• 08. April 2024 · 11:01 Uhr

Schlechter Hülkenberg-Start geklärt: Das Problem war der Fahrer

Haas-Teamchef Ayao Komatsu schwärmt von Nico Hülkenbergs fahrerischer Leistung in Suzuka, die allerdings einen kleinen Schönheitsfehler hat ...

(Motorsport-Total.com) - Die Ursache für den schlechten (zweiten) Start von Nico Hülkenberg beim Grand Prix von Japan in Suzuka ist geklärt. Schuld war nicht die Technik, sondern der Fahrer: "Er hat die Kupplung nicht korrekt ausgelassen. Daher schaltete das Auto ins Notprogramm und er verlor viele Positionen", bestätigt Haas-Teamchef Ayao Komatsu.

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Nico Hülkenberg fiel beim zweiten Start von Platz 10 fast ans Ende des Feldes zurück Zoom Download

Hülkenberg war beim Neustart nach dem Ricciardo-Albon-Crash vom zehnten auf den 15. Platz zurückgefallen und rutschte in weiterer Folge sogar noch auf Platz 17 ab, sodass auf der Strecke nur noch der Williams von Logan Sargeant hinter ihm lag.

Als er seine ersten Interviews gab, unmittelbar nach dem Rennen, war zwar schon klar, dass der "Anti-Stall-Modus" reingekickt hatte; über die Ursache war jedoch noch nichts bekannt. Hülkenberg: "Ich weiß nicht warum, wieso oder weshalb. Da muss ich auf die Daten schauen, ob das etwas Technisches war oder ob ich zu aggressiv war beim Kommenlassen."

Jetzt ist also klar: Es war sein eigener Fehler. Ganz anders als beim ersten (eigentlichen) Start, bei dem er sich vom zwölften Startplatz auf Platz 10 verbessern konnte. "Da hat er Positionen aufgeholt", lobt Komatsu.

Abgesehen vom missglückten Start hat der Haas-Teamchef an Hülkenbergs Leistung nichts auszusetzen: "Dass er dann von ganz hinten auf P11 nach vorn gefahren ist, fünfeinhalb Sekunden hinter Tsunoda ... Da muss man im Nachhinein sagen: Ohne den Fehler hätte er sicher einen Punkt geholt. Frustrierend, denn da ist uns eine Chance durch die Lappen gegangen."

Grundsätzlich schöpft man bei Haas jedoch Mut. Nach vier Grands Prix steht das Team an siebter Stelle der Konstrukteurs-WM, mit vier Punkten, von denen drei auf Hülkenbergs Konto gehen. Der Deutsche selbst ist aktuell 13. der Fahrerwertung.

"Das Positive ist: Suzuka war für uns die bisher schlechteste Strecke", analysiert Komatsu. "Ich habe immer gesagt, dass wir vier, fünf Rennen abwarten müssen, um einschätzen zu können, wo das Auto steht, und von diesen vier Strecken ist Suzuka die schwierigste. Und wenn wir auf der schwierigsten Strecke so konkurrenzfähig sind, ist das ein sehr positives Zeichen."


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Klar ist: Haas hat nicht genug Anpressdruck in den schnellen Kurven. "Das müssen wir verbessern", sagt Komatsu. Ebenso wie "bestimmte Eigenschaften der Vorderachse des Autos". Doch selbst ohne diese Verbesserungen war Haas in Suzuka punktefähig. Komatsu ist überzeugt: "Hätten wir bei Kevins Boxenstopp nicht zwei Plätze verloren, hätte auch er vor Tsunoda bleiben können."

"Damit hätte ich nicht gerechnet", freut er sich. "Im Qualifying haben wir nur ein Auto in Q2 gebracht. Nicos zwölfter Platz war erstaunlich. Im Rennen dachte er, es werde schwierig werden, das auch nur zu halten. Aber er fiel weit zurück und konnte trotzdem wieder nach vorn fahren. Das war gut, das war richtig gut."

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