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Sargeant nach gutem Start ohne Punkte: "Safety-Car hat unsere Strategie gekillt"
Logan Sargeant blieb nach einem starken Auftakt in Las Vegas, als er hinter Alex Albon auf dem sechsten Platz lag, punktelos: das Safety-Car "hat die Strategie gekillt"
(Motorsport-Total.com) - Logan Sargeant überzeugte in Las Vegas mit einer starken Leistung: Auf den dritten Platz im dritten Training folgte ein siebter Startplatz, und damit das beste Qualifying seiner Formel-1-Karriere. Auch im Rennen hielt sich der Williams-Pilot lange Zeit in den Top 10, doch am Ende blieb er wieder punktelos. "Ich glaube, unsere Pace war nicht schlecht, aber die Strategie wurde gekillt. Manchmal läuft es in deine Richtung, und manchmal nicht."
"Es ist enttäuschend. Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass wir heute viel falsch gemacht haben", sagt Sargeant, der sich über seine starke Leistung freut, gleichzeitig allerdings frustriert ist, dass er keine WM-Punkte sammeln konnte. "Als Team lagen wir nach der ersten Runde auf den Plätzen 5 und 6, das war das Ziel."
"Ich hatte das Gefühl, dass wir den ersten Stint relativ gut hinbekommen haben, aber wie erwartet kamen die schnelleren Autos gegen Ende des Stints vorbei", erinnert der US-Amerikaner, der sich innerhalb von einer Runde gegen Lewis Hamilton, Oscar Piastri und Sergio Perez geschlagen geben musste.
"Sie hatten zu diesem Zeitpunkt viel mehr Grip", beschreibt Sargeant die Problematik. "Ich habe nicht versucht gegen sie zu kämpfen, sondern den Zeitverlust so gering wie möglich zu halten." Allerdings sei anschließend der Reifenverschleiß massiv angestiegen, als er in der "Dirty-Air" gefahren ist.
Safety-Car hat "die Strategie gekillt"
In der 15. Runde steuerte der Williams-Pilot die Box an, um von den Medium-Reifen auf die härtere Mischung zu wechseln. "Wir hielten uns an unsere Strategie und setzten auf den harten Reifen mit dem Plan, uns bis zum Ende durchzukämpfen", erklärt Sargeant.
Nach der Kollision zwischen Max Verstappen und George Russell kam in der 26. Runde allerdings das Safety-Car auf die Strecke, was dem US-Amerikaner zum Verhängnis wurde. "Das zweite Safety-Car kam direkt in der Mitte unseres Stints auf den harten Reifen, das hat unsere Strategie gekillt."
"Ich glaube nicht, dass wir in einer schlechten Position waren, bis das zweite Safety-Car herauskam und jede Chance zunichtemachte, die wir hatten", glaubt Sargeant, dass er bis zur unglücklichen Gelbphase noch eine realistische Chance auf Punkte hatte. "Wir lagen auf P12 und waren schneller als ein paar Autos vor uns. Das Potenzial lag auf dem Tisch!"
Anders als die Konkurrenz, die sich für einen Reifenwechsel entschied, blieb Sargeant auf der Strecke. "Wir hatten nicht wirklich die Möglichkeit reinzukommen und einen neuen Satz zu montieren", erklärt der Williams-Pilot. "Andere haben das getan, was ihnen einen Vorteil verschaffte, aber wir haben versucht, bis zum Ende durchzuhalten."
Sargeant: "Hatten heute nur etwas Pech"
Auch nach der Rennfreigabe kämpfte Sargeant mit seinen Reifen, die er erst wieder auf Temperatur bringen musste. Schlussendlich wurde er bis auf den 16. Platz durchgereicht. "An diesem Wochenende haben wir unseren Plan maximiert und gut umgesetzt, wir hatten heute nur etwas Pech."
Nichtsdestotrotz ist der Williams-Pilot mit seinem Wochenende, insbesondere der guten Leistung im Qualifying, sehr zufrieden. "Im Qualifying habe ich gefühlt, dass ich alles getan habe, was ich konnte", erinnert Sargeant. "Ich war mit jeder Runde zufrieden. Auch im Rennen haben wir nicht viel falsch gemacht, sowohl auf Teamseite als auch Fahrerseite."
"Das Safety-Car hat einigen geholfen, anderen wehgetan. Aber das ist Racing", nimmt es der US-Amerikaner offenbar gelassen. Zur ungewöhnlichen Atmosphäre bei seinem dritten Heimrennen des Jahres konnte er allerdings nur wenig sagen. "Ehrlich gesagt habe ich den anderen Dingen nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt, sondern versucht, meinen Job zu machen."
"Aber die Musik im Fahrerlager hat das ganze Wochenende nicht aufgehört", sagt er. "Wenn man versucht hat zu arbeiten, dann hat es mitunter etwas eingeschränkt." Dafür war die Leistung von Sargeant in Las Vegas aber lobenswert ...