• 29. Februar 2024 · 21:16 Uhr

Carlos Sainz hadert: Müssen uns die Bremsen anschauen

Carlos Sainz macht bei Ferrari ein Problem mit den Bremsen aus, während Charles Leclerc mit dem ersten Trainingstag des Jahres ganz zufrieden war

(Motorsport-Total.com) - Carlos Sainz macht sich vor dem ersten Rennen der neuen Formel-1-Saison 2024 ein wenig Sorgen um die Bremsen und um die Reifen an seinem Ferrari. Das waren die beiden größten Baustellen, die dem Spanier am Trainingsdonnerstag in Bahrain aufgefallen waren.

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Carlos Sainz hatte Probleme mit den Bremsen und den Reifen Zoom Download

Zeitentechnisch war Sainz eigentlich ganz gut dabei und belegte mit vier Zehntelsekunden Rückstand auf Mercedes Platz vier. Trotzdem gab es einige Themen, an denen die Scuderia vor dem ersten Rennen noch arbeiten müsse: "Zu allererst müssen wir uns die Bremsen anschauen", sagt er.

"Wir hatten heute eine Menge Probleme mit den Bremsen, dem Material und der Konstanz beim Bremsen, und das ist die gesamten Testfahrten über nicht aufgetreten", so Sainz. "Aber aus irgendeinem Grund hatten wir in FT1 und FT2 Schwierigkeiten."

"Außerdem müssen wir noch versuchen, die Balance besser einzustimmen, vor allem für den Longrun, wo wir ein bisschen auf der aggressiven Seite der Reifen zu sein scheinen. Und wir müssen ein besseres Longrun-Paket schnüren", sagt der Spanier.

Allerdings geben seine Aussagen nicht unbedingt das wieder, was die Daten sagen. Denn die zeigen, dass Ferrari in Sachen Reifenverschleiß eigentlich mit zu den stärksten Teams gehört hat.

Der Longrun selbst war im Vergleich mit Red Bull wirklich nicht berauschend und im Durchschnitt rund eine halbe Sekunde langsamer - auch wenn man aufgrund eines überraschend niedrigen Topspeed-Wertes davon ausgehen kann, dass Ferrari noch Motorenleistung heruntergedreht hatte.

Leclerc mit positivem Fazit

Charles Leclerc betont nämlich, dass der Longrun "ziemlich gut" aussah. "Das Gefühl war ganz gut, und ich habe mich im Auto wohlgefühlt", sagt er. "Es ist ein deutlich besserer Start als im vergangenen Jahr, wo wir zum ersten Rennen kamen und nicht genau wussten, wo das optimale Fenster für unser Auto ist."

"Das ist heute nicht der Fall", lobt er. "Wir wissen genau, dass wir im richtigen Fenster sind, um mit diesem speziellen Auto auf unserem besten Niveau zu performen."

Wie hoch das ausfällt, wird sich am Wochenende zeigen, zumindest glänzte Leclerc am Donnerstag nicht mit Bestzeiten und wurde mit 0,739 Sekunden Rückstand nur Neunter - allerdings fühlte er sich auf seiner schnellen Runde auch durch Verkehr aufgehalten und baute zudem einen Fehler ein.

Generell zieht er aber ein gutes Fazit: "Es gab von unserer Seite keine Überraschungen. Das ist gut, denn es sind keine bösen Überraschungen", sagt er. "Aber es sind auch keine guten, das Auto ist einfach da, wo wir es erwartet haben."

Den neunten Platz will er nicht überbewerten: "Auf meiner schnellen Runde habe ich einen kleinen Fehler gemacht, und dieser Reifen ist nur für eine Runde schnell - von daher war's das dann", so Leclerc. "Aber jetzt dreht sich alles um morgen, wo wir einen Schritt nach vorne machen wollen."

Red Bull gut - und Mercedes?

Beim Blick auf die Konkurrenz bescheinigt der Ferrari-Pilot vor allem Mercedes eine starke Pace, die für ihn aber überraschend kommt. "Aber wir wissen auch nicht, wie viel Benzin sie an Bord hatten", sagt er.

Auch Sainz hat die Silberpfeile auf seiner Rechnung: "Es ist klar, dass Mercedes im Kampf dabei sein wird", sagt der Spanier. "Red Bull war auf dem Longrun deutlich stärker als auf eine Runde, von daher erwarte ich, dass sie morgen und am Samstag stärker sein werden."


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Für Leclerc ist Red Bull hingegen eine kleine Unbekannte - aber nur in eine Richtung: "Die einzige Frage ist, wie weit sie voraus sein werden", sagt er. "Aber bei allen anderen wäre ich überrascht, wenn wir da nicht mithalten könnten."

"Aber in der Zwischenzeit ist es das Beste, wenn wir uns auf uns selbst konzentrieren, und das haben wir bis jetzt getan", so Leclerc. "Wir sind mit dem Gefühl für das Auto recht zufrieden. Jetzt warten wir den morgigen Tag ab, um zu sehen, wo wir stehen."

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