch dazu auf einer Strecke, die erstmals seit 2019 wieder im Formel-1-Kalender firmiere.
"Für uns gibt es eine Menge zu entdecken. Es wird auch eine Menge Feinabstimmung notwendig sein. Und dafür haben wir eigentlich kaum Zeit", meint Ocon. "Aber das gehört dazu und ich mag eine solche Herausforderung. Du musst einfach bereit sein und jedes noch so kleine Detail auf den Punkt bringen. Das ist eine ziemlich coole Aufgabe. Außerdem können wir immer für eine Überraschung gut sein", sagt Ocon.
Doch dieses Mal ist es Gasly, der die Euphorie dämpft: "Man weiß zwar nie, was passiert, aber wir bräuchten schon ein ereignisreiches Wochenende, um etwas herauszuholen." Alpine sei nämlich "objektiv betrachtet immer das Schlusslicht" gewesen in den ersten Rennen. Gasly: "Wir wissen also, dass es schwierig wird."