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Keine Korrektur: Platz acht bleibt für Haas das Saisonziel
Haas zuletzt mit beiden Autos in den Punkten: Landen Nico Hülkenberg und Co im schnellen Suzuka auf dem harten Boden der Tatsachen?
(Motorsport-Total.com) - Der Saisonstart ist Haas mehr als gelungen: Nico Hülkenberg fuhr zur Überraschung vieler sowohl in Saudi-Arabien als auch in Australien in die Punkte, in Melbourne tat es ihm Teamkollege Kevin Magnussen gleich. Die gravierenden Probleme aus dem Vorjahr, mit schwacher Rennpace und vornehmlich dem zu hohen Reifenverschleiß, hat das US-Team augenscheinlich also abgestellt.
Bleibt jedoch die Frage, wie lange die Haas-Form diesmal hält - oder ob der kleine Rennstall fast schon traditionell wieder einbricht, wenn die Konkurrenz über den Verlauf der Saison mit Updates davonzieht?
Neu-Teamchef Ayao Komatsu will die Erwartungen jedenfalls trotz des positiven Beginns seiner Amtszeit dämpfen, das ausgegebene Ziel, Rang acht in der Konstrukteurs-WM, wird vom Japaner vorerst nicht nach oben korrigiert: "Ich denke, das ist immer noch ein herausforderndes Ziel", sagt Komatsu.
"Wenn man sich unsere Wettbewerbsfähigkeit anschaut, okay, dann sind wir im Moment Siebter in der WM", verweist der Teamboss auf die jüngst starken Ergebnisse. "Aber wenn man sich unsere Racepace ansieht, sind wir Achter oder Neunter. Und jetzt beginnt natürlich das Entwicklungsrennen, wobei alle wissen, dass wir das kleinste Team sind. Für mich ist Rang acht also nach wie vor eine große Herausforderung, da müssen wir auf dem Boden und realistisch bleiben."
Haas vor schwierigem Japan-Wochenende
Die ersten Eindrücke in Suzuka untermauern die Einschätzung des Teamchefs dabei: "Es ist wie erwartet: Wir haben hier Probleme in Sektor eins, weil es eine Passage mit vielen sehr schnellen Kurven ist." Die kommen dem Haas VF-24 nicht entgegen, wie auch Nico Hülkenberg nach dem Training feststellen muss: "Das sah schwierig aus. Wir wussten aber von Jahresbeginn an, dass wir uns da schwer tun und uns immer noch Grip und Downforce fehlt."
Natürlich reagiert das Team am Freitag an beiden Autos mit Set-up-Änderungen, die Evaluierung dieser fällt im zweiten Training allerdings buchstäblich ins Wasser. "Es war nicht nass, nicht trocken, wirklich die schlimmsten Bedingungen für ein Formel-1-Auto und für Motorsport", sagt Hülkenberg.
Die Laune will sich der Deutsche davon aber nicht verderben lassen, denn immerhin tut sich was bei Haas, im Vergleich zum letzten Suzuka-Auftritt vor gerade mal sechs Monaten: "Es ist definitiv ziemlich anders in einigen Bereichen, in anderen natürlich ähnlich. Aber ich denke, wir bekommen hier sicher ein gutes Bild, eine Richtung und Kontext für den Rest der Saison, was wir in Sachen Entwicklung machen müssen, um besser zu werden."
Während Hülkenberg das erste Training immerhin als 13. beendet, kommt Teamkollege Magnussen nicht über den 19. und vorletzten Rang hinaus. "Wo wir als Team wirklich stehen, weiß ich nicht. Auf meiner Seite habe ich keine guten Runden hinbekommen", sagt der Däne, der mit zu viel Untersteuern kämpft: "Aber kein Stress. Ich gehe davon aus, dass wir hier ungefähr da sind, wo wir auch die letzten Rennen waren."