• 05. April 2024 · 05:59 Uhr

Erstes Training in Suzuka: Nächster Crash von Logan Sargeant!

Max Verstappen sicherte sich beim Auftakt zum Grand Prix von Japan die Bestzeit, die Session musste jedoch wegen eines Unfalls für zehn Minuten unterbrochen werden

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Ferrari-Doppelsieg in Melbourne gilt beim Grand Prix von Japan in Suzuka wieder Max Verstappen im Red Bull als Topfavorit, und diesem Anspruch wurde der Weltmeister zumindest im ersten Freien Training am frühen Freitagnachmittag (Ortszeit) gerecht. Denn Verstappen sicherte sich in Suzuka die Bestzeit, und zwar vor seinem Teamkollegen Sergio Perez.

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Für das Williams-Team gab es im ersten Training den nächsten Rückschlag Zoom Download

Verstappen erzielte auf der anspruchsvollen Fahrerstrecke in Suzuka, die in Form einer Acht angelegt ist, eine Bestzeit von 1:30.056 Minuten und war damit um 0,181 Sekunden schneller als Perez. Dritter wurde Melbourne-Sieger Carlos Sainz (Ferrari/+0,213), der nach seiner Blinddarmoperation eigenen Angaben nach inzwischen wieder zu 100 Prozent fit ist.

"Ich glaube, wir sind gut unterwegs", sagt Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko im Interview mit dem ORF. "Wir haben ja ziemliche technische Änderungen, und für das erste Outing sind wir zufrieden. Ein bisschen irritierend war der Longrun von Leclerc. Nicht irritierend, aber sauschnell! Da müssen wir schauen, wie viel Benzin der wirklich hat. Aber ansonsten sind wir zufrieden."

Auf den Plätzen 4 und 5 landeten die Mercedes-Fahrer George Russell und Lewis Hamilton, mit 0,474 beziehungsweise 0,487 Sekunden Rückstand auf Verstappen. Sechster wurde Charles Leclerc (+0,502) im zweiten Ferrari, Siebter Fernando Alonso (+0,543) im Aston Martin. Alle anderen Fahrer hatten bereits mehr als eine Sekunde Rückstand.

Auch der japanische Lokalmatador Yuki Tsunoda, der mit 1,174 Sekunden Rückstand Neunter wurde. Die Racing Bulls setzten im ersten Training zwei Japaner ein. Neben Tsunoda saß Ayumu Iwasa im zweiten Auto. Iwasa drehte mehr als 20 Runden und belegte mit 2,047 Sekunden Rückstand Platz 16. Im zweiten Freien Training wird dann wieder Daniel Ricciardo fahren.

Marko ist mit der Vorstellung des Japaners zufrieden: "Iwasa bei Racing Bulls hat eine sehr gute Figur gemacht. Der Rückstand auf Yuki Tsunoda ist innerhalb einer Sekunde. Das ist eine sehr positive Leistung."

Zum Thema:
Ergebnis, 1. Freies Training


Stream: Analyse live auf YouTube (14:00 Uhr)

Wegen Crash: Session zehn Minuten unterbrochen

Das erste Opfer, das Suzuka nach einer halben Stunde abwarf, war Logan Sargeant. Der Williams-Pilot kam ausgangs Kurve 7 "neben die Strecke und blieb voll am Gas, hat's einfach übertrieben", beobachtet ORF-Experte Alexander Wurz. Sargeant wurde nach außen getragen, brachte das Auto im Gras nicht mehr unter Kontrolle und schlug in die Barrieren ein.

Williams-Teamchef James Vowles sagt: "Es ist oben auf dem Hügel passiert. Er konnte nicht gut sehen, wo das Auto genau auf der Straße lag. Für mich sah es so aus, als hätte er nicht realisiert, dass er außen schon auf dem Gras war. Das war kein Fehler, wie er einem Fahrer passiert, weil er nach Melbourne unter Druck steht und übers Limit geht. Das ist ein Flüchtigkeitsfehler. Er war nicht am Limit."

"Ein eindeutiger Fahrfehler", analysiert Wurz - was Sargeant gar nicht bestreitet: "Tut mir leid, Mann", funkte er an seinen Renningenieur. Der nächste Rückschlag, nachdem er in Melbourne nicht fahren konnte, weil Williams nach dem Crash von Teamkollege Alexander Albon im Freien Training kein Ersatzchassis parat hatte und das Team im Rennen nur mit einem Auto fahren konnte.

Sargeant fährt in Suzuka übrigens mit Albons repariertem Unfallchassis aus Melbourne, während Albon mit dem eigentlich für Sargeant vorgesehenen Chassis fährt. Der Grund dafür ist, dass es für Williams eigenen Angaben nach ineffizient gewesen wäre, das Rennchassis, das Albon in Melbourne verwendet hat, für Suzuka wieder für Sargeant umzubauen.

Der Schaden nach dem Unfall "ist signifikant", sagt Vowles. "Das Chassis ist okay, zum Glück, aber so ziemlich alles andere ist hinüber. Die Radaufhängung, das Getriebe angerissen, großer Schaden." Das Auto für das zweite Training flott zu kriegen, werde "schwierig. Wir werden unser Bestes tun, mit dem Auto rauszufahren, aber der Schaden ist umfangreich. Das wird ein bisschen dauern."

Droht Hülkenberg eine Geldstrafe?

Eine Verwarnung gab's für Nico Hülkenberg (13./Haas/+1,902), als er beim Rausfahren aus der Box einem an der Boxenausfahrt stehenden Racing Bull ausweichen musste und dabei über die weiße Begrenzungslinie fuhr. Das ist laut Rennleiter-Notizen nicht erlaubt, weshalb ihm die schwarz-weiße Flagge als Verwarnung gezeigt wurde.

Gibt's den Grand Prix von Japan im Free-TV zu sehen?

In Deutschland kann man alle Rennwochenenden der Formel 1 nur im Pay-TV sehen. RTL zeigt zwar sieben Grands Prix live, der Grand Prix von Japan gehört aber nicht dazu. Der Kölner Privatsender ist erst im Juli beim Grand Prix von Ungarn wieder dabei. (Hier geht's zur TV-Übersicht für Suzuka!)


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Was unverändert kostenlos zu sehen ist, ist die tägliche Analyse in der F1-Show mit Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. Die Zusammenfassung des Geschehens in Suzuka findet an allen Tagen des Rennwochenendes um 14:00 Uhr deutscher Zeit statt.

Am Freitag gibt's in der F1-Show wie immer die Analyse der Longrun-Daten, powered by PACETEQ und aufgearbeitet von Kevin Hermann mit dem PACETEQ-Tool OneTiming. Denn die Longruns sind gerade am Freitag in der Regel viel aussagekräftiger als die absoluten Rundenzeiten. Aber eben auch wesentlich komplexer zu entschlüsseln.

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