• 01. März 2024 · 22:00 Uhr

Alonso nach Qualifying: "Riesige Überraschung" und "extrem glücklich"

Fernando Alonso überrascht sich in einem engen Q3-Feld mit Platz sechs selbst und schließt beim Formel-1-Saisonauftakt in Bahrain auch ein Podest nicht mehr aus

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso wird beim Saisonauftakt der Formel 1 in Bahrain von Startplatz sechs ins Rennen gehen - für den Spanier eine positive Überraschung, denn er war sich bezüglich der Qualifying-Performance des Aston Martin AMR24 nicht sicher.

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Fernando Alonso war mit Platz sechs im Qualifying von Bahrain sichtlich happy Zoom Download

"Ich fühle mich großartig. Ich hatte nicht erwartet, so konkurrenzfähig zu sein. Die Wintertests waren okay, aber wir waren nicht so schnell wie die Führenden", erklärt Alonso.

"Die Freien Trainings waren konkurrenzfähig, aber wir haben auch im vergangenen Jahr festgestellt, dass wir in den Freien Trainings oft mit einem anderen Motormodus fahren als die anderen und sich die Realität manchmal erst im Qualifying zeigt."

"Dass wir so gut dabei sind und mit Ferrari mithalten können, ist für uns völlig unerwartet", betont der Spanier. Er hatte für Q3 nur einen frischen Reifensatz übrig und setzte mit einem Run alles auf eine Karte. Das reichte zunächst für Platz drei, doch zu dem Zeitpunkt hatte die Konkurrenz noch einen Versuch.

Nach Wintertests Zweifel an der Quali-Pace

Letzten Endes klassierte sich der Aston-Martin-Pilot mit einer Zeit von 1:29.542 Minuten als Sechster nur fünf Tausendstel hinter Sergio Perez (Red Bull) auf Platz fünf und nur 0,135 Sekunden hinter dem zweitplatzierten Charles Leclerc (Ferrari).

"Es war eine schöne Überraschung, dass wir konkurrenzfähig waren. Nach den Wintertests hatten wir einige Zweifel, was die Pace auf eine Runde angeht", bekräftigt Alonso. "Wir waren also sehr vorsichtig, was unsere Möglichkeiten im Qualifying betrifft."

"Aber wir waren in Q1, Q2 und dann in Q3 recht konkurrenzfähig. Jetzt sind wir mittendrin. Innerhalb eines Zehntels sind wir zusammen mit Ferrari, vor Hamilton, zusammen mit McLaren. Das ist eine riesige Überraschung und ich bin extrem glücklich."


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Auf die Frage, woher das Tempo kommt, sagt Alonso: "Ich denke, das Auto war besser abgestimmt. Wir hatten vergangene Woche beim Wintertest einige Schwierigkeiten, das Auto wirklich zu spüren und die Bedürfnisse des Autos zu erkennen. Es war ziemlich inkonstant. Außerdem erschwerte der Wind das Testen."

"Ich denke, dass an diesem Wochenende alle Set-up-Änderungen, die wir ausprobieren, genau das tun, was wir von ihnen erwarten, und das ist immer eine schöne Sache, wenn man versucht, ein Formel-1-Auto feinzutunen, um das Maximum herauszuholen. Das zusätzliche Vertrauen in das Auto war sehr positiv."

Podestchance im Rennen? Sag' niemals nie

Auch Aston-Martin-Teamchef Mike Krack spricht von "ermutigenden" Anzeichen, wenn es darum geht, den Rückstand auf die Spitze zu verringern. "Aber es ist erst das erste Qualifying des Jahres, und wir müssen sehen, wie sich die Dinge im Rennen entwickeln."

Vor einem Jahr schaffte es Alonso in seinem ersten Rennen mit Aston Martin als Drittplatzierter aufs Podest. Ist das auch diesmal drin? "Mal sehen, wenn man mich vergangene Woche gefragt hätte, hätte ich gesagt, dass es zu 100 Prozent unmöglich ist, aber jetzt kann ich das nicht mehr sagen", lacht der Spanier.


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Trotzdem betont er: "Es wird schwierig. Alle sind so eng beieinander, deshalb werden wir wahrscheinlich in einer Gruppe sein, was wiederum bedeutet, dass die Reifen im Verkehr mehr beansprucht werden. Es ist also ein Fragezeichen für alle."

Alonso: Aston Martin 2024 mit anderem Ansatz

"Wir hatten bei den Wintertests einige durchwachsene Runs", weiß Alonso, "und gestern sahen wir nicht besonders gut aus. Aber ich denke, es wird ein extrem enges Rennen."

Das heutige Qualifying sei jedenfalls "ein sehr, sehr guter Start, ein bisschen unerwartet, aber wir nehmen ihn an", sagt der 41-Jährige und gibt sich angriffslustig. "Wir haben im vergangenen Jahr als Team gelernt, wie man um große Dinge mitkämpft."

"Wenn wir mit Ferrari, Mercedes und diesen Teams konkurrieren wollen, müssen wir das Entwicklungsniveau während der gesamten Saison anheben. Wir haben damals mit einem guten Basisauto begonnen, aber es viele Rennen so beibehalten."

"In diesem Jahr haben wir das Konzept für das Design des Autos, die Upgrades und solche Dinge geändert. Dass wir so gut gestartet sind, stimmt mich optimistisch für die Zukunft."

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