• 23. März 2024 · 10:11 Uhr

Helmut Marko lobt nach Qualifying: "Unglaubliche Leistung" von Tsunoda

Yuki Tsunoda wird Achter im Qualifying von Melbourne - Der Racing-Bulls-Pilot erhält Lob aus dem Red-Bull-Kosmos

(Motorsport-Total.com) - "Er ist wieder in die Top 10 gefahren, das war eine unglaubliche Leistung, er war immer da, ohne Fehler", attestiert Helmut Marko gegenüber ServusTV Yuki Tsunoda einen starken Auftritt im Qualifying zum Grand Prix von Australien. Der Japaner schaffte es mit seinem Racing-Bulls-Boliden auf den achten Platz und hat damit realistische Chancen auf Punkte in Melbourne. Teamkollege Daniel Ricciardo wurde seine schnellste Rundenzeit gestrichen und schied bereits in Q1 aus.

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Yuki Tsunoda bekommt nach seinem starken Qualifying in Australien Lob Zoom Download

Ein guter Startplatz ist eine Sache, am Sonntag in die Top 10 und damit in die Punkte zu fahren, eine ganz andere. Red-Bull-Motorsportberater Marko glaubt daran, dass für Tsunoda endlich etwas Zählbares herausspringen wird: "Ich hoffe, dass es jetzt auch in die Punkte geht, denn der Speed ist da. Das war schon in den ersten beiden Rennen so."

"Das wäre super, denn die ersten fünf Teams sind so stark, dass du das schaffst, da reinzukommen, das ist eine unglaubliche Leistung", lobt der Österreicher den Japaner, der bereits in Saudi-Arabien im Qualifying einen Startplatz in den Top 10 herausgefahren hat.

Tsunoda will seinen Wert steigern

"Es war gut", freut sich Tsunoda nach der Session. "Wir haben ein sehr gutes, konstantes Auto und immer in den Top 10 zu sein, ist der Lohn für die gute Arbeit des Teams, das in der Vorbereitung wieder einen fantastischen Job gemacht hat. Das gibt uns Selbstvertrauen und das ist gut. Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden."

Mit den Plätzen 14 und 15 in Bahrain und Saudi-Arabien fehlt dem 23-Jährigen zwar noch ein Top-Ergebnis für die Gesamtwertung, doch die Basis, die er im Qualifying gelegt hat, sorgt für gute Stimmung im Team der Racing Bulls. "Ich muss einfach weitermachen und dann müssen wir es im Rennen zusammenbringen", so Tsunoda. "Die vergangenen Rennen waren frustrierend. Wir müssen uns im Rennen auf uns konzentrieren und dürfen keine Fehler machen."

Gegen seinen Teamkollegen Ricciardo hat Tsunoda im Qualifying eine weiße Weste und führt mit drei zu null. Der Japaner hofft, im Rennen um ein mögliches Red-Bull-Cockpit größere Chancen zu bekommen. "Ich hoffe, sie ziehen das in Betracht. Gleichzeitig möchte ich aber auch meinen Wert als Fahrer steigern, auch für andere Teams."

Ricciardo bestraft

Während Tsunoda auf der Welle seiner guten Qualifying-Ergebnisse reitet, steht Ricciardo vor einer großen Herausforderung: Er muss das Rennen vom 18. Startplatz aufnehmen, da seine Zeit wegen Missachtung der Tracklimits gestrichen wurde. Doch wo hat der Australier die Strafe eigentlich kassiert?

"Ich weiß, dass ich in Kurve 4 gekämpft habe und mehr als sonst über den Randstein gefahren bin", erklärt Ricciardo. "Deshalb war ich weiter draußen als sonst. Es ist lustig, denn das ist passiert und dann in Kurve 5 ... ich habe es vergessen. Ich bin meine Runde gefahren. Selbst als Pierre [Hamelin, Renningenieur] es mir sagte, habe ich es wieder vergessen."

Ricciardo muss die Strafe erst einmal sacken lassen, war aber mit der Runde an sich zufrieden, da er eine gute Pace hatte. "Als ich über die Linie fuhr, dachte ich, dass es eine gute Runde war", so Ricciardo. In Q2 und Q3 war er dann zum Zuschauen verdammt und musste mit ansehen, wie Tsunoda immer schneller wurde. "Die Strecke hat sich also verändert", erklärt Ricciardo. "Wir müssen uns also noch ein paar Dinge anschauen, denn bisher war es nicht einfach."

Reifenmanagement eine Chance für den Lokalmatadoren?

Ricciardo ärgert sich, dass seine "beste Qualifying-Runde des Jahres" gestrichen wurde. Am Ende stand eine 1:18.085 zu Buche, während Tsunoda in Q3 eine 1:16.788 fuhr - ein Unterschied von 1,297 Sekunden. "Ein paar Zehntel waren aufgrund der Streckenentwicklung möglich, aber sechs oder sieben Zehntel sind das nicht", gibt Ricciardo zu. "Auf der Bremse und bei der Balance war ich zuversichtlich, aber in den Kurven konnte ich die Pace nicht halten."

Ricciardo spricht davon, dass er in einigen Kurven über alle vier Räder gerutscht sei, als er am Limit war. "Ich habe das Gefühl, dass ich an der Grenze des Machbaren war", sagt er. "Nach Saudi-Arabien haben wir ein paar Dinge am Auto festgestellt, also haben wir Änderungen vorgenommen und neue Teile eingebaut, um diese Probleme zu lösen."

Ricciardo steht ein schwieriges Heimrennen bevor, denn das Feld von hinten aufzuräumen ist im Albert Park nicht einfach. Reifenmanagement und Glück im Rennen mit Safety-Car-Phasen sowie Zwischenfällen könnten dem Lokalmatador aber in die Karten spielen, wenn er die Startphase unbeschadet übersteht.

Strafe richtig und gerecht

"Natürlich tut es weh", so Ricciardo über seine schlechte Startposition. "Ich kann nur optimistisch bleiben. Das Heimpublikum hier ist großartig und ich denke, es wird ein Zwei-Stopp-Rennen. Mit dem Reifenverschleiß könnte sich eine Chance ergeben, wenn ich etwas vorsichtiger mit den Reifen umgehe. Aber ich hadere noch etwas mit den Rundenzeiten."

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Daniel Ricciardo ist nach der gerechten Strafe im Qualifying bedient Zoom Download

Gegen die Strafe hat Ricciardo aber nichts einzuwenden, denn die Fahrer wüssten, wo die Tracklimits liegen. "Wenn man sie nicht einhält, wird die Zeit gestrichen", so der Australier abschließend. "Ich will nichts gegen die Fakten sagen. Aber es ist frustrierend, dass ich das Auto ans Limit bringen muss und dabei zu viel riskiere."

Auch Racing-Bulls-Rennleiter Alan Permane ist mit der Leistung von Tsunoda zufrieden und fühlt mit Ricciardo mit: "Es war ein Tag mit Höhen und Tiefen für uns. Natürlich freuen wir uns über Yuki in Q3. Platz acht ist großartig und ein Beweis für die gute Arbeit des Teams im Winter, weshalb wir schon Upgrades bringen. Schade für Daniel, der in Q1 ganz nah an Yuki dran war."

"Er ist ein bisschen von der Strecke abgekommen, aber die Regeln sind die Regen", erklärt er. "Er musste die Runde gestrichen bekommen. Aber es gibt keinen Grund zu glauben, dass er es nicht zusammen mit Yuki ins Q3 geschafft hätte." Racing Bulls geht also mit breiter Brust ins Rennen, auch wenn der Lokalmatador noch viel Arbeit vor sich hat, um bei seinem Heimrennen in die Punkte zu fahren.

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