• 23. März 2024 · 03:49 Uhr

Freies Training Melbourne: Strauchelt Verstappen diesmal wirklich?

Charles Leclerc Schnellster im Abschlusstraining beim Grand Prix von Australien, und Max Verstappen diesmal nicht Topfavorit: "Das wird ein enges Ding", sagt Timo Glock

(Motorsport-Total.com) - Das dritte Freie Training ist vorbei, und Max Verstappen gilt nicht als einziger Topfavorit auf die Poleposition beim Grand Prix von Australien 2024. Im Abschlusstraining in Melbourne am frühen Samstagnachmittag belegte der Red-Bull-Pilot mit 0,020 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit den zweiten Platz. Schnellster war Charles Leclerc (Ferrari).

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Charles Leclerc sicherte sich die Bestzeit im dritten Freien Training in Melbourne Zoom Download

Damit erhärtet sich der Trend, den schon die Datenanalyse am Freitag ergeben hat, nämlich dass Verstappen beim dritten Saisonrennen so angreifbar ist wie noch nie in der Formel-1-Saison 2024. Zu Beginn der Session klagte er neuerlich über Untersteuern, später über die Bremsen, am Ende dann auch noch über die Reifen.

Verstappen fuhr zunächst zwar Bestzeit im Mittelsektor, doch im ersten Sektor lag er nur auf Platz 7 und im dritten Sektor auf Platz 5. "Ich verstehe nicht, warum ich in den schnellen Kurven nicht schneller fahren kann als mit dem Medium", funkte er kurz vor Schluss, unmittelbar nach seiner bis dahin schnellsten Runde, die ihn zunächst auf P5 brachte.

Erst als die Zeit schon abgelaufen war, legte Verstappen auf der achten Runde mit seinem weichen Reifensatz nochmal zu und steigerte sich auf 1:16.714 Minuten. Das bedeutete am Ende Platz 2, 0,020 Sekunden hinter Leclerc. Sky-Experte Timo Glock analysiert: "Max Verstappen muss sich strecken. Das wird ein enges Ding heute."

Zum Thema:
Ergebnis, 3. Freies Training


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Für viele gelten jetzt eher die Ferraris als Polefavoriten. In der sogenannten "Theory-Lap", bei der die persönlich besten Sektoren kombiniert wären, liegt Leclerc vor Sainz, mit Verstappen "nur" auf Platz 3. Dafür ist Verstappen beim Topspeed (327 km/h) besser als Sainz (324) und Leclerc (323), was für einen guten Red-Bull-Renntrimm spricht.

20 Minuten vor Schluss hatte noch Sainz vor Leclerc geführt, mit 0,296 Sekunden Abstand. In den ersten beiden Sektoren waren die beiden Ferrari-Fahrer praktisch gleich schnell; nur im dritten Sektor hatte Leclerc mehr als drei Zehntelsekunden. Grund: "Eins steht fest: Irgendwann hast du immer einen Aston Martin mitten auf der Straße vor dir", ärgerte er sich am Boxenfunk.

Gar nicht zufrieden war Lewis Hamilton. Der Mercedes-Fahrer hatte sich am Freitagnachmittag mit dem Set-up verrannt - und war auch am Samstagmorgen nur unwesentlich zufriedener. Als ihm sein Renningenieur einmal durchgab, er habe immer noch 1,1 Sekunden Rückstand, fragte Hamilton: "Wo ist die ganze Zeit, Mann?" Antwort: "Sieben Zehntel auf den Geraden."

Erst gegen Ende konnte Hamilton deutlich zulegen und sich auf Platz 4 verbessern, 0,092 Sekunden hinter Leclerc und 0,080 Sekunden vor George Russell auf P5. Toto Wolff analysiert: "Die Performance war jetzt da. Lewis und die Ingenieure sind bei der Radaufhängung einen Weg gegangen, den wir jetzt zurückgebaut haben."

Im Vergleich zu den anderen Teams fahre Mercedes "ein bisschen mehr Abtrieb. Daher sind wir in den Kurven ein bisschen schneller", sagt Wolff im Interview mit Sky. Polechancen sieht er für Mercedes aber nicht: "Ich glaube nicht, dass wir die Pace haben. Wir hatten jetzt eine gute Session. Wir sind auf vier Zehntel dran, aber es fehlt uns einfach die Konstanz."

Sechster wurde Fernando Alonso (Aston Martin/+0,283), gefolgt von Sergio Perez (Red Bull/+0,300) und Lokalmatador Oscar Piastri (McLaren/+0,373). Die Top 8 lagen somit wieder extrem dicht beisammen. Erst zu Lance Stroll (Aston Martin/+0,627) und Lando Norris (McLaren/+0,776) auf den Plätzen 9 und 10 klaffte eine etwas größere Lücke.

Wo kann man Qualifying und Rennen live sehen?

Australien ist nach Bahrain und Saudi-Arabien der dritte Grand Prix des Jahres, und wie immer geht der Tag für Formel-1-Fans mit der F1-Show mit Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll zu Ende. Jeweils um 12:15 Uhr deutscher Zeit fassen die beiden zusammen, was in der Nacht in Melbourne passiert ist, unterstützt durch das fünfköpfige Reporterteam von Motorsport Network vor Ort im Albert Park.


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Wer Qualifying und Rennen in Deutschland live sehen möchte, für den hat der Pay-TV-Sender Sky das passende Angebot. Sky zeigt das Qualifying am Samstagmorgen ab 5:45 Uhr, aufgrund der frühen Sendezeit mit 15 statt 30 Minuten Vorberichten. Rennstart ist am Sonntag um 5:00 Uhr deutscher Zeit. Sky steigt bereits ab 4:00 Uhr in die Vorberichte ein, mit dem bewährten Team rund um Kommentator Sascha Roos und Experte Timo Glock. (Hier geht's zur kompletten Formel-1-TV-Übersicht für Melbourne!)

Übrigens: Sky zeigt aus Melbourne auch die Rahmenserien Formel 3 und Formel 2 live. Sowie zahlreiche andere Motorsportformate wie das beliebte Ted's Notebook von Sky Sports F1 in Großbritannien. (ANZEIGE: Sei mit Sky hautnah dabei, vom ersten Training bis zur Siegerehrung!)

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