• 09. April 2024 · 12:20 Uhr

Sauber zuversichtlich: Keine Boxenpanne, Punkte bald in Reichweite?

Formel-1-Team Sauber erkennt nach dem ersten Saisonrennen 2024 ohne Boxenstopp-Panne eine "positive Entwicklung": Folgen bald die ersten WM-Punkte?

(Motorsport-Total.com) - Die Erleichterung bei Sauber ist groß: "Nach drei Rennen mit Problemen bei den Boxenstopps können wir eine positive Entwicklung feststellen", sagt Teamrepräsentant Alessandro Alunni Bravi. Denn beim Japan-Grand-Prix in Suzuka habe seine Mannschaft sämtliche Reifenwechsel "ohne Probleme" absolviert. Und das war das Minimalziel für Sauber gewesen.

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Guanyu Zhou im Sauber C44 beim Boxenstopp-Training in Japan 2024 Zoom Download

"Natürlich geht es uns im Moment nicht darum, die Geschwindigkeit zu maximieren, sondern vielmehr um die Konstanz und Zuverlässigkeit unserer Stopps", erklärt Alunni Bravi. "Das haben wir geschafft."

Anerkennung für die Boxencrew gibt es auch von Sauber-Chefingenieur Xevi Pujolar: "Wenn man sich anschaut, wo wir vor ein, zwei, drei Rennen waren, dann war ich mit unseren Boxenstopps zufrieden."

Ja, die Formel-1-Konkurrenz lege teilweise schnellere Reifenwechsel hin. Das sei eine Tatsache. "Aber wir arbeiten daran", meint Pujolar. "Und insgesamt lässt sich festhalten, dass wir große Fortschritte gemacht haben. Denn unsere Stopps waren keine Katastrophe, sondern zuverlässig." Und erst wenn sich dieser Trend bestätige und konstant feststellen lasse, "dann geht es um Geschwindigkeit und Leistung", so Pujolar.

Bottas' Rennpace zeigt Aufwärtstrend bei Sauber

Und dann rücken vielleicht auch WM-Punkte in Reichweite des Formel-1-Teams aus der Schweiz. Denn schon in Japan wähnte man sich nah dran. Alunni Bravi spricht von einer "ernsthaften Chance auf Punkte" bei Valtteri Bottas, der ein "wirklich solides Rennen" gezeigt habe: "Er lag vor dem zweiten Stopp vor Tsunoda, und der fuhr später in die Punkte."

Dafür reiche es bei Sauber derzeit noch nicht. Das Team kenne seine "derzeitigen Grenzen", versichert Alunni Bravi. "Wir wussten schon, dass wir wieder zurückfallen würden, aber wir können uns damit trösten, dass unser Renntempo dem von Magnussen entsprach oder sogar besser war, auch wenn Valtteri für den Rest des Rennens hinter ihm festhing und nicht attackieren konnte."

Tatsächlich beschloss Bottas den Grand Prix im Windschatten von Haas-Fahrer Magnussen: Nur 0,974 Sekunden trennte das Duo bei der Zielüberfahrt nach 53 Rennrunden in Suzuka.

Strategisch hat Sauber noch Luft nach oben

Was Bottas aus diesem Rennen mitnimmt? "Auf jeden Fall" viel Positives. Denn gerade die erste Rennhälfte habe sich "ziemlich gut" angefühlt im Auto, weil der Sauber C44 eine "gute Pace" entwickelt habe.

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Kevin Magnussen im Haas vor Valtteri Bottas im Sauber und Logan Sargeant im Williams Zoom Download

Dann aber sei die Strategie nicht aufgegangen: Bottas ist nicht einverstanden mit dem zweiten Stopp. Den Zeitpunkt dafür müsse das Team im Nachgang "noch einmal überdenken". Denn Sauber hatte Bottas zur gleichen Zeit hereingeholt wie die Konkurrenz ihre Fahrer. "Und da sind wir hinter die anderen zurückgefallen", meint Bottas.

Er schlägt deshalb eine andere Taktik vor für künftige Szenarien dieser Art: "Wir hätten den Stint verlängern und dann freie Fahrt haben können, denn die Pace war da. Und dann hätten wir da stehen können, wo jetzt Yuki steht." Sprich: auf P10 und damit in den Punkterängen.

Noch fehlt "ein Schritt" zu den Punkterängen

Doch was nicht ist, kann laut Bottas ja noch werden. Denn Sauber habe "definitiv mehr Pace" als P14 und sei schneller gewesen als bei den vorherigen Rennen. "Das ist gut. Denn wir konnten bei der Rennpace definitiv mit Racing Bulls und den anderen Teams mithalten. Es wird also immer besser", sagt Bottas.

Für Chefingenieur Pujolar aber zeigt das Resultat vor allem, dass die Form von Sauber aktuell gerade noch nicht ausreicht, um aus eigener Kraft ein Punktekandidat zu sein: "Da brauchen wir noch einen Schritt, damit alles zusammenpasst."

Immerhin hätten sich die Fahrer "sehr zufrieden" gezeigt über die jüngsten Updates am C44. Für den Japan-Grand-Prix hatte Sauber seinem Rennauto unter anderem einen modifizierten Unterboden beschert. (Zur Update-Übersicht für Japan!)

Weitere Updates für den Sauber C44 angekündigt

Hier will Teamrepräsentant Alunni Bravi weiter Druck machen: "Mit jedem Upgrade, das aus Hinwil kommt, verbessern wir unsere Leistung. Und wir wissen, dass wir in die richtige Richtung gehen."

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Guanyu Zhou im Sauber C44 mit dem modifizierten Unterboden in Japan 2024 Zoom Download

Weil die Entwicklung ausdrücklich "gut" voranschreite, die Updates auf der Strecke funktionieren und "unsere Boxenstopps immer besser werden", könne Sauber alsbald WM-Punkte anpeilen. Dafür müsse das Team aber "alles in die Waagschale werfen", sagt Alunni Bravi.

"Und wir müssen unser Selbstvertrauen bewahren: Wir kommen von Rennen zu Rennen näher und sehen, dass unsere Pace mit unseren direkten Konkurrenten mithalten kann."

Deshalb kommt es für Chefingenieur Pujolar nach bisher vier Saisonrennen ohne Punkte darauf an, "schon bald unsere Chancen zu nutzen". Genau wie Racing-Bulls-Fahrer Tsunoda in Japan. "Er ist im Moment sicherlich unsere Referenz", sagt Pujolar. "Er ist der Mann, den wir schlagen wollen."

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