• 26. März 2024 · 15:26 Uhr

Yuki Tsunoda: Racing-Bulls-Punkte gehen ein bisschen auf Franz Tosts Kappe

Yuki Tsunoda freut sich über den siebten Platz in Melbourne - Der Racing-Bulls-Pilot glaubt, dass er die Punkte "ohne den Einsatz von Franz Tost nicht erreicht" hätte

(Motorsport-Total.com) - Yuki Tsunoda fährt beim Großen Preis von Australien als Siebter ins Ziel und sammelte damit die ersten WM-Punkte für Racing Bulls. Der Japaner hinterließ in Melbourne einen starken Eindruck, wollte aber auch den Ursprung des Aufschwungs nicht unerwähnt lassen: "Ohne den Einsatz von Franz [Tost] hätten wir das nicht erreicht", glaubt Tsunoda. "Es ist also sicher immer noch ein bisschen Franz' [Einfluss]."

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Yuki Tsunoda überzeugte in Australien mit fehlerfreier Leistung Zoom Download

"Es ist wirklich sehr beeindruckend, wie sich unser Auto im Vergleich zum letzten Jahr verändert hat", freut sich der Racing-Bulls-Pilot. "Zum Beispiel haben wir in einigen Kurven einen höheren Gang eingelegt als im letzten Jahr." Dafür sei aber nicht allein der Fortschritt über die Winterpause verantwortlich, sondern vor allem die zweite Saisonhälfte im Vorjahr, als sich das Team - damals noch als AlphaTauri - deutlich verbesserte.

"Ich denke, dass sich die massive Arbeit, die wir geleistet haben, um uns zu verbessern, um unser Auto zu verbessern, und die Menge an Upgrades, die wir in der zweiten Saisonhälfte vorgenommen haben, sich bei fast jedem Rennen auszahlen", freut sich der 23-Jährige. "Es ist sehr beeindruckend, was unser Team geleistet hat."

Und dafür ist nach Ansicht des Japaners auch Tost verantwortlich, der das Team bis zum Ende der letzten Saison leitete und erst danach die Verantwortung an den neuen Teamchef Laurent Mekies übergab. Nichtsdestotrotz überzeugte auch Tsunoda mit einer soliden Leistung, während Teamkollege Daniel Ricciardo nur Zwölfter wurde.

Helmut Marko: "Ein absolut reifer Formel-1-Fahrer"

Dafür gab es Lob vom Red-Bull-Sportberater Helmut Marko. "Yuki ist fehlerfrei von der ersten Runde am Freitag und heute im Rennen sehr konstante und gute Rundenzeiten gefahren", sagt Marko bei Sky. "Als Hülkenberg attackierte, hat er sofort gekontert. Ich glaube, das ist die Bestätigung, dass Yuki ein absolut reifer Formel-1-Fahrer ist."

Aber: "Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer", spielt der Red-Bull-Sportberater auf die möglichen Chancen auf das Red-Bull-Cockpit an der Seite von Max Verstappen an. "Er muss sich also noch weiter verbessern, bevor er in diese Richtung in Betracht gezogen werden kann."

Dass Tsunoda seinen Teamkollegen in den ersten drei Saisonrennen in den Schatten stellt, hätte Marko nicht erwartet. "Wir haben Daniel zurückgeholt, weil wir dachten, er könnte seine alte Form wiederfinden, sodass er ein Kandidat für Red Bull Racing sein könnte", verrät der Österreicher. "Aber dafür muss er Yuki schlagen und das ist offensichtlich nicht einfach."


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"Yuki war hier das ganze Wochenende über stark und hat den Job mit einer sehr reifen und souveränen Fahrt im Rennen abgeschlossen", bilanziert auch der Technische Direktor Jody Egginton. "Das ist sehr erfreulich und ich bin mir sicher, dass er darüber sehr glücklich ist!"

Tsunoda: "Hatten keinen einzigen Fehler"

Dass es in Australien mit einem Punktergebnis klappen würde, ahnte Tsunoda schon am Freitag. "Ich war die ganze Woche über sehr konstant. Das Auto fühlte sich gleich im ersten Training gut an", erinnert der Racing-Bulls-Pilot. "Wir wussten, dass ich einfach nur alles zusammenbringen musste."

Ganz so einfach, wie nach dem Training erhofft, lief es am Sonntag aber nicht. "Am Ende war es im Rennen nicht einfach. Ein paar Teams haben das Tempo ziemlich hochgeschraubt, aber wir waren in der Lage, die Leistung und die Möglichkeiten zu maximieren", freut sich Tsunoda. "Ich bin also sehr zufrieden, und das Team hat einen fantastischen Job gemacht."

Auch in Bahrain und Saudi-Arabien hätte es mit den Punkten schon klappen können, allerdings sind dort "einige Situationen passiert", die ein besseres Ergebnis verhinderten. "Die letzten beiden Rennen waren frustrierend. Die Pace war da", erinnert Tsunoda. "Es gab noch eine kleine Chance, Punkte zu holen, und die haben wir verloren."


Fotos: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024


"Wir wussten also, dass wir einfach ein sauberes Rennen brauchen. Und ich denke, das ist uns heute gelungen", sagt Tsunoda, der sich "konstant in den Top 10" sieht. "Wir hatten keinen einzigen Fehler. Und das ist sehr wichtig für uns."

"Das ist heute ein sehr positives Ergebnis für uns", freut sich auch Teamchef Mekies. "Yuki legte ein schnelles und gut kontrolliertes Rennen hin, um die gesamte Mittelfeldgruppe anzuführen und uns unsere ersten Punkte der Saison zu bescheren. Er hat das ganze Wochenende über nichts falsch gemacht, wurde immer schneller, und das mit Ruhe und Entschlossenheit."

Tsunoda: "Das konstante Auto als große Stärke"

Dass Tsunoda ausgerechnet vor seinem Heimrennen in Japan so ein starkes Punktergebnis erzielt, freut ihn besonders. "So konnte ich den japanischen Fans wenigstens ein bisschen Hoffnung machen", schmunzelt der Japaner, der es noch nicht geschafft hat, beim Heim-Grand-Prix in die Punkte zu fahren.

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Yuki Tsunoda hofft auf Punkte beim Heimrennen Zoom Download

"Also das ist es, was ich tun muss", ist Tsunoda für sein Heimspiel in Suzuka optimistisch. "Und ich denke, bisher ist das Momentum gut und die Form des Autos ist gut. Wir müssen uns einfach neu einstellen und wieder pushen."

Der Japaner wollte sich allerdings noch nicht festlegen, ob es wieder für ein Resultat in den Top 10 reicht. "Ich würde sagen, dass ich mich in jeder Rennwoche neu aufstelle, es ist eine neue Rennwoche. Gleichzeitig fahren wir auf jeder Strecke ein bisschen anders", sagt Tsunoda. "Aber eigentlich ist unser Auto ziemlich konstant."

Das sei im vergangenen Jahr nicht der Fall gewesen, wo AlphaTauri "ein ziemliches Auf und Ab" erlebte. "Das ist also eine unserer Stärken, aber ich selbst, ich verbessere mich immer weiter. Und ich versuche einfach, einige Dinge zu verbessern. Und ich lerne aus früheren Rennen." Auch aus dem starken Australien-Grand-Prix.

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