• 04. März 2024 · 10:27 Uhr

Williams: Neues Lenkrad treibt beide Fahrer in den Wahnsinn

Mysteriöse mit dem neuen Lenkrad und andere technische Probleme lassen Williams beim Formel-1-Auftakt in Bahrain nie den "wahren Speed" zeigen

(Motorsport-Total.com) - Als letztes Team hat Williams zur Formel-1-Saison 2024 auf ein Lenkrad mit integriertem Display umgestellt. Und ausgerechnet dieses neue Lenkrad bereitete beim Auftaktrennen in Bahrain gleich beiden Williams-Fahrern große Probleme.

Foto zur News: Williams: Neues Lenkrad treibt beide Fahrer in den Wahnsinn

Logan Sargeant im Williams FW46 beim Formel-1-Auftakt 2024 in Bahrain Zoom Download

Schon in Runde zehn hatten sich diese technischen Schwierigkeiten klar bemerkbar gemacht: Logan Sargeant rollte vorläufig aus in Kurve 4, das Display auf seinem Lenkrad blinkte. Später kämpfte auch Alexander Albon mit dem Lenkrad in seinem Williams FW46.

Für Sargeant ist das "frustrierend", zumal sein Team bereits im Qualifying Elektronik-Probleme beim Lenkrad gehabt hatte. "Die sind im Rennen erneut aufgekommen", sagt Sargeant und meint: "Das Lenkrad hat ohne mein Zutun plötzlich ein Eigenleben entwickelt." Sprich: Einstellungen wurden gewechselt, ohne dass Sargeant sie angestoßen hätte.

"Ich dachte, mein Rennen ist zu Ende, aber es gelang mir, zurück in die Box zu fahren und das Lenkrad zu wechseln. Dann trat das Problem nicht erneut auf. Nach dem Lenkrad-Wechsel war es in Ordnung", sagt Sargeant.

Antrieb überhitzt schon in der ersten Runde

Albon wiederum verweist in seiner Schilderung auf andere technische Probleme: Eine Alarm-Meldung blinkte auf und ließ sein Lenkrad "einfrieren". Er erklärt: "Solche Meldungen haben Priorität vor allem anderen. Wenn das eintritt, [leuchtet die Meldung auf und] du siehst nichts mehr sonst auf dem Display."

Das Williams-Team hatte Albon angewiesen, bestimmte Änderungen an den Lenkrad-Einstellungen vorzunehmen. "Das konnte ich aber nicht umsetzen, weil der Alarm den ganzen Bildschirm ausfüllte. Und das ist ärgerlich, weil du die Änderungen ja brauchst."

Denn in Albons Fall waren dringende Anpassungen vonnöten: "Das Auto hatte von Runde eins an überhitzt. Wahrscheinlich ist das das Ergebnis der Probleme bei den Testfahrten, verbunden mit zu wenigen Kilometern", sagt Albon.


Fotostrecke: Sachir: Die Fahrernoten der Redaktion

Er habe praktisch sofort "den Antrieb runterdrehen und auf Abstand zu den Autos vor mir gehen" müssen. "Außerdem hatten wir auf den Geraden wie verrückt Clipping." Die Batterie-Leistung reichte also nicht aus für die kompletten Geraden, das Auto verlor noch vor der Bremszone die zusätzliche Leistung aus dem Hybrid-System.

Punkte sind so in weiter Ferne für Williams

"Unsere wahre Pace konnten wir so nicht zeigen", sagt Albon. "In freier Fahrt waren wir eigentlich okay unterwegs, aber es war halt insgesamt kein sauberes Rennen für uns. Abgesehen vom ersten Stint und vom letzten Stint bin ich eine Sekunde über dem geblieben, was wir hätten schaffen sollen. Das war frustrierend. Dabei ist die Pace eigentlich okay."

Williams habe mit dem FW46 "definitiv einen Schritt nach vorne gemacht", betont Albon. Das Auto sei "fahrbarer" geworden. "Aber auch die anderen haben einen Schritt gemacht. Deshalb ist alles relativ. Und solange die Top-5-Teams konstant sind und keine technischen Probleme haben, sind die halt in den Top 10."

Und solange Teams wie Williams die eigene Technik nicht im Griff haben, besteht erst recht keine Chance auf Punkte. Das wissen auch die Williams-Fahrer. Sargeant meint: "Das Wichtigste ist, dass wir den Ursachen auf die Spur kommen und die Probleme lösen. Es gibt nichts, was wir nicht in den Griff kriegen könnten, aber wir müssen erstmal alles verstehen."

Dazu gehört auch die Abstimmung des FW46, die im Rennen "nicht so gut" gewesen sei wie beim Test oder im zweiten Freien Training vorab, meint Sargeant. "Deshalb hatte ich Probleme, das Auto ins richtige Betriebsfenster zu bringen." Doch gemessen an den anderen Williams-Schwierigkeiten sei das Finden der richtigen Balance nur eine "Kleinigkeit".

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken
Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken
Foto zur News: "Still I Rise": Rückschläge und Pleiten in Lewis Hamiltons Karriere
"Still I Rise": Rückschläge und Pleiten in Lewis Hamiltons Karriere

Foto zur News: 15 Formel-1-Fahrer, die zu ihren Ex-Teams zurückkehrten
15 Formel-1-Fahrer, die zu ihren Ex-Teams zurückkehrten

Foto zur News: Formel-1-Saison 2024: Zahlen, Daten und Fakten zu den Pirelli-Reifen
Formel-1-Saison 2024: Zahlen, Daten und Fakten zu den Pirelli-Reifen

Foto zur News: Michael Schumacher: Der Weg zum Formel-1-Comeback 2009
Michael Schumacher: Der Weg zum Formel-1-Comeback 2009
Anzeige Die perfekte Belohnung nach einer schnellen Runde!
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Das Alpine-Wunder 2024 | Vom letzten Platz zum Doppelpodium
Das Alpine-Wunder 2024 | Vom letzten Platz zum Doppelpodium
Foto zur News: Red Bulls Absturz: Wie McLaren das Update-Rennen 2024 gewann
Red Bulls Absturz: Wie McLaren das Update-Rennen 2024 gewann

Foto zur News: Brawn 2009: Das größte Formel-1-Märchen überhaupt!
Brawn 2009: Das größte Formel-1-Märchen überhaupt!

Foto zur News: "Das ist kein Kindergarten, das ist eine Weltmeisterschaft!" | Jahresinterview mit Max Verstappen
"Das ist kein Kindergarten, das ist eine Weltmeisterschaft!" | Jahresinterview mit Max Verstappen
f1 live erleben: hier gibt's tickets
Australien
Melbourne
Hier Formel-1-Tickets sichern!

China
Schanghai
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Japan
Suzuka
Hier Formel-1-Tickets sichern!
 
Formel-1-Quiz

Wie alt war Jarno Trulli bei seinem ersten F1-Podestplatz?

AnzeigeFormel-1 Tickets 2025 kaufen