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"Wichtig, beim Rennteam zu sein": Weshalb Wolff in Suzuka doch vor Ort ist
Ursprünglich wollte Toto Wolff beim Großen Preis von Japan nicht vor Ort sein, doch nach dem schwachen Saisonstart änderte der Mercedes-Teamchef seine Pläne
(Motorsport-Total.com) - Der schwache Start von Mercedes in die Formel-1-Saison 2024 hat Teamchef Toto Wolff zu einer Änderung seiner Reisepläne veranlasst. Ursprünglich wollte Wolff am Wochenende beim Großen Preis von Japan in Suzuka nicht vor Ort sein, sondern in der Fabrik in Brackley arbeiten. Doch nach dem alles andere als gelungenen Saisonauftakt der Silberpfeile reiste der Österreicher doch nach Suzuka.
© Motorsport Images
Toto Wolff ist entgegen der Planung in Japan doch beim Team (Archivbild) Zoom Download
"Ich wollte eigentlich gar nicht nach Japan kommen, weil ich in Europa so viel zu tun habe", erklärt Wolff. "Aber dann habe ich gemerkt, dass es die falsche Entscheidung gewesen wäre, nicht nach Japan zu kommen."
Wolff hatte bereits in den vergangenen Jahren vereinzelt Rennen ausgelassen und will auch in der Rekordsaison 2024 mit 24 Grand Prix bei einigen Überseerennen auf die langen Reisen verzichten, um mehr Zeit für die Arbeit in der Fabrik zu haben. Suzuka war das erste Rennen der Saison, das nicht auf Wolffs ursprünglichem Reiseplan stand.
Doch der schwierige Saisonstart von Mercedes, der in Australien mit dem Doppelausfall von Lewis Hamilton und George Russell gipfelte, brachte Wolff zu der Überzeugung, dass seine Anwesenheit in Japan notwendig ist.
"Ich denke, es ist wichtig, auch beim Rennteam zu sein. Es ist auch gut für mich, nah am Geschehen zu sein", so der Österreicher. "Wir experimentieren mit einigen Dingen und ein Teil des Teams zu sein, gibt mir wirklich Energie. Ich hoffe, dass das auch umgekehrt der Fall ist. Deshalb habe ich mich auch entschieden, nicht in Europa zu bleiben."
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Eines der Probleme, dem Mercedes auf den Grund zu gehen versucht, ist die Frage, warum das Auto in der Realität nicht so viel Abtrieb erzeugt, wie es laut Simulationen der Fall sein sollte. "Es gibt irgendwo einen Fehler im System, denn wir messen viel mehr Abtrieb, als wir in den Rundenzeiten sehen", erklärt Wolff.
"Und das ist etwas, womit wir seit der Einführung des Reglements 2022 zu kämpfen haben", so Wolff weiter. In der Ära der Boliden mit Bodeneffekt konnte Mercedes bisher nur einen Sieg einfahren, nachdem das Team zuvor acht Mal in Folge die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft gewonnen hatte.
"Wir sind jetzt an einem Punkt, an dem wir neue Wege ausprobieren, um herauszufinden, wie wir die Leistung, die wir in der virtuellen Welt sehen, tatsächlich auf die Straße bringen können, was uns bisher nicht gelungen ist", erklärt Wolff.