• 23. März 2024 · 10:06 Uhr

Nico Hülkenberg aufgehalten: Sergio Perez verliert dritten Startplatz!

Sergio Perez ist mit seinem Qualifying in Melbourne nach Platz drei nicht ganz zufrieden und hat nachträglich nun auch noch eine Gridstrafe kassiert

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Sergio Perez beim Qualifying zum Formel-1-Rennen in Melbourne den dritten Platz belegte, wird er den Großen Preis von Australien 2024 lediglich vom Startplatz sechs aus angehen. Grund dafür ist eine nachträgliche Strafe, die der Mexikaner kassierte.

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Sergio Perez wird am Sonntag nur von Startplatz sechs ins Rennen gehen Zoom Download

Gleich zu Beginn des Qualifying stand der Red-Bull-Fahrer Nico Hülkenberg im Haas in Kurve 13 im Weg, weshalb die Rennkommissare ihn in der Startaufstellung am Sonntag um drei Plätze nach hinten versetzen. Im Wortlaut wird das so begründet:

"Hülkenberg war auf einer schnellen Runde, als er sich Kurve 13 näherte. Perez, der auf einer Outlap war, befand sich am Scheitelpunkt der Kurve und Hülkenberg musste die Ideallinie verlassen, um ihn zu umfahren. Hülkenberg war gezwungen, in dieser Kurve früh vom Gas zu gehen und früh zu bremsen."

"Bei der Überprüfung der Tonaufzeichnung von Perez' Auto stellten die Stewards fest, dass sich das Team auf das Auto vor Perez konzentrierte, das gerade verlangsamt hatte, und Perez erst eine Sekunde vor der Ankunft von Hülkenberg warnte, dass dieser hinter ihm war, also deutlich zu spät, um eine Behinderung Hülkenbergs zu vermeiden."

"Obwohl die Stewards die dynamische Situation, mit der das Team und der Fahrer während Q1 konfrontiert waren und die in der Anhörung beschrieben wurde, anerkennen, sind sie der Meinung, dass Perez Hülkenberg 'unnötig behindert' hat, und stufen ihn in Übereinstimmung mit früheren Fällen um drei Startplätze zurück."

Perez: P2 im Qualifying war "definitiv drin"

Hülkenberg selbst hat davon nichts, er wird nach seinem Q1-Aus am Sonntag trotzdem nur von Startplatz 16 ins Rennen gehen. Die Profiteure heißen Lando Norris, Charles Leclerc und Oscar Piastri, die eigentlich hinter Perez gelandet waren und nun auf die Plätze drei bis fünf aufrücken.

Doppelt bitter für Perez: Laut eigener Aussage hätte er sich (vor der Strafe) sogar auf Startplatz zwei qualifizieren können. "Ich glaube, da war definitiv mehr drin. Mein erster Sektor war nicht gut, vor allem Kurve 1", so der Mexikaner nach dem Ende des Qualifyings.


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Tatsächlich fehlten ihm in seiner schnellsten Q3-Runde am Ende des ersten Sektors bereits rund drei Zehntelsekunden auf Carlos Sainz, am Ende waren es dann lediglich noch 0,089 Sekunden. Mit einem besseren Sektor hätte Perez den Spanier also in der Tat hinter sich lassen können.

Es sei "ein sehr kniffliges Qualifying" gewesen, sagt Perez und erklärt: "In den verschiedenen Sektoren scheinen die Anforderungen von Sektor zu Sektor sehr unterschiedlich zu sein. Insgesamt denke ich, dass P2 heute definitiv drin war."

Perez betont: Startplatz "nicht so wichtig"

"Aber ich bin zufrieden. Wenn man bedenkt, wie wir an diesem Wochenende unterwegs waren, war das eine sehr schöne Entwicklung", so Perez, der in Melbourne, wie auch sein Red-Bull-Teamkollege Max Verstappen, erst zum Qualifying so richtig in Fahrt kam.

Nachdem er in keinem der drei Trainings zuvor besser als Sechster geworden war, steigerte er sich in der Qualifikation deutlich und erklärt: "Es war kein einfaches Wochenende. [...] Wir haben eine ganze Menge [am Set-up] verändert."

Er sei bis zuletzt auf der Suche nach einer guten Balance gewesen und habe das Set-up auch im Hinblick auf den Reifenabbau im Rennen angepasst, denn dieser werde am Sonntag "sehr hoch sein", prophezeit er.

"Ich denke also, dass die Startposition im Moment nicht so wichtig ist", so Perez. Auf die Rückversetzung hätte er wohl trotzdem lieber verzichtet.

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