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Verstappen widerspricht Leclerc: Hätte Vegas auch ohne Safety-Car gewonnen
Max Verstappen ist überzeugt, dass er auch ohne Safety-Car in Las Vegas gewonnen hätte - Rekorde der Saison 2023 sind schön, aber nicht für die Ewigkeit
(Motorsport-Total.com) - Hätte Charles Leclerc das Formel-1-Rennen in Las Vegas ohne die zweite Safety-Car-Phase gewonnen? Davon ist der Ferrari-Pilot überzeugt, weil er sich in einer guten Position wähnte. Weltmeister Max Verstappen ist allerdings anderer Ansicht und sagt: "Ich denke, ich hätte das Rennen auch ohne Safety-Car gewinnen können."
© Motorsport Images
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Seine Begründung: "Ich konnte Charles schon vor mir sehen, als das Safety-Car herauskam, von daher war er zu diesem Zeitpunkt nicht so weit voraus. Ich denke nicht, dass das Safety-Car so einen großen Unterschied gemacht hat."
Tatsächlich lag Verstappen zu dem Zeitpunkt knapp vier Sekunden hinter Leclerc. Zwischen beiden lag noch Aston-Martin-Pilot Lance Stroll, der allerdings schon mehr als 20 Runden auf harten Reifen unterwegs war.
Das Safety-Car brachte Verstappen zeitlich zwar ein wenig ran, dafür lagen aber jetzt mit Sergio Perez, Pierre Gasly und Oscar Piastri gleich drei Piloten zwischen den beiden, weil sich Verstappen in der Box neue Reifen abgeholt hatte.
Das war auch der Vorteil des Niederländers in der Schlussphase des Grand Prix. Seine Reifen waren fünf Runden frischer als die von Leclerc, der Probleme hatte, die gebrauchten Reifen wieder auf Temperatur zu bringen. Ohne das Safety-Car hätte der Red-Bull-Pilot fünf Runden ältere Reifen gehabt.
Endplatte kostete Performance
Kurioserweise war das Safety-Car nach einem Zwischenfall mit Verstappen herausgeholt worden. Er war mit Mercedes-Pilot George Russell kollidiert, der dafür eine Strafe erhalten hatte. Nach der Berührung fehlte Verstappen die rechte Endplatte seines Frontflügels, trotzdem schien er nicht groß an Pace einzubüßen.
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Ein Journalist sagte ihm daraufhin spaßeshalber, dass Red Bull aus Kostengründen für 2024 einfach ein Auto ohne Endplatte designen könnte. Doch Verstappen sagt: "Das sollten wir nicht tun, bitte."
Er erklärt: "Der Schaden hat die Balance des Autos enorm beeinflusst. Ich hatte starkes Untersteuern, von daher sollten wir das lassen. Ich habe das Team nicht einmal gefragt, wie viel es mich an Rundenzeit oder Downforce-Punkten gekostet hat, aber ich konnte den Unterschied im Auto spüren. Das war nicht ideal."
Wenn es irgendwann 30 Rennen gibt ...
Trotzdem reichte es für ihn wieder einmal zum Sieg - dem mittlerweile 18. in dieser Saison. Damit hat Verstappen wieder einmal einen Rekord aufgestellt, den er am letzten Wochenende in Abu Dhabi noch einmal ausbauen möchte.
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18 (oder 19) Saisonsiege klingen wie ein Rekord für die Ewigkeit, doch das hat man schon über viele Bestmarken gesagt, weiß Verstappen. "Wenn es 2030 dann 30 Rennen pro Saison gibt, dann gibt es natürlich die Chance, dass die Rekorde eines Tages gebrochen werden", sagt er.
"Was die Siegquote angeht, ist es für uns fast unmöglich, das in den kommenden Jahren noch zu steigern, aber wenn man erst einmal mit dem Rennsport aufgehört hat, dann ist es egal, was die anderen danach machen", so der Red-Bull-Pilot.
Was Red Bull noch verbessern kann
Doch er ist einfach nur glücklich über seine eigene Leistung in diesem Jahr. Die genaue Anzahl an Rennsiegen und die genaue Siegquote "sind weniger wichtig", wie er sagt. "An die Rekorde wird man sich vermutlich eine Weile erinnern, aber ich bin einfach glücklich über die Saison, die wir als Team hatten."
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Doch kann Red Bull 2024 überhaupt noch besser werden? "Klar", sagt Verstappen und nennt die Schwachpunkte seines Autos: Randsteine, Bodenwellen und langsame Kurven. Da können wir uns verbessern."
"Aber auch bei unseren Stärken, also schnellen Kurven, können wir besser werden. Alles kann natürlich besser sein, weil es in der Formel 1 nie perfekt ist."